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Nachdem es bei der zentralen Demo in Nantes am vergangenen Wochenende zu stundenlangen Auseinandersetzungen mit den Bullen und zahlreichen Angriffen auf Banken, Geldautomaten, etc. gekommen war, hat die zuständige Präfektur die heutige landesweite Demo in Toulouse verboten. Starke Bullenkräfte sind mittlerweile in das Stadtinnere eingerückt, Ladenbesitzer wurden aufgefordert, ihre Läden zu schließen, öffentliche Einrichtungen blieben teilweise geschlossen. Bereits am vergangenen Wochenende waren zeitgleich zur Demo in Nantes in Toulouse knapp 1000 Leute auf den Straßen unterwegs gewesen und hatten sich ebenfalls Kämpfe mit den Bullen geliefert und etliches in der Innenstadt zerstört. Auch die heutige Demo in Rennes wurde untersagt.

Nach wie vor finden jeden Tag landesweit Demos in Erinnerung an Rémi Fraisse statt, dabei ist das Spektrum der Teilnehmenden sehr gemischt, wie z.B. gestern in Marseille oder in Rouen. Nachdem dort kurz nach dem Tod von Rémi Fraisse    ein Rekrutierungsbüro der Gendarmerie besetzt worden war, wurde anschließend eine “Zone à Défendre (ZAD) ” vor dem Justizpalast errichtet, die in der Nacht zu Freitag von den Bullen geräumt wurde. Die heutige Demo in Paris an dem Platz der Bastille ist bisher nicht verboten worden.

Auch international finden weiter Aktionen statt, darunter z.B. eine Kundgebung im spanischen Baskenland (Iruñea), eine Aktion in Brüssel, oder in der vergangenen Nacht eine Sabotageaktion auf Bahnstrecken in Norddeutschland, die sich auch auf die Ermordung von Rémi Fraisse bezieht.