Leipzig und Dresden: Rechte Dark Wave - Konzerte

Runes and Men Festival Leipzig 2014

Ein kurzer Hinweis. Am nächsten Wochenende sollen in Leipzig diverse Dark Wave Bands auftreten: Fire + Ice, Rome, Of The Wand And The Moon, Die Weisse Rose, Spiritual Front, OWLS, Jasmin Ramsden, Jordan Reyne. (xxx.facebook.com/RunesMenFestival). Organisiert wird dieses "Runes & Men Festival" wieder von der "Equinoxe Organisation" in Leipzigs "Theater Fabrik Sachsen", einem notorischen Auftrittsort rechter Industrial- und Dark Wave Bands.

 

Auf eindeutig rechten Internet-Seiten wird für die Konzerte in Leipzg geworben. Einige der Bands sind rechts, rechtsaffin oder sind in der Vergangenheit immer wieder aufgefallen mit rechten Bands und auf rechten Konzerten zu spielen.

 

Die "Equinoxe Organisation" (xxx.facebook.com/EquinoxeOrg und xxx.equinoxe-organization.com) will auch am Samstag den 13. Dezember 2014 in Dresden ein Konzert mit Death in June, Solblot und Camerata Meolanense veranstalten.

 

Auf ihrer Facebook-Site nutzt die "Equinoxe Organisation" ein abgewandeltes Hakenkreuz als Banner.

 

Sorry, hatte keine Zeit mehr zu recherchieren.

 

Älteres: http://ladenschluss.blogsport.eu/2013/05/08/runen-und-manner-kunst-ist-k...

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Anlässlich einer geplanten und zum Teil verhinderten Veranstaltungsreiche rechter und rechtsoffener Neofolkprojekte wurden im letzten Jahr einige Fakten zu „Of the Wand & the Moon“ von einem ein Berliner Rechercheportal zusammengetragen:

 

Das Kon­zert von „Of the Wand & the Moon“, einem Neo-Folk-Projekt des Dänen Kim Larsen, ging am 7. April diesen Jahres von der Öffent­lich­keit weit­ge­hend unbe­merkt über die Bühne. Die Ästhetik von „Of the Wand & the Moon“ nimmt starke Anleihen an der ger­ma­nisch– nor­di­schen Mytholgie. Zwar heißt es, er wolle sich damit nicht auf den his­to­ri­schen Natio­nal­so­zia­lismus beziehen, son­dern auf die „skan­di­na­vi­schen Lebens­welt“, da er sich aller­dings auf Pro­mo­ti­ons­bil­dern und wäh­rend seiner Auf­tritte meist in uni­for­mar­tigen Auf­ma­chungen insze­niert und dar­über hinaus über Jahre engen Kon­takt zu Albin Julius von der Nazi­band „Der Blutharsch“ pflegte, kommen an einer tat­säch­li­chen Abgren­zung nach Rechts Zweifel auf.

 

„Of the Wand & the Moon“ ver­öf­fent­lichten Anfang der 2000er Jahre meh­rere Ton­träger auf Albin Julius Label „Hau Ruck!“ und waren 2009 mit der „Der Blutharsch“ auf Tour. 2011 beglei­tete Larsen „Death in June“ auf ihrer Tour zum 30. Jubi­läum der Band. „Death in June“ gelten gemeinhin als Vor­reiter des rechten Neo­folk.

 

Schon im Jahre 2000 wurde Larsen wegen dieser offenbar bis heute andau­ernden Offen­heit nach rechts von anti­fa­schis­ti­schen Initia­tiven kri­ti­siert. Die Initia­tive „Gruf­ties gegen Rechts“ cha­rak­te­ri­siert Larsen in Bezug auf die „Schwarze Szene“ als einen jener Akteure, „denen zwar keine aktive Betä­ti­gung in rechten Orga­ni­sa­tionen vor­zu­werfen ist, die aber durch unre­flek­tierte Ver­wen­dung von Ästhetik, etc. in Ver­bin­dung mit einer feh­lenden Abgren­zung gegen rechte Ver­ein­nah­mungs­ver­suche zur Manö­vrier­masse rechter Stra­tegen geworden sind“.

 

aus dem Artikel: „Rechtes Konzert in Berlin-Friedrichshain“, [recherche&aktion] - berlin, 30. August 2013

Wäre schön, wenn mensch den Begriff "Neo-Folk" zurück holen könnte. Den haben scheinbar Nazis besetzt. Der Begriff wurde erst viel später auf diese Musik angewandt, lange nachdem all diese "Pioniere" es bereits spielten, inzwischen haben die aber offensichtlich die Deutungshoheit und auch Wikipedia ist mit ihrer Version verseucht.

Der Begriff wurde in den USA viel früher verwendet, meist für (ehemalige) Punks: die Sänger_innen der Bands ARTICLES OF FAITH, DICKS, AVENGERS und X spielten alle Neofolk, es gab sogar die Band DEATH FOLK, in der der GERMS Gitarist Pat Smear spielte, der dann später bei Nirvana und Foo Fighters war.

Vergleich: Beim (American) GOTHIC hat sich die Eigenbezeichnung DEATH ROCK auch erst die letzten Jahre durch gesetzt