Bis alle Knäste in Flammen stehen - Solidaritätsaktion mit Josef S.

Free Josef

6 Monate lang saß der Genosse Josef S. in Wien in U-Haft, aufgrund fadenscheiniger Vorwürfe der österreichischen Justiz. Trotz keinerlei handfester Beweise wurde er gestern zu 12 monatiger Haft verurteilt, davon 8 auf Bewährung.

 

Glücklich stimmt uns zwar die Tatsache, dass Josef in den nächsten Tagen wieder auf freiem Fuß ist, doch wütend machen uns die Erklärungen von Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht, und die von ihnen ausgelöste Kriminalisierung der Proteste gegen den Akademiker Ball in Wien und weiterer antifaschistischer Arbeit, in der nicht in erster Linie die „Straftat“ im Vordergrund zu stehen scheint, sondern die Einschüchterung und Unterdrückung von Menschen, die sich nicht den vorgegebenen Normen und Wertvorstellungen der Gesellschaft beugen wollen. 


Wir wollen diese Zustände und die dadurch demonstrierten Machtverhältnisse nicht hinnehmen und verstehen diesen Schauprozess nicht „nur“ als einen Angriff auf einen Einzelnen, sondern einen Angriff auf uns alle!
Wir solidarisieren uns mit Josef, allen politischen Gefangenen und Betroffenen staatlicher Repression!


Bis alle Knäste in Flammen stehen!
No justice, no peace!

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

..gut gemeint.

 

Um das mal zu dokumentieren: Ihr behauptet eine "(Solidaritäts)aktion" durchgeführt zu haben. Konkret schreibt ihr 3 kurze Absätze Text mit den Infos die man aktuell den Boulevardmedien entnehmen kann. Im folgenden bemalt ihr eure eigenen Tapeten und verbrennt Pyrotechnik im wert von 20€. Das ganze an einem Abgelegenen menschenleeren Ort.

 

Per definition beinhaltet eine Aktion immer eine Wechselwirkung. (Das Prinzip von actio-reactio ). Was genau das Ziel ist sich vermummt nachts auf eine Dorfstraße zu stellen erschließt sich glaube hier niemandem. Auch mit wem ihr in Wechselwirkung treten wollt nicht. De-facto ist das was ihr hier als Aktion verkauft gar keine, weder helft ihr irgendeinem Genossen damit, noch schadet ihr dem Schweinesystem in irgendeiner Weise. Ihr steht nur im (gesellschaftlich) luftleerem Raum und bespaßt euch selber.

und das gegenteil von machen ist labern...

Die Kritik ist nicht ganz unberechtigt...

Aber erstens heisst es nicht, dass es dabei bleibt und zweitens weisst du nicht wie die Leute mit dem Thema umgehen. Zusammen etwas zu planen und durchzuziehen ist zwar wenig, aber eben auch nicht nichts. Da finden ein paar Leute das Scheisse was mit Josef passiert ist und wollen irgendwas machen - aus der Ohnmacht heraus. Wo ist dein Problem?
Der Maßstab den du ansetzt entwertet jede Form von möglicher Soliarität - das meiste ist nämlich ohne direkte Folgen (wie z.B. Briefe in den Knast zu schreiben).