Namenlos - Beiträge zu einer anarchistischen Diskussion über Anonymität und Angriff

Namenlos – Beiträge zu einer anarchistischen Diskussion über Anonymität und Angriff

Diese Broschüre ist der Versuch einige unterschiedliche Beiträge zu sammeln, die sich mit der Thematik der Anonymität auseinandersetzen. Der im Vordergrund stehende Streitpunkt dreht sich um die Frage, ob wir uns als Anarchisten, die angreifen und eine schnellst mögliche Umwälzung der bestehenden Gesellschaftsordnung herbeiführen wollen, zu den diffusen, wilden und unterschiedlichen Attacken, die wir praktizieren, bekennen wollen und unsere Motivationen und Ideen per Kommuniqués kommunizieren wollen. Man könnte diese Frage als nebensächlich betrachten, mir erscheint es allerdings so als ob eine Diskussion dieser Frage erst deutlich macht, wie wir kämpfen und kämpfen wollen und so von großer Bedeutung und immer von Aktualität ist. In diesem Sinne soll die Initiative diese Texte zusammenzustellen nicht eine Trennlinie zwischen vermeintlich unterschiedlichen anarchistischen Lagern ziehen, sondern viel eher Diskussionen anstoßen, die sich mit den angesprochenen Ideen und Kritiken beschäftigen und Verwirrungen aus dem Weg räumen. Erst wenn wir unsere Praxis reflektieren und bei uns selbst begonnen das Problem beleuchten, wie wir angreifen wollen und in was für einem Zusammenhang diese Angriffe mit unseren Kämpfen in ihrer Gesamtheit stehen, sind wir fähig eigene Wege auszuloten und auf einer zumindest minimalen Analyse unseres eigenen Kontextes aufbauend individuelle und kollektive Projekte zu entwickeln, die nicht schlicht abstrakte Ideen und Konzepte anderer übernehmen. Dass es nicht einfach ist eine Diskussion zu führen, die auf die Erarbeitung und Konkretisierung einer Perspektive zielt und nicht auf Sticheleien und eine Abarbeitung an anderen hinausläuft, zeigen die folgenden zusammengewürfelten Texte teilweise sicherlich. Über die Zeit und den Ort ihrer Entstehung und die unterschiedlichen Kontexte und Stile ihrer Autoren hinweg, werfen sie jedoch alle verschiedene Aspekte zur Frage der Anonymität auf und können so vielleicht ein wenig Schwung in den mal mehr und mal weniger reißenden anarchistischen Strom bringen.

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ich weiß ja nicht, aber bei der druckversion habt ihr augenscheinlich irgendwas mit der formartierung verkackt, da fehlen manchmal ganze textblöcke oder sind durcheinander.

 

ansonsten scheint es auf den ersten blick eine interessante broschüre zu sein.