Gegendarstellung zu den Bullenlügen über die Nacht des 14.06 in Nürtingen

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Dieser Text, der Antifa Stresslingen, ist als kurze Stellungsnahme im Widerspruch an den Bullenbericht vom 15.06.2014 zu den Ereignissen in Nürtingen von der Nacht des 14.06.2014 auf den 15.06.2014 gedacht. (Bullenbericht auf Indy)

 

Eine ausführliche Pressemitteilung der Bewohner der "Villa Galgenberg" bzw des Vereins "Villa Galgenberg" ist, unter der Beratung eines Anwalts, in Arbeit.

 

Bullen brauchen für ihre Gewaltexzesse keinen vorhergehenden Grund. Gewalt, Einschüchterung und Folter ist ihr alltäglicher Job. Die Mehrheit der (deutschen) Bevölkerung fühlt sich durch die Bullen beschützt anstatt bedroht, weswegen wir hier weder über Polizeigewalt jammern noch irgendwen über Polizeigewalt wachrütteln wollen. Nochmal es handelt sich hier um keinen isolierten Einzelfall sondern um die tägliche Rolle der Bullen.

 

Den verlogen Bullenbericht jedoch unkommentiert so stehenzulassen können wir dann doch auch nicht. Nun zu den Einzelheiten:

 

Die Bullen schreiben sie wurden gegen 22.40 Uhr "angegriffen". Von 15-20 Vermummten (Wir erinnern uns noch gut wie die Bullen ,etwa in Altbach, vermummte Neonazis am Rande einer Antifakundgebung mit der Begründung Vermummung sei per se nicht verboten beschützten ) mit Wasserbomben gegen ihr Revier. Es sind ganze 2 Wasserbomben auf der Treppe vor dem Bullenrevier geplatzt, zu diesem Zeitpunkt waren noch alle Bullen im Revier drinnen.

 

Es folgte eine Hetzjagd der Bullen durch die ganze Stadt, incl. Hubschrauber und ca. 20 Streifen/Kastenwägen. Hierbei wurden 3 Personen zu Boden geworfen und verhaftet.

 

Zu diesem Zeitpunkt begannen die Bullen bereits mit ihren Lügen, im Bullenfunk meldeten sie "ca. 30 Vermummte Personen würden ihr Revier mit Flaschen bewerfen". Diese Falschmeldung beruht nicht etwa auf in ihrer Wahrnehmung und Sehkraft beeinträchtigte Bullen, sondern wurde gezielt "frisiert" um die Lage zu eskalieren. Eventuell war es den Nürtingen Bullen zu diesem Zeitpunkt auch ihren Kollegen von außerhalb noch zu peinlich ihre Angst vor 2 Wasserbomben zuzugeben...

 

Die aufgehetzten Bullen wollten sich dann auch nicht mit nur 3 Festnahmen zufriedengeben. Als zwischen 0 und 1 Uhr nachts ein ziviles Fahrzeug mit 2 uniformierten Insassen unmittelbar vor dem Wohnprojekt "Villa Galgenberg" zum Gehen aufgefordert wurde setzten die Bullen zum vorbereiteten Angriff an. Von allen Seiten her kamen Bullenfahrzeuge mit Blaulicht angeschossen, während einzelne Bullen das Gelände umstellten sammelten sich ca. 20 Bullen vor dem Gartentor. Sie versuchten hier mehrere Personen festzunehmen. Im Zuge dessen setzen sie Schläge, Tritte, Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Ebenfalls zerstörten sie, wohl durch Tritte, das Gartentor und versuchten sich Zutritt auf das Gelände zu verschaffen. Durch schnelles Eingreifen der Bewohner und anderer Anwesenden konnte verhindert werden dass die Bullen auf das Gelände kamen, jedoch gelang ihnen unter massiver Gewaltanwendung die Festnahme von 2 weiteren Personen.

 

Der "Widerstand" bestand ausschliesslich aus einer Körperblockade und Lärm, es wurde zu keinem Zeitpunkt mit einer Eisenstange nach Bullen geschlagen oder ähnliches, wie sich die Bullen später in ihrem Pressetext zusammenlügen.

 

Auch dieses Vorgehen ist kein Einzelfall, von Bullen Angegriffene werden von diesen regelmässig im Nachhinein noch selber für den Angriff verantwortlich gemacht.

 

Nocheinmal das Wichtigste kurz und knapp zusammengefasst:

(Angeblich) Wegen 2 Wassebomben drehen die Bullen total hohl und durchkämmen die gesammte Stadt mit Fahrzeugen incl. Hubschraubereinsatz. 2-3 Stunden später randalieren dann noch ca. 20 Bullen vor dem Wohnprojekts Villa Galgenberg, treten das Gartentor ein und verletzen Unzählige, die meisten durch Pfeffer. Später drehen die Bullen in ihrem Pressebericht alles einfach um und erfinden Angriffe mit Eisenstangen um wiederum ihren Angriff zu rechtfertigen.

 

Wie weiter?

 

Kein Bullenangriff ohne Reaktion!

 

Wassenbomben – JA, Polizeihubschrauber – NEIN !

 

Alle Bullen raus aus Stresslingen!

 

Achtet auf Ankündigungen

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Wie wäre es mit einer Spaßguerilla-Aktion als Antwort darauf? Eine Spaßdemo nach dem Motto "Danke, liebe Polizei, dass du uns mit Gewaltexzessen und Ausnahmezustand verwöhnst"?

Mögliche Forderungen der Demo könnten so lauten:

* Mehr Gewalt durch die Polizei - "damit die Fabrikation von Pfefferspray und Gummiknüppeln ordentlich brummt (Wirtschaftswachstum)"!

* Verpflichtende Bürgerkooperation bei den Hauptaufgaben der Polizei - "helfen Sie der Polizei, verprügeln Sie sich selbst"!

* Hubschrauber sind nicht genug - "jeder Demo ihre eigene Drohne"!

* Gefahrengebiet war gestern - "wir geben uns erst zufrieden, wenn für jedes Klo der Ausnahmezustand erklärt wurde"!

* Flächendeckende Überwachung - "was die NSA kann, können wir doch schon lange"!

usw...

Und Jetzt: Um die Bullen von der Harmlosigkeit von Wasserbomben zu überzeugen und zeitgleich die Bevölkerung über Polizeigewalt zu informieren, wird am 19.07. um 18Uhr eine Wasserbombenparade durch die Nürtinger Innenstadt stattfinden. Kommt zahlreich und bringt Wasserbomben und Spritzpistolen mit. Weitere Infos folgen.

Nürtingen: Uniformierte Chaoten greifen Wohnprojekt an

 

Als Reaktion auf vermehrtes Auftreten vermummter Faschisten bei antifaschistischen Kundgebungen in der Region, wie zuletzt in Altbach ( Link) wollten einige Menschen aufzeigen, wie unterschiedlich die Vorgehensweisen der Bullen gegenüber rechten und linken Gruppierungen zur Geltung kommt.

 

So versammelten sich am 14.06. ca. 20 Personen vor dem Polizeirevier in Nürtingen , machten Sport- und Dehnübungen, im Zuge dessen flogen auch 2 Wasserbomben auf die Treppen im Eingangsbereich.

 

Als Antwort stürmten ca. 10 Bullen aus dem Gebäude und begannen, die sich verteilende Gruppe durch die Innenstadt zu hetzten. Begleitet wurde der Bulleneinsatz von einem Hubschrauber, welcher ca. 1,5 h über der Stadt kreiste um die „Gewalttäter“ ausfindig zu machen. Bereits in der Stadt kam es zu 3 Festnahmen.

 

Der Polizeifunk verlautete, dass mehrere vermummte Personen das Revier mit Flaschen angreifen würden. Dies entspricht jedoch nicht den realen Tatsachen.

Diese Bewusste Fehlinformation war bestimmt nicht dazu da, die Lage zu entspannen, sondern diente zum Vorwand ca. 3 h später mit einem Großaufgebot vor dem Wohnprojekt „Villa Galgenberg“ aufzufahren und dieses zu rocken.

 

Erst wurde eine Zivikarre vorm Haus gesichtet. Nachdem sie freundlichst aufgefordert wurde, doch bitte wegzufahren, dauerte es keine 2 min. bis mindestens 30 Bullen um die nächst gelegenen Ecken kamen und diese den Eingangsbereich umstellten.

Daraufhin versuchten sie Personen, die sich außerhalb der Grundstücksgrenzen befanden Festzunehmen und Personen, die im Gelände waren, herauszuzerren.

 

Dabei, die Grenzen des privaten Grundstücks missachtend, langten und schlugen sie über den Zaun, zerrten an der Türe, bis diese abriss und versuchten ins Grundstück einzudringen.

 

Dies wurde jedoch durch konsequenter Barrikadenbau ( u.a. Boote und Fahrräder) verhindert.

 

Während des Angriffs setzten die Bullen Pfefferspray und Schlagstöcke ein und verteilten Faustschläge und Fußtritte. Mindestens 10 Personen wurden dabei verletzt.

 

Diese eskalative und gewalttätige Aktion der Polizei kann in keinerlei Verhältnis zu den vorhergehenden Ereignissen gesehen werden zumal von einer sog. Ergreifungsdurchsuchung auszugehen ist, müssten die „Täter“:

 

-entweder direkt auf frischer Tat ertappt worden sein (d.h. sie hätten direkt von der Polizei zur Galgenbergstr. Rennen müssen, was nicht geschah.). Keiner der zuvor in der Stadt festgenommenen oder kontrollierten Personen sind in der Galgenbergstr. gemeldet.

-oder es müsste Gefahr im Verzug herrschen ( ist Quatsch, da war 3 h ruhe)

-oder ein entwichener Gefangener hätte gesucht werden müssen, was nicht der Fall war.

 

Und Jetzt: Um die Bullen von der Harmlosigkeit von Wasserbomben zu überzeugen und zeitgleich die Bevölkerung über Polizeigewalt zu informieren, wird am 19.07. um 18Uhr eine Wasserbombenparade durch die Nürtinger Innenstadt stattfinden. Kommt zahlreich und bringt Wasserbomben und Spritzpistolen mit. Weitere Infos folgen.

Habt ihr da tatsächlich ne Demo angemeldet oder is das nurn Joke?

19.07.2014 "WASSERBOMBEN GEGEN ÜBERTRIEBENE HUBSCHRAUBEREINSÄTZE" 18:00 ZOB NÜRTINGEN

mal rein "einsatztaktisch" betrachtet eine extrem schwache leistung der nürtinger dorfbullen. sagen wir jetzt einfach mal 15 personen machen dehnübungen  und die bullen fühlen sich provoziert und wollen diese fangen. sie sind in 3facher überzahl, haben fahrzeuge und nen heli, das ganze fängt VOR IHREM REVIER an und sie fangen ganze 3?

 

ich wünsch mir sicher keine sportlicheren bullen, aber im ernst dass kann ich alleine besser....