Mehrere hundert Menschen sind am 31.Mai in Berlin Kreuzberg auf die Strasse gegangen um ihre Trauer und Wut über ein Massaker der islamistischen Gruppe ISIS an mindestens 15 kurdischen Zivilisten in Rojava am 29.Mai auszudrücken.
Sie protestierten
 darüber hinaus gegen die Aufrüstung und Unterstützung dieser Banden 
durch den NATO-Staat Türkei und das Regime in Saudi Arabien sowie gegen 
das Schweigen der Weltöffentlichkeit. 
 
 In den mehrheitlich 
kurdischen Regionen Syriens haben sich in Folge des Bürgerkrieges 
Selbstorganisationsstrukturen der Bevölkerung gebildet die eine 
emanzipatorische Alternative zu dem autoritären Assad-Regime auf der 
einen und reaktionären islamischen Banden auf der anderen Seite 
darstellen. Dieser feministische und emanzipatorische Versuch ist den 
islamischen Banden ebenso ein Dorn im Auge wie den imperialistischem 
Mächten die sie aufrüsten und finanzieren. Mit lautstarken Parolen zogen
 die mehrheitlich kurdischen Aktivist_innen vom Hermannplatz zum 
Oranienplatz, wo die Demonstration gegen 18 Uhr mit einer 
Abschlusskundgebung bei der Flüchtlingsmahnwache endete. Am Kottbusser 
Damm grüssten dutzende Jugendliche der kommunistischen 
Jugendorganisation "Revolution" die zeitgleich eine Konferenz abhielten 
den Demonstrationszug mit einem Transparent "Berlin grüsst Istanbul, 
Rojava und Athen: Überall Widerstand", skandierten Parolen für die 
Freiheit Kurdistans und liessen die Internationale Solidarität 
hochleben. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot aufgefahren, hielt 
sich während des Umzuges jedoch im Hintergrund.


Direkte Unterstützung?
Gibt es eigentlich Möglichkeiten, die GenossInnen dort direkt (zB finanziell) zu unterstützen? Solche Demos sind zwar sicher nicht verkehrt, bringen den Leuten vor Ort aber dann vermutlich doch eher wenig..
Konkrete materielle Unterstützung
Es gibt zwei Projekte, die in den selbstverwalteten Kantonen Rojavas aufgebaut werden und für die derzeit konkrete Unterstützungskampagnen laufen:
Das ist zum einen das Frauenzentrum Sara zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen in Qamislo (http://frauenzentrumsara.blogsport.eu) und zum anderen der Wiederaufbau der von einem Anschlag zerstörten Zentrale des Kurdischen Roten Halbmonds (Heyva Sor) in Kobanê (http://rojavasolidaritaet.blogsport.de).