[B]: Polizei greift Kotti-Lärmdemo an

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Po­li­zei greift Lärm­de­mons­tra­ti­on in Kreuz­berg an – 500 Men­schen de­mons­trie­ren gegen stei­gen­de Mie­ten und Ver­drän­gung

Am Sams­tag setz­te die Po­li­zei nach den Polizeiangriffen am Donnerstag ihre Ge­walt-​ und Es­ka­la­ti­ons­stra­te­gie wei­ter fort. Es hatte zuvor schon 25 Kot­ti-​Lärm­de­mos ge­ge­ben, die Po­li­zei hielt sich zu­meist zu­rück und die Demos blie­ben ruhig. Heute pro­vo­zier­te die Po­li­zei schon zu Be­ginn der De­mons­tra­ti­on mit über­zo­ge­nen Vor­kon­trol­len und nahm Men­schen fest, die Flyer ver­teil­ten.

 

Die De­mons­tra­ti­on setz­te sich trotz­dem ent­schlos­sen und laut in Be­we­gung. Es wurde auf dro­hen­de Zwangs­räu­mun­gen von Mie­ter*innen hin­ge­wie­sen und die pre­kä­re Si­tua­ti­on der Ge­flüch­te­ten auf dem Ora­ni­en­platz und in der be­setz­ten Schu­le the­ma­ti­siert. Es kam zu kei­nen be­son­de­ren Vor­kom­nis­sen.

 

Wie­der­um am Ende der De­mons­tra­ti­on at­ta­ckier­te die Po­li­zei ohne er­kenn­ba­ren Grund die De­mons­trie­ren­den. Meh­re­re Men­schen wur­den ver­letzt, auch eine Roll­stuhl­fah­re­rin wurde so stark ge­schla­gen, dass ein Kran­ken­wa­gen kom­men muss­te.


Kurz dar­auf wurde eine Woh­nung ge­stürmt unter dem Vor­wand, dass die Musik zu laut ge­we­sen sei. Es gab zuvor kei­nen Dia­log­ver­such die Po­li­zei. Die Woh­nung wurde über das Kü­chen­fens­ter, die Ein­gangs­tür zum Flur und durch die Tür zur Stra­ße ge­stürmt. Die dort le­ben­den An­woh­ner wur­den ver­letzt und fest­ge­nom­men, die Woh­nung ver­wüs­tet und zer­stört.


Auch Pres­se­fo­to­gra­fen wur­den bei ihrer Ar­beit stark be­hin­dert und kör­per­lich an­ge­gan­gen.


Be­son­ders her­vor­ge­tan hat sich bei der Ge­walt­or­gie gegen die Mie­ter­de­mons­tra­ti­on eine Be­weis­si­che­rungs­ein­heit aus Sach­sen-​An­halt, die of­fen­bar ge­zielt nach Ber­lin ge­holt wurde um den Mie­ten­pro­test zu kri­mi­na­li­sie­ren und nie­der­zu­schla­gen.

 

Am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag wur­den bei der Blo­cka­de einer Zwangs­räu­mung in Kreuz­berg elf Men­schen fest­ge­nom­men und ei­ni­ge ver­letzt. Ohne er­sicht­li­chen Grund gab es nach Ende der Zwangs­räu­mun­gen viele po­li­zei­li­che Über­grif­fe. Auch auf den Po­li­zei­wa­chen wur­den die Fest­ge­nom­men ein­ge­schüch­tert und muss­ten sich teil­wei­se kom­plett ent­klei­den.

 

In der nächs­ten Woche ste­hen nun zwei Zwangs­räu­mun­gen an. Kommt zu den Zwangs­räu­mun­gen, mo­bi­li­siert und wer­det aktiv! Un­ter­stützt den Kampf gegen Zwangs­räu­mun­gen! Jetzt!

 

31.3. // 8:30 // Jahn­str. 87-​89-​ Neu­kölln
4.4. // 8:30 // Wissmanstr.​10 – Neu­kölln

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aufgepasst:die Wissmannstr ist eine Verbindungsstr,das heiist wenn wir nicht früh genug dasind kann sie von den Bullen oben und unten dichtgemacht werden,Aber dann haben wir ja immer noch den Hermannplatz,mit seiner grossen Kreuzung,denkt euch was aus.Lassen wir sie nicht ungestört

(Freie Radios) Berlin - Demo gegen steigende Mieten und Zwangsräumungen

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