[B] Linkes Demo Experiment in Berlin am 25.01.14

Um 17:30 war der Adenauerplatz noch fast leer. Die Polizei war mit einem Großaufgebot in allen Straßen rund um den Kudamm vertreten.

Gegen 17:45 versammelten sich die ersten Gruppen am Kudamm. Wenig später kam es zu einem Unfall, bei dem eine Person verletzt wurde und vom Krankenwagen ins Krankenhaus gefahren wurde. Der Verkehr wurde hierdurch stark eingeschränkt, da es zu Absperrungen kam. Der RBB und andere Journalisten haben die Versorgung gefilmt.

 

Gegen 18:00 kam es zu ersten Parolen auf dem Adenauerplatz, welche von 3 Personen begonnen wurden. Das wiederholte sich dann mit kleinen Pausen immer wieder, bis ca. 5 Personen entschlossen auf den Kudamm marschierten, und dabei 2 Cops verscheuchten. Daraufhin folgten auch die meisten anderen 100-200 Personen. Als die Cops fast einen Kessel gezogen haben, rannten die meisten Personen auf eine andere Straße, und blockierten so den gesammten Verkehr auf 4 Fahrstreifen. Viele Autofahrer*Innen schauten sich die Situation geschockt an, genauso wie einige Touristen, welche das Spektakel filmten. Nach ca. 10 Minuten hatte die Polizei die Lage wieder unter Kontrolle und kesselte ca. 20-40 Personen ein. Daraufhin verteilte sich die Menge und bildete kleine Spontis, welche auf dem Gehweg Parolen riefen. Im weiteren Verlauf kam es zu vielen Kontrollen in allen möglichen Straßen rund um den Adenauerplatz. Nach und nach verschwanden die frierenden Personen dann wieder richtung U/S-Bahn oder Bus.

Um 21:00 am Gendarmenmarkt war so gut wie nichts los. 15+ Wannen und etliche Streifenpolizisten sicherten den Platz und die Umgebung ab. Bis auf wenige Einzelpersonen und Pärchen war am Gendarmenmarkt nichts los. Als später einige Aktivsten*Innen eintrafen erhielten diese sofort einen Platzverweis.

 

Die Abendschau auf RBB sprach von 400 Beamten und 100 Demonstranten am Kudamm.

 

Das Wetter hat wohl viele Personen abgeschreckt, was man auch durchaus bei bis zu -17 Grad verstehen kann.

 

Bilder kann man in der Abendschau WDH. oder im Archiv sehen, ansonsten den Hashtag #LD2501B auf Twitter abchecken.

 

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Persönliches Fazit:

Die Polizei muss riesige Angst gehabt haben, um bei diesen Temperaturen 400 Cops und 30 Wannen auflaufen zu lassen.

Wenn es wärmer wird, gerne nochmal versuchen.

Der Ort eignet sich jedenfalls ohne wenn und aber super zum demonstrieren.

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Wäre ja irgendwie noch sinnvoll zu wissen, worum es eigentlich ging?

Wer regelmäßig Indy ließt, hat es schon längst mitbekommen. Gibt 2 Artikel dazu ...

 

https://linksunten.indymedia.org/de/node/103246

 

... also einfach mal lesen ;) ^^

ich habs gefeiert!

 

schön den feierabendverkehr gestresst!

 

nächstes ma mehr leute, super!

Naja,

viel zu feiern war ja nicht. Schon enttäuschend, dass sich in Berlin nicht einmal 100 Leute finden (und ehrlich, es waren nicht mal 100), um auf Mißstände aufmerksam zu machen. Kälte hin oder her, da helfen Klamotten und -wenn es denn mehr Leute sind- Bewegung.

Wir haben nicht "schön" den Feierabendverkehr gestresst, wir waren ein paar Witzfiguren.

Fuck.

Was hattest du denn bei dem Aufruf und dieser "Mobilisierung" erwartet. Seid froh dass überhaupt ein paar Unverbesserliche gekommen sind. Unglaublich lächerliche Aktion, die meisten Progressiven hatten wohl weißgott Besseres zu tun als diese infantile Kacke.

Alter komm!

Bei solchen Temperaturen und bei so einem Experiment ist es doch super wenn ca.100 Menschen auftauchen!!

wahnsinn! Berlin macht weiter so- raus aus euren linken Ghettos rein in die Menge - und ich muss dem schreiber/der schreiberin mit der Liste rechtgeben es gibt so verdammt viele wichtige Themen!

Gesamtscheiße muss angegriffen,benannt und öffentlich gemacht werden aber nicht in der Linken Rot/schawrzen Blase sondern in der öffentlichkeit.

Für mehr Experimente und versucht das bitte wieder und immer wieder - auch in anderen Städten sollten Demos wie diese stattfinden- Treffpunkt - Liste mit themen - Mobi(jeder/jede schreibt  postet ,stickert ,Plakatiert,flyert was er/sie für richtig hält) und dann gehts los!

 

back to the roots

... also minus 17 Grad ist dann aber doch leicht übertrieben. Es waren ca. minus 10. Klar, ziemlich kalt.

Ich bleibe dabei, weniger als 100 von 3,4Millionen finde ich ziemlich beschämend. Vor Allem für einen Samstag-Nachmittag. Ja, die Mobilisierung war echt ziemlich dünn. Beim nächsten Mal müsste daran gearbeitet werden.

schön den feierabendverkehr gestresst!

Ja tolle Wurst, heute war übrigens Samstag, du Vogel. Samstag arbeiten üblicherweise nicht die ewigen geldscheffelnden Zombies, sondern die Geringverdienenden im Supermarkt und Bekleidungsgeschäft. Fein die Proletarier gestresst, die auf jeden Cent achten müssen und sich nen Buckel arbeiten. Geile Scheiße, voll revolutionär! Ich könnte kotzen. Dieses ewige Auf-sich-selbst-Abgewichse selbsternannter "Linker" geht mir gewaltig auf den Zeiger!

den ansatz die demos in ein anderes viertel zu ziehen fand ich gut, das wetter war mehr als suboptimal. schade, aber bei der herangehensweise mit dem sehr dünnen aufruf, ist das total vorraussehbar gewesen. vielleicht nächstes mal mit wirklichen themen und einer klassischen mobilisierung. das wichtigste ist ein guter aufruf!!! und themen gibt es verdammt nochmal mehr als genug. "linke demo" ist ein witz.

 

themenvorschläge:

 

- verreckende refugees vor europas küsten

- nsu die vom staat herbeigeführt wurde

- faschistische tendenzen im osten europas

- beinahe tägliche angriffe auf migrantInnen und flüchtlingsunterkünfte

- eine totale erfassung und überwachung der westlichen bevölkerung (die dritte welt ist ausgenommen, denn keiner weiß das sie existiert, hat ja auch kein facebook profil)

- permanenter außnahmezustand in den städten (gefahrengebiete)

- zwangsräumungen und gentrifizierung

- eine kurdische guerilla die versucht religiöse fanatiker aus ihrem gebiet zu bekommen

- eine große koalition die 85% der sitze im bundestag einnimmt

- 200000 tote in syrien die nicht mal mehr von der uno gezählt werden

- 60 % jugendarbeitslosigkeit ausserhalb der bundesdeutschen blase des wohlstands

- eine westliche gesellschaft in der folter stillschweigend akzeptiert wird

- ein projekt nach dem anderen was uns unter dem arsch weggeräumt wird

- dna abgaben bei jedem pups

- bundeswehr im inneren, bundeswehr allgemein

- fukushima

- griechenland, spanien etc.

 

ich könnte kotzen bei all dem was gerade auf der liste steht! verdammt noch mal, wir müssen es schaffen wieder wirkliche politik zu machen. bei 30% von dem was ich an themen aufgezählt habe, was vielleicht in einem aufruf und mit aktionen im vorfeld thematisiert wird, schaffen wir es tausende auf die strassen zu bekommen! denn es sind viele angekotzt, aber wir müssen endlich wieder anfangen den finger in die wunden zu legen und uns nicht selber lächerlich zu machen. mut fassen und versuchen eine perspektive zu schaffen und auch nach aussen hin als ansprechpartnerIn zu fungieren, für all diejenigen denen es genauso geht.

 

grundsätzliche solidarität mit denen die es verusucht haben heute, aber bis nicht eines der angesprochenen themen mal in die breitere innerlinke debatte kommt, bin ich auch sprachlos und habe keine lust mehr auf unsere demos zu gehen. lasst uns nicht aufreiben und nebenkriegsschauplätze beackern, sondern themen anpacken. alles andere wird sich dann ergeben!

 

nun hab ich mich genug ausgekotzt, aber ich denke das es einigen ähnlich geht.

Ich finde die Idee, die Demos in andere Bezirke zu verlegen, auch gut und wünschenswert.

Was nützt es, immer durch X-Berg zu ziehen, während in Mitte, Charlottenburg etc. die "Reichen und Schönen" unberührt ihre Pelze spazieren führen.

 

Auch Deine Liste ist gut und liest sich mit dem Rest Deines Postings schon wie ein Demo-Aufruf.

Ich hoffe, dass es weitere, erfolgreichere Versuche gibt, die Demos auf Ku-Damm und co. zu bringen. Denn eines ist klar: Die Polizei hatte wirklich massiv Angst davor, dass da gestern Hunderte den Ku-Damm blockieren.

Also erstmal: die Person die von einer älteren Autofahrerin zimelich heftig erfasst und wahrscheinlich schwer verletzt wurde, war ein Genosse, welcher zu der Demo wollte..

 

Zweitens: die Bullen hatten krasse Angst, haben Leute stundenlang in der Kälte festgehalten, mit Durchsuchungsmaßahmen überzogen und irrwitzige Strafvorwürfe vorgelegt.

(Im Anhang übrigens nochmal ein Foto vom kurzfristigen "Berliner Gefahrengebiet Gendarmenmarkt".)

 

Berliner Platzverweis-Gebiet

Was ich traurig finde das diejenigen sich aufregen das die Aktion scheiss finden die sind die zuhause sitzen oder sich den kopf zuknallen traurig ist auch das besonders in Berlin sich die Ortsgruppen sich gegenseitig fertig machen . ich find das war ein guter Anfang kann man ausbauen wichtig is der das zusamarbeiten was zurzeit nicht richtig klabt

1. einfach nur ekelhaft diese spalterei kotzt mich echt an

2. kriegt doch einfach mal euren arsch hoch 

was isn das fürn beschissen unemanzipierter ansatz ja ne der aufruf war zu unkonkret deswegen stehe ich nicht auf.....

feiglinge

"auch wenn ich nur einen einzigen für die revolution begeistert habe, hat sich mein leben gelohnt!"

 

egal, wieviele da waren, die aktion hat sich gelohnt. wir können viele neue rückschlüsse auf das verhalten der polizei ziehen. amerikanische aktivisten haben mit den augen gerollt, als sie das (über twitter) mitbekamen. in US wären net mal 10 bullen gekommen. super aktion, unbedingt wiederholen!

die intention dieser veranstaltung, zumindest so wie ich das vertanden habe, finde ich gut. warum werden nicht für jede veranstaltung ein zwei schwerpunktthemen festgelegt, themen gibt es ja wahrlich genug! wenn es möglich wäre, dass sich die gruppen und einzelpersonen so solidarisch stehen das alle veranstaltungen dieser reihe dann auch gegenseitig voneinander unterstützt werden, sollte es möglich sein evetuell sogar jede woche (zumindest über die bevorstehenden sommermonate) eine gute anzahl an leuten regelmäßig zu mobilisieren. vielleicht wäre es möglich über kontinuität und eine gewisse anzahl an teilnehmenden menschen tatsächlich das bewusstsein von mehr menschen zu schärfen.

Aktionsform mit viel Potenzial

 

Ich denke das der gestrige Abend vielleicht kein vollere Erfolg aber so doch ein großer war. Mit einem dezentralem Konzept sind die Bullen überfordert, besonders wenn sie im Berufsverkehr stecken bleiben und nicht wenden können.

Diese Art der Aktion sollten wir in jedem Fall weiter verfolgen, denn währen es gestern nur ein paar hundert Freunde \ Genossen mehr gewesen währe das eine richtig tolle Nacht geworden.

Die Bullen lassen sich allein schon dadurch verunsichern und ablenken wenn nur zwei bis drei Leute irgend wo Parolen rufen.

Auch der Ort wahr gut gewählt. Viele Straßen, viele Leute und nur Läden welche der inneren Wut richtig Zucker geben. Charlottenburg ist das kapitalistische Hertz der Stadt das zu treffen sich sich richtig lohnt.

 

Bis auf ein nächstes mal. Diese Aktionsform kann eine große Zukunft haben.

Hmm, dieses Experiment hört sich teilweise so an, als wären ein paar Occupy-Aktivisten wieder aufgewacht. Das ist mir bei dem Punkt aufgefallen, es soll kein Thema zur Demo vorgegeben werden, sondern alle sollen ihre Themen mit einbringen. Der "Aufruf" zur Demo war jedenfalls so dünn und es wurde so schlecht mobilisiert, dass man danach (bei dem Wetter) echt froh sein muss, dass überhaupt so viele gekommen waren. Da brauch man danach garnicht so empört sein und über"die linke Szene" in Berlin meckern. 1-2 Ankündigungen auf indymedia oder mobilisieren über SocialMedia alleine macht eben noch keine "linke Demo". Na ja, aber es kann ja noch besser werden...

Solche Aufrufe geschehen doch auch nur weil die großen Bündnisse so selten zu Demos aufrufen, und wenn, dann fast immer zu den selben Themen.

Solidarität kennt bei denen eh fast niemand, ansonsten hätten sich wenigstens 1-2 Bündnisse gefunden, die für den Termin mit geworben hätten.

Man muss den Aufruf ja nicht unterstützen, aber könnte wenigstens die Orte/Zeittermine übernehmen, und was eigenes an dem Platz starten.

 

Zum mobilisieren: Was hätte man besser machen können?

Ohne viel Geld bleibt halt nur das Internet.

 

Vorschläge für die Zukunft wären hier angemessener als negative Kritik, welche einem eh nicht hilft.

"Zum mobilisieren: Was hätte man besser machen können?

Ohne viel Geld bleibt halt nur das Internet."

 

Auch mit wenig Geld lassen sich Flyer oder Plakate kopieren, auch Infoveranstaltungen kosten oft kein Geld, nur etwas Zeit. Aber dazu müsste man ja auch Inhalte präsentieren/vorschlagen, und nicht nur sagen, alle dürfen alles einbringen, was ihnen gerade so einfällt. Und sich ein bisschen in die (linke) Szene einbringen, vernetzten und dort umschauen und mobilisieren, wenn man diese auch erreichen möchte, kann auch nicht schaden. Irgendwie kommt das so rüber, als wollten Leute von ausserhalb der linken Szene genau diese zu einer Demo mobilisieren.

 

Aufgrund der mangelnden Mobiliserung und dem schlechten Aufruf würde ich sagen, das Experiment ist diesmal gescheitert - kann aber mit besserer Vorbereitung und mehr Inhalten (und auch bei besserem Wetter) durchaus erfolgreich sein.

Seht es ein. Die Luft ist raus. Hier bekommt keiner mehr was auf die Reihe.

Konzentriert euch auf eure Arbeit und lasst diese Kinderspiele, die eh nichts mehr werden.

 

Danke

Von welchen ominösen großen Bündnissen halluzinierst du?

+

Kosten-Nutzen-Abwägung:

 

Das Andeuten von militanten Aktionen in Gegenden wo es wirklich auffällt hat den Bullen schon "Angst" gemacht, sonst wären sie nicht so massiv da gewesen. Andere Demos bei dehnen keine Militanz zu erwarten ist und wo sowas auch nicht angedeutet wird, laufen durch Mitte und sonst wo und werden dabei wesentlich weniger begleitet.

In dem Zusammenhang muß man nun die eigenen "Kosten" analysieren. Gab es schlimmere Repression als Platzverweise, wenn ja was und wie viel? Dies muß solidarisch Disskutiert werden und für viele zugänglich sein, wenn man zu der Einschätzung kommt, dass es nicht so heftig war, kann eine (teil)-militante Mobi immer so laufen. (Ich gehe davon aus, dass Demos dieser Art als Form von Experiment sich vermassen müssen und jetzt nicht nach einer Eisnacht schluss ist). Wird die Repression als zu stark eingeschätzt, sollte man militante Mobi lassen und sich im Hinterkopf behalten, dass dadurch vielleicht entstehende Lücken >dennoch< militant genutzt werden können.

 

Alles in allem war es aber nicht so schlecht. Wie viele zwar anmerken das die Mobi nicht so gut war und das es wirklich genug Themen gibt, ist das zwar richtig, aber ein falscher Wiederspruch. Wenn sich die Sache verbreitert, dann verbessert sich auch die Mobi. Wenn die Themen ausgemacht werden, werden schon wichtige dabei sein. Dennoch gabs ne kleine/kurze Demo die nicht angemeldet wurde. Always nice to see...

 

(Ps: Eine "Einschätzung" der Repression hat nicht hier zu erfolgen und nein, es geht mir nicht nur darum militant zu agieren. In der andeutungsvollen Mobi liegt aber sicher der Grund für die massive Präsens von Bullen.)

Ich hoff dem verletzten Genossen (welcher am Adenauerplatz angefahren wurde), geht es halbwegs gut und er hat keine bleibenden,schweren Verletzungen davongetragen.

 

In jedem Fall: Gute Besserung!

Er hat ein Arm gebrochen und Unterschenkel er wird aber schon wieder ist ja ein zäher hund :-);-)

die bullen waren wohl ganz schön nervös,,,eine breite mobilisation wäre angebracht,zumindest aus berlin,danke an alle die dort gefrohren haben,,und an den rest der nicht da war...arsch hin da nächstes mal.

Was soll die ganze Inszenierung hier? Bei mindestens 3/4 der Kommentare handelt es sich um einen Fake des Erstellers bzw der Ersteller der Aufrufe. Dies zeigt sich an der für linksunten bei solcherlei Artikeln absolut untypischen Kommentarflut, sowie immer wieder kehrende Formulierungen sowie Grammatikfehler innerhalb der Kommentare. Tatsächlich waren gestern nicht mehr als 20 Leute vor Ort, es gab auch nicht wie behauptet einen Bericht in der RBB Abendschau oder sonstige Pressemeldungen dazu, auch nicht von den Bullen.

Fragt sich nur noch was der Sinn des Ganzen sein soll?

Es gab wohl einen Bericht in der RBB-Abendschau. Und dort war wirklich von 100 Leuten die Rede und es wurde auch gezeigt, wie eine spontane Demo auf der Strasse unterwegs war. Wenn du das nicht mitgekriegt hast, muss das wohl an dir liegen.

Sehr seltsamer Kommentar, aber hier bitte:

 

http://www.tagesspiegel.de/berlin/nachrichten-nachrichten/9384696.html (unten)

http://www.demotix.com/news/3755493/one-injured-during-unannounced-demon...

https://twitter.com/search?q=%23ld2501b&src=hash

...

 

Dass die Bullen keine Pressemitteilung raushauen, ist schon interessant, aber mehr auch nicht.

A

"Der "Aufruf" zur Demo war jedenfalls so dünn und es wurde so schlecht mobilisert, dass..."

 

Aus dem Inhalt des Aufrufs war klar zu erkennen, dass wir alle aufgefordert waren für die Demo zu mobilisieren und dabei kreativ zu sein (Flyer, Facebookevents, private Infoveranstaltungen in Freundeskreisen, ...).  Wir müssen raus aus der Passivität bzw. weg von Erwartungshaltungen, dass man/frau etwas mitmacht, was sich "andere" ausgedacht haben. Aber wir alle sind die "anderen". Jede_r, die/der sich jetzt hier über die mangelnde Mobilisierung aufregt, regt sich auch über seine eigene Passivität auf. Jede_r muss sich dessen bewusst werden, dass er/sie nicht nur ein Teil der Bewegung ist, sondern ein "aktiver" Teil sein sollte.

 

Die Kritik, dass zu keinem bestimmten Thema aufgerufen wurde, sehen wir zu kurzsichtig. Der Kapitalismus an sich ist Grundursache jedes der einzelnen Probleme, welche hier als Beispielthemen genannt wurden und weit darüber hinaus. Wir würden uns doch nicht damit zufrieden geben, wenn eines der Probleme gelöst wurde, oder? Jede_r hatte außerdem bei dem Aufruf die Freiheit, jene Probleme anzubringen, die einen persönlich besonders beschäftigen. Solch eine Themenvielfalt auf einer Demo sollte uns dann nicht spalten, sondern die gemeinsame Kapitalismuskritik an sich sollte uns zusammenbringen.

 

Für uns war die Demo trotz aller Kritik ein Teilerfolg. Mit gerade mal ca. 80/100 Personen konnte das glückseelige Tourismus- und Konsumtreiben auf der Luxusmeile Berlins gestört werden - wenn auch nur für ein paar Minuten - und unsere Kritik an einem menschenverachtenden System dahin gebracht werden, wo sie endlich Gehör finden sollte. Schön vorzustellen, was ein solches Konzept bei Plusgraden und mit 1000+ Personen, von denen mehrere Gruppen ihre persönlichen Inhalte zum Ausdruck bingen, an solch einem Ort für eine Wirkung haben könnte.

 

Wir fanden die Idee des Aufrufs gut und werden solche Aktionen in Zukunft weiterhin supporten.

Solidarische Grüße an alle, die trotz der Kälte da waren.

Anarchistischer Freundeskreis Berlin

kann ich nur unterschreiben!

lass die negativität. wenn leute was neues versuchen wollen, das nicht faschistische, sexistisch,capitalistisch, transphobisch, anti-semitisch, islamaphobische, anti-tierrechtisch, pro bullen-oder-militäristisch ist- dann ist das ihren sache. wenn so ein demo stattfindett gleichzeitig mit ein wichtiger mass aktion kann mann kritisch sein, aber was mir nicht stört kann mir egal sein.

 

diese konzept war nicht meine sache. aber ich bin nicht selbst so wichtig das ich aggressiv kritisch dazu sein muss.

 

ich hoffe der bettroffene des unfalls ein schnelle besserung macht und die leute die was gegen diese capitalistische,faschistische weltkonstrukt machen wollen werden mehr aktiv und hoffentlich viel mehr kreativ!!!

für die 100 leute fand ich die demo ganz gut und intressant. hätte noch ein bisschen länger gehen können.

ich glaube viele waren skeptisch einfach so diesem aufruf zu folgen, was ich auch verstehen kann. es sollte in zukunft aber eine kultur der schnellen mobilisation stattfinden, so dass öfters demonstrationen stattfinden und sich menschen öfter umhören, was gerade stattfindet. ohne große bündnisse, selbstorganisiert, spontan. die polizei war sichtlich gefordert mit dem chaotischen konzept, hatte aber den vorteil massiv in überzahl zu sein. am schlimmsten waren die verkackten zivil bullen, die total offensichtlich und zahlreich die kleingruppen beobachtet und verfolgt haben.