PM: Antifa vermutet Neonaziangriff
In der Nacht zum Sonntag den 12.01.2014 kam es zu Angriffen auf ein Asylbewerberheim in Wohratal bei Marburg. Gegen 4.30 Uhr morgens traten vier unbekannte Männer die Eingangstür des Heims ein, zerstörten die Fenster und Rollläden des Erdgeschosses. Nach Aussagen der Betroffenen bedrohten und beleidigten sie die Bewohner und Bewohnerinnen und schlugen Türen zu den Wohnungen ein. Die Randale dauerte über eine halbe Stunde, verletzt wurde niemand.
Diese Tat reiht sich in eine bundesweite Serie von Gewalt gegen Asylsuchende ein – die von Neonazis ausgeht. Aus rassistischen Motiven wird vor Brandstiftung, Körperverletzung und versuchtem Mord nicht zurückgeschreckt. Das Muster der Übergriffe gleicht sich.
„Alles spricht dafür dass dieser Anschlag von Rassisten und Neonazis begangen wurde. Neonazis greifen tagtäglich Menschen an – auch in Marburg Biedenkopf. Dass die Polizei unfähig oder nicht Willens ist, diese Dimension von Gewalt zu begreifen zeigen die ersten Verlautbarungen der Polizei dass „in alle Richtungen“ ermittelt werde und zudem lange Zeit vergehen musste bis sie sich vor Ort zeigte.“, so Sophia Stern vom Bündnis gegen Rechts Marburg.
Das Bündnis gegen Rechts fordert Solidarität mit den geschockten Betroffenen angesichts der Nazigewalt und eine transparente und umfassende Aufklärung der Vorfälle. Denn auch in Marburg Biedenkopf und Umgebung gibt es eine Neonaziszene die höchstwahrscheinlich für die Taten verantwortlich ist, diese sollte im Fokus aller Ermittlungen stehen.
Täter inszwischen gefasst
Die OP meldete heute es wären 4 männliche Täter gefasst worden. Diese hätten die Tat gestanden und seien bisher nicht mit "rechtsgerichteten" Taten aufgefallen. Dem widersprechend berichtet die OP auch, dass einer von Ihnen bereits an einem Vorfall beteiligt gewesen sein soll bei dem aus einem Auto heraus "verfassungsfeindliche Parolen" in Richtung des Hauses gerufen worden sein sollen.
Ganz normale Deutsche
"Vier 18 bzw. 19 Jahre junge Männer gaben in ihren Vernehmungen ihre Beteiligung an der Tat zu. Befragt zur Motivation für ihr Handeln führten sie den Alkoholgenuss in Verbindung mit ihrer auf persönlichen Erlebnissen basierenden gegenwärtigen emotionalen Stimmung an. Alle vier äußerten, weder rechtsradikal noch rechtsextremistisch oder ausländerfeindlich zu sein." (presseportal.de/polizeipresse/pm/43648/2638332/pol-mr-sachbeschaedigungen-an-asylbewerberwohnheim-folgemeldung-zur-presseinfo-v-12-januar-vier)
Und wer soll das jetzt genau ernst nehmen?
Antinfaschistische Gegenwehr
das ist der 4 Angriff inerhalb von zwoelf tagen was ist da los????.....wenn die faschos sich wieder so sicher fuehlen koennen und jeden dritten tag ein asylbewerberheim angreifen sollten wir vielleicht wieder damit anfangen sie zuhause zu besuchen......wir wissen wo ihre treffpunkte sind...GENUG IST GENUG!!!!!!