Stadtteil-Rundgang im Gefahrengebiet

Gefahrengebiet Hamburg

Am heutigen Sonntag dem 5.1. ist es im Hamburger Gefahrengebiet zu verschiedenen unangemeldeten Stadtteil Rundgängen gekommen. Insgesamt haben sich ca. 900 Personen friedlich an den Aktionen beteiligt. Mit ca. 600 Teilnehmer_innen war einer der Stadtteilrundgänge durch St.Pauli der größte. Stattgefunden haben diese Aktionen um sich gegen das Gefahrengebiet kollektiv aufzulehnen und um klar zu zeigen, dass es trotz massiver Repression zu öffentlichen Meinungsbekundungen kommen kann und wird.

 

Hamburg: Seit Freitag den 3.1. ist im Hamburger Westen ein riesiger Bereich als Gefahrengebiet eingestuft. In den klassischen Links/Alternativen Stadtteilen Hamburgs herrscht nunmehr Polizeirecht. Offiziell soll das Gefahrengebiet zur Gefahrenabwehr „Links“ herhalten. Die Auseinandersetzungen mit Polizisten in den vergangenen Wochen, insbesondere am 21.12. bilden dafür eine Grundlage.

Möglich gemacht durch die massive Hetze verschiedener lokaler Medien hat sich die Polizei einen Freifahrtschein gerschrieben. (Gefahrengebiete werden einzig und allein durch die Polizei eingestuft) Bundesweite Medien wie die FAZ, die Süddeutsche oder auch die FR berichteten deutlich kritischer.

Am Freitag wurde also der Belagerungszustand ausgerufen. Mit dutzenden Mannschaftswagen an öffentlichen Plätzen, Straßenecken und am Patrouillieren wurde das mehr als nur deutlich gemacht. Besonders perfide dabei waren Polizist_innen die z.t. Stundenlang an Menschenleeren Straßenecken in Kampfmontur herumstanden, nur um dann im Zweifelsfall überfallartig Leute zu verjagen oder zu kontrollieren.

Bitteres Ergebnis bisher: (Angaben der Polizei, stand Sonntagmittag 5.1.) 260 Kontrollen, 70 Platzverweise, 2 Anzeigen geschrieben. (Erfolgreiche Ermittlung sieht anders aus.) Dazu kommen natürlich verunsicherte Anwohner, insbesondere Jugendliche und merklich leerere Straßen.

 

Heute nun, am Sonntag den 5.1. gab es mehre Stadtteil Rundgänge. Gegen 19h sammelten sich auf dem Neuen Pferde Markt, einem der zentralen Plätze im Gefahrengebiet Anwohner_innen/ Aktivist_innen. Pünktlich um 19h gab es dann einen 1. Versuch loszugehen, nach wenigen Minuten ist es jedoch zu einem Kessel gekommen. Dabei wurden 40 Personen eingekesselt, die dann Später zur Wache am Steindamm (beim Hbf) per HVV Bus verfrachtet wurden.

Die weiteren Anläufe waren dann deutlich erfolgreicher, sodass unter anderem eine Gruppe von ca. 200 Personen Richtung Zentrum St.Pauli losging. Sehr schnell wuchs die Gruppe auf 500 Personen an, dabei auch immer wieder Anwohner_innen die nur einige Strassenecken weit mitkamen. Zu Beginn sehr laut später etwas heiser bewegte sich die Gruppe ca. 1h lang durch das Gefahren gebiet um sich dann gegen 20:30 aufzulösen.

Alles in allem für die die nicht erwischt wurden ein erfreulicher Abend. Allen anderen die jetzt noch in der Zelle hocken gilt meine Solidarität.

Bilder in die Kommentarspalte! Und pixeln nicht vergessen.

Wir sehn uns auf den Straßen und nicht vergessen keinen ruhigen Tag dem Hamburger Senat!

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Wie Ihr bestimmt (z.B.aus der Mopo ) mitbekommen habt wird wegen versuchten Totschlags gegen Menschen aus der Linken Szene und eventuell in Fussballzusammenhängen ermittelt.

Auch bezüglich des 21.12. wird das Videomaterial ausgewertet und es wird zu weiteren Ermittlungen kommen.Deshalb ist es sehr wichtig einige Dinge zu unterlassen:

 

-Keine Spekulationen

- Keine Held*innengeschichten , weder nüchtern noch in gelöster Alkoholstimmung, Kneipen haben grosse Ohren, das Internet noch grössere !

 

Die Cops sammeln im Moment alles, sowohl wer für angebliche Vorfälle mitverantwortlich sein könnte, wer eher nicht, wer könnte was wissen und als Zeug*in in Betracht kommen etc

 

Klappe halten !! Im Moment handelt es sich um ein Ermittlungsverfahren. Das bedeutet: Es werden alle Informationen gesammelt, die die Cops irgendwie kriegen können. Dabei spielt die vermeintliche Relevanz dieser Information keine Rolle!

Solche Ermittlungen bedeuten auch, eine zunächst große Personengruppe durch Ausschluss von Verdächtigen auf einen kleinen Kreis zu reduzieren. Wenn wir verhindern wollen, dass die Strategie von Polizei und Staatsanwaltschaft aufgeht, so ist der beste Weg: Keine Aussagen, keine Zusammenarbeit! Wer wann welche Kneipen besucht, geht die Ermittlungsbehörden nichts an. Keine Aussagen zu machen bedeutet auch: keine Postings über die Ereignisse der letzten Woche, den 21.12. und die Davidwachensache auf Facebook, keine Gespräche darüber am Telefon oder Tresen … und vor allem auch keine Spekulationen, keine Nachfragen über den vermeintlichen Hergang, wer was wissen könnte… . Nicht nur bei diesen Ermittlungen gilt: Soziale Netzwerk wie Facebook, Google+, YouTube etc. dienen den Behörden als nützliche Ermittlungswerkzeuge. Fotos und soziale Kontakte können hier leicht eingesehen werden. Persönliche Bilder und Partybilder stellen eine hervorragende Quelle dar, um Personen zu identifizieren und einzuordnen. Am besten ist es, Medien wie Facebook etc. gar nicht zu nutzen. Einen richtigen Umgang mit diesen kann es nicht geben.

Ausserdem kann es zu frühmorgendlichen Hausdurchsuchungen kommen. Sprecht im Vorfeld in der WG, der Familie, dem Projekt, mit Freund_innen und in politischen Zusammenhängen über das Verhalten in so einer Situation!

Räumt eure Buden auf!

Das heisst, eventuelle zuordnenbare Klamotten (auch Schuhe ) zu beseitigen, die schon 3 mal benutzten Handschuhe zu entsorgen usw.

 

Auch ist es sinnvoll Datensammlungen zu sichern und/oder auszulagern und unnötiges Aufbewahren “kritischer” Texte zu vermeiden.

 

Denkt daran:

Wenn ihr Stress mit den Behörden habt, lasst euch nicht überrumpeln!

Anna und Arthur haltens Maul. Keine Aussagen.

Nix unterschreiben.

Keine Bewegungsprofile.

DNA nur auf richterlichen Beschluss.

>Bleibt kämpferisch!

 

Tips bei Hausdurchsuchungen

Checkliste für Hausdurchsuchungen

 

Telefon:
Der Ermittlungsausschuss ist über folgende Telefonnummer zu erreichen:
040- 432 78 778
Wenn wir nicht da sind sprecht auf’s Band, wir rufen zurück!

In Notfällen d.h.: z.B. bei Hausdurchsuchung,bei Festnahmen

0157-723 700 55
Unsere Postanschrift lautet:
Ermittlungsausschuss
c/o Schwarzmarkt
Kleiner Schäferkamp 46
20357 Hamburg

mail:
info (at) ea-hh.org –> bitte ersetzt das (at) entsprechend.

Mailt möglichst nur verschlüsselt!

Naja, mittlerweile wird ja über unser "Spektrum" rausermittelt...

und dass es keinen wie geschilderten Angriff gab auf die Davidwache ist ja jetzt auch raus...

ES GIBT KEIN RUHIGES HINTERLAND UND AUCH KEIN RUHIGEN KIEZ

BRD BULLENSTAAT WIR HABEN DICH ZUM KOTZEN SATT

 

http://taz.de/Polizei-korrigiert-sich/!130515/

Kann beim besten Willen in den Artikeln in der FAZ keine "deutlich" kritischere Herangehensweise erkennen. Die Artikel sind Staats-tragend und/oder Staats-arschkriecherisch, wie ich das von dieser Zeitung erwarte und diese Erwartung wurde erfüllt. Was da geschrieben wurde, hatte ich mir schon vorher so gedacht und diese langweilige Zeitung hat meine Erwartung erfüllt.

 

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/hamburg-polizei-kontrolliert-i...