[Ulm] Solidarität mit den Inhaftierten in Ulm!

Transpi Gegen die Sicherheit der Herrschenden

Wie bereits im Vorjahr zogen , kurz vor Silvester , ein gutes Dutzend Aktivist_innen vor die JVA in der Friedrichsau , um den Gefängnisinsassen* ein frohes neues Jahr zu wünschen!

 

Es wurden Feuerwerkskörper und Pyrotechnik gezündet, um die Häftlinge auf uns aufmerksam zu machen. Zu nächst freuten sie sich und dankten mit Applaudieren und lautem Rufen. Dies wurde aber wohl recht schnell von dem Gefängnispersonal unterbunden und die Dankbarkeit der Inhaftierten war leider nicht mehr zu hören.
Die meisten Taten der Häftlinge sind nicht zu rechtfertigen, aber deren Stigmatisierung und Funktion in einer Gesellschaft, die darauf fundiert ist Gewalt gegen all jene auszuüben, die nicht in das Raster einer Leistungsgesellschaft passen, erst recht nicht! Inhaftierten wird nach ihrer Haftzeit immer der Ruf des "Kriminellen" anhaften und sie werden dazu verdammt sich wieder in eine Gesellschaft zu integrieren, die sie kurz davor noch selbstgerecht ausschloss.
Dass dieses System der Repression sich lediglich selbst reproduziert und darauf ausgelegt ist Polizist_innen zu glorifizieren, obwohl diese z. B für Abschiebungen und andere Menschen verachtende Handlungen verantwortlich sind, ist dabei noch der Höhepunkt dieser bitteren Logik!
Hier wird deutlich: Es steht in keinerlei Interesse der herrschenden Repressionsorgane Straftäter_innen zu resozialiseren, sondern nur um die Erhaltung von Macht und Herrschaft, indem sie Menschen ihrer Freiheit berauben anstatt die Ursachen für ihre Taten zu ergründen.
Anbei möchten wir uns auch noch mit den inhaftierten Insass_innen in den Abschiebeknästen solidarisieren, die aufgrund von Rassismus ihrer Menschenwürde beraubt werden und Staat, sowie Polizei, nur darauf aus sind ihnen wegen eines fehlenden Stempels auf einem Stück Papier das Leben zur Hölle zu machen!
Diese widerliche Logik ist zum kotzen! Gegen eine Welt der Mauern und der Grenzen! Auch in den Köpfen!

Für die befreite Gesellschaft, und die Hinterfragung aller Autoritäten und gesellschaftlichen Gegebenheiten!
                                                                                                                                                          
  (A)

*Wir verzichten im weiteren Text auf "gendern", da es sich bei dem Knast um ein reines Männergefängnis handelte.
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Bringt es perfekt auf den Punkt! Alerta!

"Die meisten Taten der Häftlinge sind nicht zu rechtfertigen" - ?!?

Die wenigsten Insassen sitzen ein, weil sie Gewalt gegen Mitmenschen angewandt haben oder so, sondern wegen "Eigentumsdelikten", Drogenkram oder dergleichen.