(S) CDU-Gebäude angegriffen- Am 3.10. gegen die Einheitsfeierlichkeiten!

Stuttgart: CDU-Gebäude angegriffen

Im Zusammenhang mit den geplanten Feierlichkeiten zur Einverleibung der DDR durch die BRD haben das CDU-Gebäude am Berliner Platz in Stuttgart angegriffen. Neben roten Farbflecken wurden auch die leuchtenden Buchstaben an der Fassade beschädigt. Die CDU ist eine Partei, die nicht erst durch Treuhand und Ähnlichem für die Interessen der Klasse der Ausbeuter einsteht. Manigfaltig verdeutlichen sich diese Interessen: Verschärfung von Überwachung und Repression, imperialistische Kriegspolitik, Sozialabbau, rassistische Migrationspolitik, starker Antikommunismus und Vieles mehr.

 

Am 3.10.13 wollen die Herrschenden in Stuttgart feiern. Zu feiern gibt es in unseren Augen nichts! Mit der sogenannten „Wende“ Anfang der 90er kamen für den Großteil der Bevölkerung nicht Freiheit und Wohlstand. Der Kapitalismus produziert weiterhin tagtäglich weltweit Tod, Elend, Ausbeutung und Krieg.  Mitten in Europa spüren wir die Auswirkungen der aktuellen kapitalistischen Krise, zum Beispiel zunehmende prekäre Lebenssituationen und immer mehr Kriege von deutschem Boden aus.

Verschiedene Lager unterstützen dabei gezielt das Kapital und fördern diese menschenfeindliche Politik. Mit der CDU haben wir eines davon markiert.

Am 3.10. gegen die Einheitsfeierlichkeiten in Stuttgart!

Klasse gegen Klasse! Für die Einheit der ArbeiterInnenklasse!

3.10. Antikapitalistische Demonstration: 14 Uhr Lautenschlagerstraße // HBF

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Abgesehen davon, daß die "Einverleibung der DDR" der damals erklärte Wille einer deutlichen Mehrheit der Menschen in der DDR war, und für die diese 18 Mio. DDR-Bürger sehr wohl zumindest Freiheit kam...

Die CDU ist doch in Stadt (Stuttgart) und Land (BaWü) nur schnöde Opposition, eine Minderheit. Die Herrschenden und Kriegstreiber (erster deutscher Militäreinsatz im Ausland seit Ende des WK II), das sind doch die Grünen!

Also ein Großteil der DDR-Opposition setzte sich eben nicht dafür ein einfach an die BRD angeschlossen zu werden sondern für bessere, demokratischere Bedingungen in der DDR. Erzähl das mit dem Freiheitsgedöns mal den politisch Gefangenen hierzulande, oder Flüchtlingen die abgeschoben werden, oder Erwerbslosen die durch Sanktionen in 1-Euro-Jobs gezwungen werden oder Demonstranten die eingekesselt werden weil sie sich Faschisten in den Weg setzen wollten oder den Bombenopfern von Kunduz, oder atheistischen und muslimischen Pädagogen und Sozialarbeitern die keine Jobs finden weil Caritas und Diakonie als größte Arbeitgeber nur Christen einstellen, oder den zahlreichen Opfern von Polizeigewalt, beispielsweise dem S21-Opa der blind ist weil er im Stuttgarter Park gegen Baumfällungen protestierte usw. Schöne realkapitalistische "Freiheit".

 

Und in Stadt und Land hat bei der Bundestagswahl die Mehrheit CDU gewählt, und für die Nationalfeierlichkeiten ist ja wohl auch eher ausschlaggebend wer die Nation regiert. Wobei du natürlich recht damit hast dass die Grünen auch eine durch und durch kapitalistische, asoziale und auch imperialistische Politik betreiben, aber das stellt glaub kaum noch jemand ernsthaft infrage.

Es wurde nicht behauptet, daß wir heute in paradiesischen Zuständen leben. Eine Relativierung der DDR ist aber keine taugliche Grundlage für heutige Kritik. Zur Freiheit nur so viel: Im heutigen D ist es möglich, daß gegen die staatlichen Feiern eine Gegenveranstaltung angemeldet und dazu mobilisiert werden kann - zur 40-Jahr-Feier der DDR war das eher nicht möglich.

Wo bitte liest du eine "Relativierung der DDR" heraus? Aber stimmt, in der DDR gabs keine angemeldeten Demos. Die Montagsdemos fanden immer unangemeldet statt und haben, wie wir alle wissen, ja durchaus was bewirkt. Der vorteil von angemeldeten Demos in der BRD: Auflagen können erlassen, Wanderkessel bereitgestellt, die Route vorgegeben werden. Oder glaubst du tatsächlich dass die Gegenveranstaltungen auch nur in die Nähe vom Bürgerfest kommen?

Schon mal mit jemandem zu tun gehabt, der auf Montagsdemos mitmarschiert ist? Schon mal mit jemandem gesprochen, der unter der DDR gelitten hat? Schon einmal eine Gedenkstätte besucht? ach wahrscheinlich nicht, in den Nachfolgeparteien der SED gibt es diese Menschen nämlich nicht. Macht bitte mal die Augen auf und denkt darüber nach welche Regime man als gut hinstellt!

doch die gibt es. ich bin einer davon.

Anmeldung möglich, nur kann es dann sein, daß Du vorher Besuch bekommst, der Dich in den Knast mitnimmt, bis Dein angemeldeter Termin vorbei ist. Wir haben hier bald die DDR 2.0 und wegen solchen Typen mit rosaroter Brille wie Du einer bist kommt sie noch schneller als erwartet.

Der allergrößte Teil der DDR-Opposition hat sich für eine Wiedervereinigung ausgesprochen. Zwar wollten die meisten eine graduelle Wiedervereinigung unter einem neuen Staatsgebilde, aber die deutsche Wiedervereinigung wollten sie ganz sicherlich. Was noch wichtiger ist: Was die organisierte DDR-Opposition wollte ist so ziemlich sekundär zu dem was die DDR-*Bevölkerung* wollte. Und die wollte nicht nur Wiedervereinigung, sondern in der Tat *schnelle* Wiedervereinigung, was sie in Wahlen sehr deutlich gemacht hat. Das ist Demokratie: Trotz allem politischen Aktivismus entscheidet am Ende die breite Bevölkerung.

Sorry, aber, aber ! Das sind Seilschaften - nicht Minderheiten !

ihr habt also neben den roten farbflecken auch die buchstaben beschädigt! wie sehen denn so beschädigte farbflecken aus? und wer hat nochmal angegriffen? leute, noch mal kurz durchlesen vor dem publizieren kann auch nicht schaden.

 

ich werd's nie verstehen: warum nicht einfach machen, warum alles auf ein pathetisches bekennerInnenschreiben fokussieren, nach dem motto: wenn's nicht auf indy steht ist es nicht passiert?

Was bitte ist den hier auf das Bekennerschreiben fokussiert? Also ich finds auch durchaus richtig und wichtig Aktionen auch zu vermitteln und öffentlich zu machen. Klar kann ich auch nen CDU-Kulli klauen und den daheim kaputtmachen, nur was bringts? Oder meinst du wirklich bei Aktionen gehts immer und ausschließlich um den reinen Schaden und nicht auch um den Inhalt, die Message, welche die Aktion verbreiten will?

erst über grammatikalische Flüchtigkeitsfehler beschweren und dann meinen die Genossinnen hätten bei der, offenbar gelungenen Aktion, das Bekennerschreiben in den Fokus gestellt... Aber hauptsache irgendetwas was zum kritisieren finden.

Bullen und Presse verschweigen natürlich den politischen Hintergrund:

 

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.blaulicht-aus-stuttgart-1-oktob...

 

Stuttgart-Mitte: Bürogebäude mit Farbbeutel beworfen

SIR, 01.10.2013 15:23 Uhr

Stuttgart-Mitte: Wie die Polizei meldete, haben Unbekannte in der Nacht auf Dienstag Farbbeutel gegen die Außenfassade eines Bürogebäudes an der Leuschnerstraße in Stuttgart-Mitte geworfen.

Einer Polizeistreife, die gegen 2.50 Uhr an dem Gebäude vorbeikam, fielen die Farbkleckse an der Fassade auf.

Bei der Wurfaktion wurde eine Leuchtreklame beschädigt. Wie hoch der Sachschaden ausfiel, konnte die Polizei noch nicht sagen.