Gegen die NPD-Kundgebung vorgehen!

Gegen NPD

Der NPD-Kreisverband Rhein-Neckar will am Samstag, 17.08.2013, von 12 bis 15 Uhr eine rassistische Kundgebung in Ladenburg (Rhein-Neckar-Kreis) durchführen. An der Kreuzung Bahnhofstraße/Hauptstraße/Wallstädter Straße wollen die Nazis unter dem Motto "Sozialwohnungen statt Asylantenheime - unser Volk zuerst!" gegen die Einquartierung von Flüchtlingen in den Räumen der Martinschule hetzen.


Anmelder der Kundgebung ist der rheinland-pfälzische NPD-Landesvorsitzende Markus Walter aus Pirmasens. Als Redner wurden Jan Jaeschke (NPD Rhein-Neckar) und Martin Krämer (Landdesvorsitzender der NPD-Jugendorganisation JN) angekündigt.

 

Widerstand angekündigt


Das Bündnis „Wir gegen Rechts“ in Ladenburg plant aktuell Proteste gegen die rassistische Kundgebung. Wo genau was stattfindet, wird sich erst kurz vor dem Wochenende ergeben. Dass der NPD eine Genehmigung unter Auflagen erteilt wird, gilt aber als sicher.

 

Der NPD entschlosen entgegentreten!

Den Nazis keinen Fußbreit!

 

Weitere Informationen folgen in Kürze.

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Zurzeit läuft die landesweite Kampagne gegen den Wahlkampf der NPD und anderer rassistischer bzw. rechtspopulistischer Parteien. Check www.unmoeglichmachen2013.tk

Der SWR berichtet Folgendes:

Ladenburg
NPD-Demo und Gegendemonstration sind genehmigt

Eine Demonstration der NPD darf am Wochenende in Ladenburg stattfinden. Das hat das Landratsamt entschieden. Auch eine Gegendemonstration von einem Bündnis "gegen Rechts" darf gleichzeitig abgehalten werden. Die Polizei will eine neutrale Zone einrichten, um NPD und Gegendemonstranten voneinander zu trennen. Die Kundgebungen finden knapp einen Kilometer entfernt von einer Unterbringung für Asylbewerber statt. Der Rhein-Neckar-Kreis hat 160 Asylbewerber in der früheren Martinsschule untergebracht, vor allem Familien, unter anderem aus Afghanistan, Syrien und Tschetschenien.

Quelle: www.swr.de - Nachrichten, 15.08.2013 - 17.30 Uhr

Das regionale Online-Portal LOKALMATADOR.DE berichtet Folgendes:

 

Proteste gegen rechte Szene
Kein Verbot der NPD-Kundgebung in Ladenburg

16.08.2013, Ladenburg - Die von der extrem rechten NPD für Samstag geplante Kundgebung in der Römerstadt Ladenburg kann stattfinden. Aus dem Versammlungsgesetz hätten sich keine Gründe ergeben, der NPD die Demonstration zu verbieten, hieß es von Seiten der Stadt.

Initiativen, Parteien und antifaschistische Gruppen rufen zu Protesten gegen die Aktion der rechten Szene auf. Die NPD mache sich die derzeitige Lage in Ladenburg zunutze, um ihre "rassistische Propaganda" in die Öffentlichkeit zu tragen, so die Nazi-Gegner. Vor kurzem wurde bekannt, dass in einer ehemaligen Schule rund 160 Flüchtlinge untergbracht werden sollen. Erste Asylberwerber seien bereits eingezogen.

Unter Auflagen darf die rechte Partei nun zwischen 12 und 15 Uhr in der Ladenburger Neckarstraße, in der Nähe des Wasserturms, demonstrieren. Die NPD wollte zunächst in direkter Nähe zur Asylbewerbeunterkunft demonstrieren. Das hatte die Versammlungsbehörde jedoch untersagt.
Die Gegenkundgebung der Initiative "Wir gegen Rechts" findet, getrennt durch eine rund 25 Meter breite "Neutralitätszone", in Rufweite statt. Die Polizei wird diese Zone einrichten, um die gegnerischen Lager voneinander zu trennen.


Quelle: www.lokalmatador.de, 16.08.2013