Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde,
Wir
schicken unsere herzlichen und revolutionären Grüße an euch alle
aus dem Main-Tauber Kreis die seit Mittwoch, dem 24.07.2013, in
Stuttgart den Platz vor dem Integrationsamt besetzen und seit Montag,
dem 29.07.2013 in einen Hungerstreik getreten sind, der aufgrund der
aktuellen Situation zunächst ausgesetzt ist.
Unsere Solidarität gilt dem selbstorganisierten, kompromisslosen Kampf aller Unterdrückten weltweit um Befreiung von jeder Form von Ausbeutung und Unterdrückung. Unsere volle Unterstützung gilt dem Kampf um die Erfüllung der Forderungen:
1.
Die Abschaffung des Sachleistungsprinzips
2. Arbeitserlaubnis für
alle!
3. Die Abschaffung der Lagerpflicht
4. Uneingeschränkte
medizinische Behandlung
5. Die Möglichkeit die deutsche Sprache
zu lernen
6. Stopp aller Abschiebungen!
7. Asyl für alle, da
jede Flucht politische Gründe hat.
8. Die Diskiminierung von
Geflüchteten muss aufhören!
9. Die Abschaffung der
Residenzpflicht!
Wir haben den allergrößten Respekt vor eurem Mut und eurer Entschlossenheit!
Während
unsere politische Arbeit großteils darin besteht, den Menschen, die
hier geboren und aufgewachsen sind, zu erklären, dass auch sie Opfer
des Kapitalismus und seiner menschenverachtenden Profitgier sind, und
dass sie sich dagegen wehren müssen, seid ihr bereits einen Schritt
weitergegangen und befindet euch in der offenen Konfrontation mit den
Herrschenden. Ihr habt die härtesten und grausamsten Angriffe der
Herrschenden gegen die Menschenwürde am eigenen Leib erfahren und
seid aufgestanden, um euch zu befreien. Das erfüllt uns mit großer
Bewunderung, denn egal wo wir herkommen, egal wie unsere konkreten
Kämpfe aussehen – wir sind eine Klasse und führen einen
gemeinsamen Kampf gegen unseren Feind – den Imperialismus. Was für
uns alle Knäste, Jobcenter und politische Verfolgung sind, sind für
euch zusätzlich Lager, Residenzpflicht, und Abschiebungen.
Was uns eint, ist die Befreiung unserer Klasse als Perspektive.
Zu
unserer Klasse gehören alle Menschen, denen das weltweite
kapitalistische System Krieg, Armut und rassistische und sexistische
Unterdrückung aufzwingt, alle Menschen, die täglich erniedrigt und
entwürdigt werden, weil die Herrscher dieser Welt weder fähig noch
bereit sind, ihnen ein freies Leben zu gestatten. Rassismus und
menschenverachtende Lebensbedingungen für Flüchtlinge,
Abschiebungen und sadistisch-rassistische Schikanen gehören zu den
härtesten Angriffen der Herrschenden gegen unsere Klasse - ebenso
wie Kriege, Massenarmut und Arbeitslosigkeit. Der Rassismus ist ein
untrennbarer Bestandteil des Imperialismus - das zeigt sich nicht nur
am Rassismus der Ämter und Behörden, sondern auch an der ständigen
Unterstützung von Nazis und anderen Faschisten durch die
imperialistischen Staaten. Die Herrschenden brauchen den Rassismus,
weil der Rassismus die Menschen blendet und trennt. Der gemeinsame
Kampf unserer Klasse gegen jede Form von Ausbeutung und Unterdrückung
ist der einzige Ausweg aus den herrschenden Verhältnissen.
Rassistische, menschenverachtende Flüchtlingspolitik,
imperialistische
Kriege, Polizeigewalt, ständige
Massenarbeitslosigkeit, ständige Lohnsenkungen und Armut auf der
ganzen Welt sind nur einige der Waffen, die im Klassenkampf von oben
gegen uns eingesetzt werden. Nur, wenn wir uns bewusst machen, dass
die Grenze nicht zwischen den Völkern, sondern
zwischen oben und
unten verläuft und dass das imperialistische System der gemeinsame
Feind aller Menschen ist, können wir zusammen kämpfen und dann
werden wir zusammen siegen.
Wir
wünschen euch den größtmöglichen Erfolg bei den Kämpfen!
Hoch
die internationale Solidarität!
Zusammen
kämpfen
für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung - weltweit!
Coole Sache
Super, dass Ihr Euch mit den Refugees solidarisiert.
Naja
Gleich der erste Satz dieses Artikels ergibt keinen Sinn.
Die Solidaritätsbotschaft "selbst" ist identisch mit der Botschaft die zum Protestmarsch im letzten Jahr geschrieben wurde.
Unter einer Soliaktion würde ich auch etwas anderes verstehen, als militantes rumgepose an einem Ort der vermutlich nicht öffentlich war, außer ihr habt eure Zeltplatznachbarn damit verschreckt...
Zumal den Protestierenden dann gleich in der "Solidaritätsbotschaft" vermittelt wird, dass sie in der Praxis von euch noch nichts erwarten können, weil ihr ja "einen Schrittt" hinter ihnen seid.
Im Endeffekt ist diese Solibotschaft sowieso nichts weiter als eine Werbung für eure eigene Organisation und eure Ziele.