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Heute morgen kam es am Gleis 3 des Wiesbadener Hbf zu einer massiven Auseinandersetzung zwischen 20 Genoss_Innen und der Wiesbadener Polizei. Mehrere Leute wurden über eine halbe Stunde festgehalten und wurden in dieser Zeit Opfer beispielloser Polizeigewalt und -willkür.

Vorgeschichte:

Als sich die vom Feiern kommenden Genoss_Innen gegen 0:40 am Gleis 3 einfanden,um den letzten Zug Richtung Mainz zu nehmen,kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen einer 17-jährigen Mainzerin und einer Passantin.

Nachdem die Passantin in ihr iPhone vertieft gegen die Genossin geprallt war und ihr Handy zu Boden fiel rief diese die Polizei, um eine Anzeige wegen Sachbeschädigung zu stellen.

Aufgebracht über diese Unverschämtheit gesellten sich mehrere Leute zu dem Konflikt und redeten auf die Beamt_Innen ein um ihnen den wahren Verlauf des Vorgangs darzulegen. Anstatt den Leuten Gehör zu schenken zog die Wiesbadener Bundespolizei Verstärkung der Landespolizei und der Stadtpolizei hinzu und begann damit, willkürlich Menschen aus der S-Bahn zu ziehen und deren Personalien festzustellen.

Die Genoss_Innen in der S-Bahn blockierten die Türen um die Bahn an der Abfahrt zu hindern, da es nun mal die letzte war die Richtung Mainz fuhr.

Nachdem die Polizei ankündigte,die festgehaltenen Personen nicht mit der S-Bahn fahren lassen zu wollen, kochten die Emotionen hoch und mehrere Leute lieferten sich ein Wortgefecht mit den Beamt_Innen. Die Reaktion: Massive Polizeigewalt und Festnahmen.

Der in der S-Bahn verbliebene Teil skandierte Slogans wie "Wir sind nicht alle,es fehlen die Gefangenen!" und hinderte die Bahn weiterhin an der Abfahrt.

Die Forderung:

Alle Genoss_Innen sollten freigelassen und die Fahrt nach Mainz ermöglicht werden.

Gegen 0:10 umstellte die Polizei mit ca. 40 Beamt_Innen den Bahnwaggon und drang ins Innere ein.

Gegen 0:20 wurden alle Menschen freigelassen und die S-Bahn setzte sich unter Polizeischutz Richtung Mainz in Bewegung.

Am Mainzer Hbf erwartete die Aktivist_Innen ein weiteres Aufgebot von ca. 50 Beamten der Bundes- und Landespolizei. Auch eine Hundestaffel stand im Hintergrund bereit.

Da durch diese Willkür alle Menschen ihre letzten Züge von Mainz weg verpassten,wurde die komplette Nacht unter massiver Polizeipräsenz am Mainzer Hbf weitergefeiert.

Wir verurteilen das Handeln der Wiesbadener Polizei aufs härteste und sind verdammt wütend ob dieser Willkür und offensichtlichen Klassenjustiz!!

Wir lassen uns unsere Rechte und unsere Stimmen nicht nehmen - nicht durch Festnahmen, Gewalt oder sonstige Einschüchterungsversuche!!

NO JUSTICE NO PEACE - FIGHT THE POLICE!!