[FFM] Republikaner rufen zu Hausbesuchen bei Antifaschisten auf

ottmar will stoodt einen "besuch abstatten" (Anonymisierung von uns)

Nach dem verhinderten Aufmarsch von ca. 25 Republikaner_innen am letzten Samstag in der Frankfurter Innenstadt, sind diese nun mächtig sauer. Matthias Ottmar, Beisitzer im Bundesvorstand der Reps und ihr Frankfurter Spitzenkandidat droht offen dem bekannten Frankfurter Pfaffer und Antifaschisten H.-C. Stoodt mit "Hausbesuchen".

 

Ihre Kundgebung war eine Katastrophe. Statt bis zu 100 erwarteten Teilnehmer_innen kamen lediglich nur 25 Rassist_innen zur Kundgebung am Willy-Brandt-Platz und fanden sich ca. 300 z.T. militant agierenden Antifaschist_innen gegenüber. Ihre Frei.Wild-Musik und Redebeiträge gegen in den Pfiffen der Gegendemonstrant_innen unter, ihr extra neu gekauftes Kampagnen-Transparent wurde zusammen mit ihrem Stromgenerator geklaut, es flogen Gemüsereste, Eier, und Flaschen und ein unpünktlicher Rassist schaffte es nur leichtverletzt am Kundgebungsort anzukommen. Ihre Demo durch die Innenstadt musste gleich ganz abgesagt werden. Als Highlight und vermutlich einzige nicht vollkommene Katastrophe feiert der ehemalige Burger-Brater Christopher von Mengersen einen abendlichen " [...] RFJ-Fackelmarsch im schönen Stadtteil Riederwald!" bei dem laut Antifas ca. 20 Personen teilnahmen.

Schon während der Kundgebung rief der in Bonn lebende Christopher von Mengersen über die Lautsprecheranlage:

 

„Die Antifa will den Straßenkampf, wir den den demokratischen Parlamentarismus. Und mitten drin im roten Mob steht Pfaffer Stoodt [...]

Herr Stoodt, sie rufen zu Gewalt auf, sie rufen zum Sturz der Demokratie, sie sind ein Antisemit, verschwinden sie aus unserem Land."

(Transkription von uns)


Heute verkündete von Mengersen unter der Pressemittelung der Republikaner über ihre gescheiterte Demonstration,

"es gibt mehrere Videos die wir momentan verarbeiten. bei "Politically Incorrect" wird es einen großen Hintergrundbericht in den nächsten Tagen geben!"

 

Einen Schritt weiter geht nun Matthias Ottmar, der Anmelder der Kundgebung. So fordert er heute in einem Posting über Stoodt bei Facebook:

 

Wir sollten dem mal einen Besuch abstatten. Laut dem Artikel wohnt er in der XXXstraße XX, beste Wohnlage, mitten im Villenviertel des Westendes (...).

(Anonymisierung von uns)

 

Gerade durch die Überschneidungen und Kontakte von Republikanern zu Neonazis und anderen extremen Rechten, etwa Ottmars Freund_innen in der identitären Bewegung oder seinem Facebook-Kumpel Daniel Lachmann von der NPD-Wetterau, werden auch diese vermeintlich harmlosen Trottel zu einer potenziellen Gefahr für Antifaschist_innen.

 

Den antifaschistischen Selbstschutz organisieren!

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

cvm hat auf Facebook auch geprahlt (mittlerweile wohl gelöscht), dass er einen Antifa verprügel hätte... Vllt hat ja jemand ein Bild davon...

Hallo, danke für die Infos. Meine korrekte Berufsbezeichnung lautet übrigens: Pfarrer. Sowas wissen REPs natürlich nicht.

Lachende Grüsse,
HCS

@cvm: Ja habe ich!