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Am morgen des 1. Mai 2013 wurde die "Nibelungen-Buchhandlung" in der Spohrstr. 41 im Nordend entglast und mit Farbbomben beworfen.

Das ist nicht einfach so am 1. Mai passiert. An diesem Tag wollten Neo-Nazis um die NPD in Frankfurt/M eine Kundgebung vor der neuen EZB abhalten. Es soll darauf hingewiesen werden, dass es auch in Frankfurt/M Neo-Nazis gibt, die garnicht erst anreisen müssen, sondern, wie in diesem Fall ein Geschäft betreiben.

Die "Nibelungen-Buchhandlung" gerät nicht das erste Mal in die Schusslinie. Bereits um das Jahr 2000 wurde das Treiben der Buchhandlung im Rahmen einer antifaschistischen Kampagne thematisiert. Arno Juhre, der auch heute noch der Betreiber ist, konnten Kontakte zu evangelikalen und extremen rechten Spektren nachgewiesen werden. Arno Juhre organisierte rechte und extrem rechte Vorträge in seinem Buchladen. Nachdem durch die Kampagne auf den Laden aufmerksam gemacht wurde, wurde die Nibelungen-Buchhandlung entglast und hatte ab dann erstmal zu.

Doch Arno Juhre scheint nicht dazu gelernt zu haben und die Auseinandersetzungen mit seinem Laden schienen vergessen worden zu sein. Er hat wieder geöffnet und neben irgendwelcher Fachliteratur für Studenten der FH Frankfurt, hat er immer noch ein Regalbrett voll mit rechter und extrem rechter Literatur. Das Sortiment reicht von David Irving, Heinz Buckowski, Gerhard Frey, Rudolf Czernin, Peter Dehoust bis hin zu Claus Nordbruch. (Claus Nordbruch wurde ein Artikel in der Ausgabe Nr. 98 der Zeitschrift:"Antifaschistisches Infoblatt" gewidmet).

Für einen konsequenten Antifaschismus, auch vor und nach dem 1. Mai!

Nazis gibt es in jeder Stadt, organisiert euch!

Naziläden dicht machen!