[Muc] Tag der Befreiung

Reichstag

Demo am 8. Mai – Tag der Befreiung // Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!
Am 8. Mai feiern wir den Tag der Befreiung, das Ende des Nazi-Regimes, die Niederlage des deutschen Faschismus. An diesem Tag danken wir allen, die für die Befreiung gekämpft haben und gedenken aller, die unterdrückt, eingesperrt und ermordet wurden. Wir gedenken den Opfern des Holocausts, den Millionen in Konzentrationslagern, Zuchthäusern und Folterkammern der Gestapo bestialisch Ermordeten, den Widerstandskämpfern und den Gefallenen der Roten Armee und der anderen Truppen der Anti-Hitlerkoalition.

 

„Nie wieder Faschismus – Nie wieder Krieg“, das war vor 68 Jahren die Erkenntnis vieler Menschen. Sie ist heute immer noch hoch aktuell. Denn mit dem Ende des Krieges waren die gesellschaftlichen Bedingungen des deutschen Faschismus nicht beseitigt. Im Zuge der Wiederherstellung der alten Macht- und Eigentumsverhältnisse und der Wiederaufrüstung in der BRD wurden Nazi- und Kriegsverbrecher in allen Bereichen der Gesellschaft rehabilitiert und konnten auch wieder in höchste Staats- und Verwaltungsämter zurückkehren.

 

Heute führt Deutschland wieder Kriege in aller Welt während im Inland nahezu jedes Wochenende faschistische Aufmärsche stattfinden. Mit allen Mitteln verbreiteten nicht nur faschistischen Organisationen Antisemitismus, Rassismus und Antikommunismus. Sie terrorisieren MigrantInnen, JüdInnen, Muslime und politische GegnerInnen. Vor Mord schrecken sie schon lange nicht mehr zurück, so hat die neofaschistische Terrorzelle NSU allein in München zwei Menschen ermordet. Gedeckt und unterstützt wurde diese von Polizei und Geheimdiensten!


Seit Jahren werden die rechte Szene, NPD und Kameradschaften vom Staat finanziert, durch Wahlkampfkostenerstattung und Gehälter für sogenannte „V-Leute“. Einen rassistischen Hintergrund der Mordserie hat die Polizei immer geleugnet, sprach von „Döner-Morden“, stempelte die Opfer zu Kriminellen ab und gab ihnen Mitschuld an ihrem eigenen Tod.

Die Vertuschungen und „Pannen“ durch die Behörden bei der Aufklärung der NSU-Morde hat ein so hohes Ausmaß erreicht, dass nicht mehr von Zufällen gesprochen werden kann. Vielmehr zeigt sich, dass die verantwortlichen Behörden und PolitikerInnen nicht gewollt sind aufzuklären.

Auf diesen Staat und seine Herrschenden können wir uns also bei dem Kampf gegen Faschismus und Krieg nicht verlassen. Ein Leben in Frieden wird uns nicht geschenkt, sondern muss von uns erkämpft werden. Wir wissen, dass wir den Kampf gegen Faschismus, Rassismus und Militarismus und deren Wurzeln heute in die eigene Hand nehmen müssen.

Am 8. Mai feiern wir deshalb den Sieg der Roten Armee über den deutschen Faschismus und die Befreiung Europas.

Wer nicht feiert, hat verloren!
Antifaschistische Demonstration zum Tag der Befreiung
8. Mai 2013, 18:00 Uhr, Sendlinger-Tor-Platz (München)

„Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“ – Schwur von Buchenwald (19. April 1945)

sdaj-muenchen.net und al-m.org

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Zum einen dramatisierte Chaldej die Szene, indem er aufsteigende Rauchwolken nachträglich in das Bild montierte, zum anderen retuschierte er eine der beiden Uhren am rechten Handgelenk eines beteiligten Soldaten. Uhren waren für russische Soldaten ein beliebtes Beutestück. Quelle: http://blogs.taz.de/vollandsblog/2008/07/23/die_flagge_auf_dem_reichstag...

 

Es ist doch etwas befremdlich, gerade mit so einem Bild den "Sieg der roten Arm,ee" feiern zu wollen.

... den Schwur von Buchenwald für Soviet-Romantik-Werbung unzufunktionieren und dafür zu kürzen. Hier ist er in voller Länge:

 

Kameraden!

Wir Buchenwalder Antifaschisten sind heute angetreten zu Ehren der in Buchenwald und seinen Aussenkommandos von der Nazibestie und ihrer Helfershelfer ermordeten

51.000 Gefangenen!

51.000 erschossen, gehenkt, zertrampelt, erschlagen, erstickt, ersäuft, verhungert, vergiftet - abgespritzt -
51.000 Väter, Brüder - Söhne starben einen qualvollen Tod, weil sie Kämpfer gegen das faschistische Mordregime waren.
51.000 Mütter und Frauen und hunderttausende Kinder klagen an!

Wir lebend gebliebenen, wir Zeugen der nazistischen Bestialitäten sahen in ohnmächtiger Wut unsere Kameraden fallen.

Wenn uns eins am Leben hielt, dann war es der Gedanke:

Es kommt der Tag der Rache!

Heute sind wir frei!

Wir danken den verbündeten Armeen, der Amerikaner, Engländer, Sowjets und allen Freiheitsarmeen, die uns und der gesamten Welt Frieden und das Leben erkämpfen.

Wir gedenken an dieser Stelle des grossen Freundes der Antifaschisten aller Länder, eines Organisatoren und Initiatoren des Kampfes um eine neue demokratische, friedliche Welt,

F. D. Roosevelt.

Ehre seinem Andenken!

Wir  Buchenwalder,

Russen, Franzosen, Polen, Tschechen, - Slovaken und Deutsche, Spanier, Italiener und Österreicher, Belgier und Holländer, Engländer, Luxemburger, Rumänen, Jugoslaven und Ungarn

kämpften gemeinsam gegen die SS, gegen die nazistischen Verbrecher, für unsere eigene Befreiung.

Uns beseelte eine Idee: Unsere Sache ist gerecht -
  Der Sieg muß unser sein!

Wir führten in vielen Sprachen den gleichen, harten, erbarmungslosen, opferreichen Kampf und dieser Kampf ist noch nicht zu Ende.
Noch wehen Hitlerfahnen!
Noch leben die Mörder unserer Kameraden!
Noch laufen unsere sadistischen Peiniger frei herum!

Wir schwören deshalb vor aller Welt auf diesem Apellplatz, an dieser Stätte des faschistischen Grauens:

Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht!

Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung.
Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.

Das sind wir unseren gemordeten Kameraden, ihren Angehörigen schuldig.

Zum Zeichen Eurer Bereitschaft für diesen Kampf erhebt die Hand zum Schwur und sprecht mir nach:

W I R   S C H W Ö R E N !