Freiburg: Kollekte geht dieses Jahr an guten Zweck

Alle Jahre wieder rennen die Menschen an Weihnachten in die Kirche. Dieses Jahr bin auch ich mitgegangen und es hat sich gelohnt.

 

Strategisch günstig in der letzten Reihe positioniert konnte ich am Ende des Gottesdienstes das Kollektekörbchen um etliche für die Kirche vollkommen unnötige Scheinchen erleichtern, die nun emanzipatorischen Zwecken zugleitet werden.

 

Die Gans erst ausnehmen, dann braten. (Gilt auch für Tofugänse)

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Wenn nicht, dann hoffe ich jedenfalls, dass Du Dein Zimmer um die Gegenstände Fernseher, Smartphone, Digicam u.ä. erleichtert hast und diese auch einen "besseren", weil "emanzipatorischen" Zweck zukommen lässt. Ich lach´mich tot über Dich, wenn det tatsächlich passiert ist.

Warum sollte das ein Fake sein? Das ist schon ein paar Jahre her, aber ich habe auch schon die Kollekte mitgehen lassen. Besser AtheistInnen bestimmen über den Verwendungszweck der milden Gaben als die Kirche. Ich bin mal gespannt, wann es die ersten Kirchendetektive und Pfortensteher gibt. :D

Du bestimmst als irgendwer anders? Besser Du verteilst das gesellschaftliche Vermögen als wer anders? Oder Du und die irgendwie (ganz klar objektiv und basisdemokratisch) Auserwählten? Ist es das, was Du meinst? Reflektiere mal lieber Deinen Standpunkt, denn der ist alles anderes als emanzipatorisch und letztendlich auch nicht atheistisch.

wenn du glaubst, dass irgendwelche Kirchenangehörigen Vermögen irgendwie besser verteilen würden als unsere Leute, dann solltest du mal lieber reflektieren wo du stehst...!

wenn Du meinst, "Deine" (wer ist das denn? wer entscheidet, wer "dazu" und wer nicht "dazu" gehört?) oder unsere (geht schon mal nicht mehr, denn für Dich gehöre ich ja schon nicht mehr "dazu") Leute wären gerechter, mildtätiger überhaupt die "besseren" Menschen.

 

Dann reflektiere ich mal kurz und sage, dass ich lieber zur Christenoma gehöre, die aus einem religiösen Sittenkodex heraus oder einfach "weil es sich so gehört" an Weihnachten einen 10er für Miserior oder was auch immer in den Beutel tut, als zu dem, der det dann klaut, um es irgendwie (nach eigenen Maßstäben) irgendwohin (intransparent), jedenfalls "emanzipatorischen" (was auch immer Du darunter verstehst) Projekt(en) zukommen zu lassen.

 

Kleines Gedankenspiel: Du machst mit Deinen Leuten ne Soliparty. Am Ende ist alles Geld weg. Nächsten Tag hier auf linksunten mein Outing: Weil ihr ein antiemanzipatorischer Dreckshaufen seid(die Beweise finde ich bestimmt. jedenfalls genug, dass mir einige zustimmen werden), der nur nach Herrschaft und nicht nach Freiheit strebt, habe ich det ganze Soligeld genommen und führe es emanzipatorischen Projekten zu.

 

Viva la revolution!

Der Unterschied ist, dass das AZ nicht Teil eine milliardenschweren weltweiten Organisation ist, die seit Jahrhunderten Menschen in Unmündigkeit hält und ein reaktionäres Weltbild vertritt. Diese Organisation zu enteignen (und sei es auch nur per gestohlenem Klingelbeutel zu Weihnachten) sollte ein Ziel jedes fortschrittlich denkenden Menschen sein.

indem Du die entmündigten Menschen beklaust, befreist Du sie aus ihrer Unmündigkeit. Indem Du die Organisation zerstörst, werden die Menschen keinem reaktionärem Weltbild mehr anhängen. Plötzlich und unerwartet werden sie frei. Sehr fortschrittlich.

 

Ein wenig drängt sich der Gedanke auf, dass es einigen hier eher um sich, ihr Milieu, ihre Leute, als um die Menschen, um Aufklärung und Bildung geht.

 

Das eine ist halt einfach und das andere recht mühsam.

 

Da denke ich liebe kurz. Ich steig´an dieser Stelle aus der Debatte aus. So long.

man klaut dabei Geld das längst auf dem Weg in den Besitz der Kirche war und nicht von irgendwelche "entmündigten" Menschen. Aber steig ruhig aus der Debatte aus, du kannst offensichtlich eh nicht viel dazu beitragen

Damit die Leser_innen von Linksunten, die wie ich vermute auch von außerhalb der "Szene" kommen, uns noch weniger ernst nehmen. Deshalb tippe ich mal auf Nazi- oder Polizeifake.

sehr schick sowas!

Danke für diese schöne Nachricht.
Allerdings kann ich nicht nachvollziehen warum sich Leute darüber aufregen. Wenn jemand was bei a natural, real oderlidl klaut stört sich auch keiner dran. im Gegenteil es wird (zu recht) verteidigt weil es einen aktiven Kampf gegen das kapitalistische system darstellt.
Bei der Kirche handelt es sich zum einen ebenso um ein Unternehmen! Zum anderen ist besonders die katholische Kirche ein Unternehmen welches in vielen Bereichen der Welt menschenverachtende Politik aktiv vorran treibt. I und natürlich ist es in Ordnung ein solches Unternehmen aktiv zu bekämpfen (worunter auch die Kollektivierung von Geld und Sachwerten gehört).
Religionen zerschlagen und zwar alle!

Unglaubwürdig dass das etwas gebracht haben soll - die sammeln das Geld üblicherweise in der Mitte der Veranstaltung ein und türnah stehende Spendenbüchsen sind abgeschlossen, sonst wären schon längst alle von den Ämtern Ausgehungerten dagewesen. In welcher Kirche soll das denn gewesen sein?