Offener Brief gegen Spaltung der LL(L)-Demo

An die Vorstände der Falken, Jusos, Naturfreunde Berlin, DGB-Jugend, BundessprecherInnenrat der Linksjugend solid

Werte Kolleginnen und Kollegen, mit Empörung haben wir zur Kenntnis genommen, dass ihr ernsthaft beabsichtigt, die diesjährige LLL-Demonstration zu spalten und eine zweite Demonstration parallel zur traditionellen Bündnisdemonstration zu organisieren.  Dies ist ein Schlag ins Gesicht des Erbes von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Wir möchten dringend aufrufen, die lange Tradition der gemeinsamen LL(L)-Demonstration fortzusetzen und das Spaltungsmanöver zurückzuziehen.


Während ihr euch bisher gegen die Schröder’sche Extremismusklausel gewandt habt, wendet ihr sie nun in verkappter Form selbst an, indem ihr zwischen „guten“ und „bösen“ Linken unterscheidet und euch dazu auch gleich selbst das Recht anmaßt, darüber zu urteilen. Nicht nur das: ihr erwägt sogar ernsthaft das Verbot des Tragens von Stalin-, Mao- und Ho-Chi-Minh-Bildern. Im Aufruf der Jusos und der Linksjugend vom 7. April 2012 „Extremismusklausel kassieren!“ heißt es noch völlig zu Recht: „Sie soll(en) die Bewegung in einen ,bürgerlichen‘ und einen ,extremen‘ Teil spalten“ – genau das macht aber ihr hier. Ist euch wirklich soviel daran gelegen, zum „bürgerlichen“ Teil gehören zu dürfen? Dieser Kniefall vor dem modernen Antikommunismus der Herrschenden hat mit dem mutigen, revolutionären Leben Liebknechts und Luxemburgs nichts gemein.


In eurer Rechtfertigung zur Spaltung der LLL-Demo ist die Rede vom Fabelwesen eines ominösen „antiautoritären Sozialismus“, den angeblich „emanzipatorischen Alternativen“, die im unversöhnlichen Gegensatz zu jeder Form der „Repression und Diktatur“ stünden. Mit dieser abstrusen Konstruktion müsstet ihr folgerichtig auch Leben und Werk von Karl und Rosa selbst aus den LL(L)-Feierlichkeiten ausschließen. Denn Liebknecht und Luxemburg waren Revolutionäre, Marxisten, Leninisten und standen für den wissenschaftlichen Sozialismus.


Im Gründungsprogramm der KPD von 1918, maßgeblich von Liebknecht und Luxemburg formuliert, heißt es nämlich: „Eine solche Ausrüstung der kompakten arbeitenden Volksmasse mit der ganzen politischen Macht für die Aufgaben der Revolution, das ist die Diktatur des Proletariats und deshalb die wahre Demokratie. Nicht wo der Lohnsklave neben dem Kapitalisten, der Landproletarier neben dem Junker in verlogener Gleichheit sitzen, um über ihre Lebensfragen parlamentarisch zu debattieren: dort, wo die millionenköpfige Proletariermasse die ganze Staatsgewalt mit ihrer schwieligen Faust ergreift, um sie … den herrschenden Klassen aufs Haupt zu schmettern: dort allein ist die Demokratie, die kein Volksbetrug ist.“

Stalin, Mao und Ho-Chi-Minh standen für eben diese Art von Sozialismus, haben ihn praktiziert und weiterentwickelt. Unter ihrer Führung wurden dem Imperialismus einige seiner größten Niederlagen beigebracht. Wir können von uns sagen, dass wir eine sehr differenzierte Meinung von ihnen haben, auch Kritik üben. Wer sich jedoch wie ihr in dieser Art und Weise gegen sie richtet, sie nicht einmal mehr als Linke zählt, dem muss bewusst sein, dass er damit ebenso Liebknecht und Luxemburg angreift.


Natürlich kann und soll man über die Beurteilung des Erbes von Karl und Rosa in der Jugendbewegung kontrovers diskutieren – ihr rechtfertigt aber mit eurer verzerrten Darstellung ihres Lebens und Wirkens den Ausschluss all jener, die den revolutionären Kern ihres Lebenswerks als richtungsweisend ansehen.

Ausdrücklich bekräftigen möchten wir auch, die alljährliche Demonstration nicht nur zu Ehren von Rosa und Karl, sondern auch zu Ehren von Lenin durchzuführen. Er war nicht nur enger Berater und kritischer Freund der beiden, sondern auch Führer der ersten erfolgreichen sozialistischen Oktoberrevolution.

Zweifelsohne vertreten wir – und viele Beteiligte – unterschiedliche weltanschauliche Standpunkte. Und gerade deshalb ist die LLL-Demo ein hohes Gut und in dieser Form einmalig, weil sie die wohl bedeutendste Demonstration für den Sozialismus in Europa ist – übrigens mit Jahr für Jahr wachsender jugendlicher Beteiligung. Wir stehen auch verschiedenen Aussagen aus dem von uns unterzeichneten Aufruf des LL-Bündnisses kritisch gegenüber; es gibt in unseren Augen auch einige kritikwürdige linkssektiererische Verhaltensweisen auf der Demo usw. Die Teilnehmer der Demo eint jedoch, dass wir für eine Alternative des Sozialismus jenseits des Kapitalismus stehen. Darüber lässt sich diskutieren und streiten, was man auch muss! Absolutes „No go“ ist es jedoch, dass wir in der linken, fortschrittlichen Jugendbewegung antikommunistische Spaltung zulassen.


Wir richten an euch den dringenden Appell, die Einheit der Jugendbewegung auf Grundlage des Kampfes zu wahren und weiterzuentwickeln. Die tiefste Weltwirtschafts- und Finanzkrise in der Geschichte des Kapitalismus verschärft sich. Die besondere Ausbeutung und Unterdrückung der Masse der Jugend wird sich erheblich verschärfen. Das fordert den gemeinsamen Kampf – über weltanschauliche Grenzen hinweg – heraus: Gegen die Jugendarbeitslosigkeit, Hartz IV und massenhafte Verarmung vor allem unter Kindern und Jugendlichen, für die Rettung der Umwelt, die die Herrschenden sehenden Auges auf dem Altar ihrer Profitgier opfern (siehe Doha …), gegen die wachsende Kriegsgefahr und jede Form kapitalistischer Ausbeutung und Unterdrückung. Sollte das nicht wichtiger sein als die Anbiederung an die Führung der heutigen Sozialdemokratie, die doch auch nichts sehnlicher wünscht, als wieder an die Futtertröge der Macht zu kommen und die Geschäfte des allein herrschenden internationalen Finanzkapitals zu führen? Statt sich zum Werkzeug antikommunistischer Spaltung zu machen, ist dies die Aufgabe aller ehrlichen Erben von Lenin, Liebknecht und Luxemburg.

Wir fordern euch im Interesse der Jugend, im Gedenken an Karl und Rosa auf, die Spaltung zurückzunehmen!


Für die gemeinsame LL(L)-Demo! 


Mit revolutionären Grüßen

Lisa Gärtner

Vorsitzende des

Jugendverbands REBELL

 

http://www.rebell.info

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wird ja wohl noch stalin durch berlin tragen dürfen!

und wer Stalin angreift, greift auch Rosa Luxemburg an. *kopfschüttel*

 

Ich packs immer noch nicht, wie menschen, die sich als "links" und "emanzipatorisch" bezeichnen stalin verherlichen können. bitte schreibt euch was anderes auf eure fahnen...

 Wem nutzt denn die ganze Spalterei?

Jeder, der sich auch nur etwas mit den Originalaussagen, -dokumenten und -taten von Rosa, Karl und Lenin beschäftigt hat, für den kann es überhaupt keine Deutelei geben! Und zu Deiner Aussage "Verherrlichung von Stalin" solltest Du Dich vielleicht auch erst mal mit den tatsächlichen Aussagen des Rebell auseinandersetzen, ehe Du den den Antikommunisten zu Munde redest. Aber wenn ich richtig lese, geht es auch um eine LLL-Demo und nicht um eine Stalin-LLL-Demo.

 

Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht waren die Mitbegründer der Kommunistischen Partei Deutschlands und aus vielen  Dokumenten ersichtlich Kampfgefährten von Lenin. Alle  eint, das sie sich an den Lehren von Marx und Engels orientieren, wie auch Stalin und Mao. Dabei sind die Rebellen überhaupt nicht daran interessiert, Verbrechen die in der Sowjetunion unter Stalin geschehen sind, unter den Tisch zu kehren. Im Gegenteil nur eine absolute Aufarbeitung der Geschehnisse, der wirklichen Verbrechen aber auch der ungeheuerlichen Verleumdungen und Geschichtsfälschungen, kann eine erneute Entartung einer zukünftigen sozialistischen Gesellschaft verhindern.  

Oh Mann... ganz im Ernst, wenns die Absicht war den "Spaltern" bessere Argumente zu liefern, dann hats funktioniert.

Rosa Luxemburg war Leninistin, super.

Dieser Text könnte für einige Menschen dahingehend vielleicht aufschlussreich sein...

 

http://schwarze.katze.dk/texte/lldemo01.html

Aufschlussreich? Selten ein dämlicheren Text gelesen, dagegen ist der RosaKarl Text ja gold wert.

Guter Text. Weiß auch nicht, wieso autoritäre Kommunisten immer denken, sie würden das richtige tun. Diktatur bleibt Diktatur. Wer mit mit seinem Stiefel in die Fresse tritt, ist mir letztenendes egal.

Kann man da wirklich von Spaltung reden? Wenn man sich den Aufruf der "RK"-Demo mal durchliest kann man nicht zu dem Schluss kommen, Leute die das zieht hätten jemals etwas auf der LL(L) Demo verloren gehabt. Und mal ganz im ernst, glauben Sie wirklich nach diesem Aufruf wären noch irgendwelche Fahnen von Jusos, Falken usw. bei uns geduldet worden? Also ich persönlich finde es nur folgerichtig dass die nicht auf die LL kommen, sonst hätte ich es selbst eskaliert wenn es nicht die Polizeiprovokateure vor mir tun würden.

 

Nebenbei ist diese RK-Demo so typisch für Deutschland, da schaffen es seit Jahren verschiedene untereinander verfeindete, türkische Organisationen auf eine gemeinsame Demo zu gehen, auch wenn sie sich sonst sogar mit Gewalt bekämpft haben, und wir? Haha, ja, wir sind Deutschland...ich meinte "emanzipatorisches" Deutschland, entschuldigung.

Was ist eigentlich für die MLPD eine Sekte ?

Die LL-Demo ist ungefähr die letzte Demo Berlins wo noch Stalinbilder herumgetragen werden. Deswegen wird sie auch jedes Jahr kleiner. Nur die ALB ist es noch nicht peinlich den bescheuerten Aufruf zu unterstützen. Die LL-Demo geht dem Ende zu und das ist gut so.

Die bescheuerten Fehler des Realsozialismus will niemand mehr wiederholen, das ist doch schon mal was.

Ja, die wird jedesmal kleiner, weswegen auch jedes Jahr mehr Leute kommen. Klingt logisch. Die LLL-Demo und das Gedenken ist die größte linke Demo Deutschlands mit guten 40-50.000 Teilnehmern, gleiche Zahlen bringt bloß noch das UZ-Pressefest zustande, da kann keine "Freiraumdemo" oder irgendwas in der Art mithalten aber was solls, passt halt nicht in dein Wunschdenken also wirds zurecht gemeißelt damit die "Stalinisten" in deinem Universum nicht Oberwasser kriegen.. Da steht die Haltung zur MLPD erstmal außen vor. Du besitzt eine Realitätsferne Hoch10 .

LL-Demo und nicht LLL-Demo, ihr scheiß Leninisten!

...mit dem scheiss.

 

stalin, mao und co. sind reaktionäre arschlöcher gewesen, die haben lediglich eine neue versklavung durchgesetzt, nämlich die der lohnarbeiter_innen statt der alten form der bäuer_innen. also haben sie unsere unterdrückung nur modernisiert, mit großer dosis "antiimperialistisches" nationalismus. der "jugendverband rebell" ist lediglich ein ableger der mlpd, gruselpack, brrr.

 

die spd ist höchstens ein reformist_innenhaufen (mit einem faschoflügel à la sarrazin), die linkspartei ihre konkurrent_innen. der dgb macht jede kürzung, jeden entzug unserer lebensgrundlagen fröhlich mit. rosa luxemburg würde sich wegen so einer gedenkdemo.

 

wer die arbeiter_innenklasse nicht mit ihrer vermeintlichen vertretung verwechselt, weiss all dies. die revolution wird hoffentlich all diese ekelvereine in die mülltonne schmeißen, wo die hingehören. die klasse hat es schon u.a. in 1953, 1956, 1981 oder bis heute z.b. in china und venezuela bewiesen.

Liebknecht-Luxemburg-Ehrung - weder Stalin noch imperiale NATO
Erklärung der Roten Fahne zum traditionellen Liebknecht-Luxemburg-Gedenken
http://RoteFahne.eu/2012/12/liebknecht-luxemburg-ehrung-weder-stalin-noc...

was ein wunder dass diese trotzkisten kein bock auf stalin haben.

hahn bringe ich mich, wie in vielen Jahren zuvor ein und ändere Bestehendes mittels eigener Diskussion und Oganisierung. So gab es in der Vergangenheit immer wieder antikapitalistische, antifaschistische und internationalistische Blöcke, nebst guten Choreographien von ARAB bis ALB. Stalinfahnen werden geduldet, sind aber laut Veranstalter keinesfalls erwünscht. Hier werden dutzende bis hunderte Stalinportraits herbeihalluziniert, die es gahrnicht gibt. Es gibt welche, aber keinesfalls dominierend. Ziemlich sicher auch von Leuten, die noch nie auf dieser demo waren oder vorhatten dorthin zu gehen.

Ich persönlich sehe das mehr unter dem Aspekt Stalingrad 43, und genauso nervt es auch die Rechten und manch neokonservativen Antifa (auch das gibt es, wissen wir seid Charles de Gaulles).

 

Oder organisiere mir ein wirkliches alternatives Gedenken, auch gerne mit eigener Demo.

 

WAS ICH GANZ SICHER NICHT MACHE:

 

Ist mich als Rattenschwanz einer sozialdemokratischen Demonstration gebären.

 

Seit wann bitte lassen wir uns unsere Demos von den Sozis organisieren?

 

Alle, die sich hier zu einem Anhängsel der Halb - und Ganz - Sozis degradieren, können das weder schlüssig begründen, schon garnicht in Berlin vermitteln.

 

Nach zwei Wahlperioden der Partymeister Woworeit und Lederer und ein wenig grosse Koalition haben in Berlin viele nämlich reichlich die Schnauze voll von Sozialdemokraten unterschiedlich roter Coleur.

 

Wir sind täglich mit von Sozis getragenen Zwangsräumungen, Übergriffe auf die demonstrierenden Refugees, Verschenken Sozialen wohnungsbaus an Spekulanten, Hartz IV, desaströse Grossbauvorhaben wie BER und autobahnen mitten durch unsere Wohngebiete und vieles mehr konfrontiert. Und nun lassen wir uns von deren Kidies unsere Demos organisieren.

 

Sind aber doch Berliner Jusos und Solids. Genau, aus Erfahrung genau die Berliner und bundesweiten Nachwuchskader der SPD und Linkspartei - Sozialdemokraten. Aber dazu müsste man sich mal mit Berliner Parteistrukturen auseinandersetzen. Welcher Juso hat wann seine SPD - Karriere wegen irgendeiner SPD - Schweinerei abgebrochen?

 

Stellt euch dochmal in Berlin auf ne Demo, z.B. am Kotti und erklärt dort eurer Faible für die Neusozialdemokraten. Das wird ein Spass...

 

Man verhält sich im Aufruf zu keinerlei kriegerischer Aktion der NATO, EU, USA weltweit.

Man hetzt anstelle dieses gegen Ho Cho Minh/Vietnam und gegen Cuba.

 

Wäre die SPD - Demo eine Demonstration amerikanischer Reaktionäre und Oldsmen der Waffenlobby, könnte ich es ja noch verstehen. Denen hängt die Niederlage in Vietnam und der Schweinebucht immer noch schwer in den Gliedern. Aber auf einer "emanzipatorischen" Demo?

Man positioniert sich damit sogar rechts von der Mutterpartei SPD. Befürworten dort doch alle ausser der Stahlhelmfraktion bilaterale Beziehungen zu Vietnam und diskutiert den Anarchonismus der Sanktionen gegen Cuba.

 

Also Stahlhelm - Jugend statt "emanzipatorischer" Aktion?

 

Wenn wir dann schonmal bei "emanzipatorisch" sind. warum wurde der Aufruf in den Soz. nicht breit diskutiert? Immer mehr äußern, nichts davon gewusst zu haben, Bevormundung von Kadern und Bundesorgas. Ganz schön wenig "emanzipatorisch".

 

Abschliessend dann noch der geschichtsklitternde Aufruf mit dem Alleintäter Noske plus Freikorps. Halt typisch Kartoffeldeutsch, Alleintäter, jawohl. Später wars dann ja auch nur Adolf plus SS.

 

Also eigentlich kein Grund die Sozis zu hypen, aber es gibt auch neokonservative, Springe lesende Antifas. Da werden wir auch mit der sozialdemokratischen Variante davon leben können.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/der-absturz-von-berlins-regier...

 

Vielleicht führt ihr euch mal zu Gemüte, wie beliebt die Sozis samt ihrer Kidies sind.

 

Wieviele der besetzten Häuser in Berlin lies die SPD räumen? Mainzer Strasse, schonmal gehört?

 

Ich empfehle euch für euer Happing ein Banner mit den Köpfen von Noske, Ebert, Scheidemann, Schröder und Steinbrück mit der Parole: "Joo, joo, joo, das ist die wahre Sozialdemokratie"!

ist eigentlich nichts hinzuzufügen.ich wusste gar nicht , dass die jusos auf der LLL-demo überhaupt ungewatscht mitlaufen dürfen...und jetzt wollen die auch noch den anderen vorschriften machen? die geistigen erben des verrats an unserer klasse? ich könnte kotzen!

ist/wäre das doch nur der anfang...als nächstes-gefordert von der sozi-jugend: auf kuba ists auch nicht so,wie es uns passt-also bitte kein che,und überhaupt:hammer und sichel ist ein absolutes no-go...auch rote fahnen könnten falsch verstanden werden-wenn das alles verschwunden ist,kommt zur belohnung auch der wowi,denn dann seid ihr arm,aber sexy

Die Jusos laufen nicht bei dieser Demo mit. Wenn schon kamen sie zum Gedenken auf`n Friedhof. Einmal gab es einen Jusos/SPD stand vorm Friedhof. Der bekam dann Flügel und flog übern Zaun in ein altes S - Bahn - Bett.

 

Ich glaube auch, dass hier viele Leute mitreden, die nicht aus Berlin sind oder blind hier durchlaufen, ohne sich auch nur einen Funken für Geschichte zu interessieren.

 

Keiner aus irgendwelchen autonomen oder linksradikalen Strukturen der "Neuen Sozialen Bewegungen" wird hier in Berlin mit den Sozis laufen.

 

Wie in vielen Städten gibt es auch hier in Berlin eine Antifaszene, die nichts mit den "Neuen Sozialen Bewegungen" zu tun hat und Leute, die über den Tellerand hinausschauen, wie teilweise ALB und sicher ARAB (natürlich auch andere). Die, die mit den NSB nichts zu tun haben (und haben wollen), werden allgemein als Hipster Antifa oder Wertegemeinschafts - Antifa bezeichnend. Ihr Themenschwerpunkt ist Antifa. 1. Mai - Demo, LL - Demo und Soziale Initiativen lehnen sie ab und agieren neuerdings dagegen.

 

In Berlin mobilisiert sich zunehmend mehr am Thema Gentrifikation, Verdrängung, Mieten, Zwangsräumung. Ihre Antwort darauf nennen sie "Genttrifikationskritikkritik". Alles negierend bringen sie es auf den Punkt: "Mehr Bioläden, WiFi und Latte Macchiatto für alle"  . Den anderen unterstellen sie rassistischen Touristen - Hass und Xenophobie (stark erinnert das an die alte Hetze vor der Dresden - Demo. Dort sah man auch bis vor drei Jahren den Feind links). Initiativen gegen Hartz IV und anderen Sozialkahlschlag werfen "Sozialneid" vor und erklären sämtliche Klassenwidersprüche für inexistent, den Klassenkampf für beendet (vielleicht sollten sie das mal bei ihrem nächsten Griechenland oder Portugal - Urlaub zum Besten geben).

 

Unterstützung erhalten sie von einigen wenigen Ex - autonomen InternationalistInnen und KommunistInnen.

 

Diese Klientel unterstützt den Aufruf der Sozialdemokraten unterschiedlicher Coleur.

 

GentrifikationskritikerInnen kennen aus eigener Erfahrung, aus Diskussion und zahlreichen Veranstaltungen die Wohnungs"politik" der Sozialdemokraten. In der Geschichte das Abräumen von 8 Häusern bei der Konstituierung des ersten Rot - Grünen - Senates. Der drei Tage Krieg um die Mainzer Str. unter dem Ex - LinksJuso Momper. Während Rot - Rot das Verschenken hunderttausender günstiger Wohnungen an Spekulanten, die Raus - Gentrifikation fast der gesamten Berliner Innenstadt,   die alltäglichen Zwangsräumungen, das Umgehen mit Kotti & Co. und Stille Strasse (Sozis!!!)...

 

Jeder Refugee und mit ihm solidarische/r AktivistIn kennt die Übergriffe auf sie und z.B. unlängst auf den Wärmebus, die alltäglichen Abschiebungen. Egal ob SPD gemeinsam mit der Linken oder der CDU.

 

Gruppen, um soziale Themen wie Hartz IV, Prekariat und Zeitarbeit kennen die Verantwortung der SPD darin.

 

InternationalistInnen ist die Hetze der "Alternativ - Demo" - AufruferInnen gegen Cuba und Vietnam mehr als aufgestossen.

 

Warum sollten sich diese  Menschen ausgerechnet eine Demo von der Steinbrück - und Kipping - Jugend organisieren lassen?

Unter den Fahnen der Jusos und der SPD?

 

Früher hiess es "Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!"

 

Heute finden einige wenige den Marsch durch die SPD - Institutionen oder deren Enddarm (entschuldigung) wieder hip!

ich habe herzlich über den Kommentar der "Roten Fahne " gelacht: denn,so ist dort zu lesen,die 1990 gegründete Kpd ( Initiative )wendet sich gegen "Sektierer" ! und Zionisten sowieso. Übrigens hat die KPD (Initiative) das "bedrohteste Volk der Welt" ausgemacht: Nein, nicht die Palästinenser-dieAwa!Wie es sich für die KPD (Initiative) , nach eigener Darstellung eine Organisation "mit mehreren tausend Mitgliedern",gehört,gaben diese -besser gesagt- 2 Frauen eine Petition an die brasilianische Botschaft ab, das "bedrohteste Volk der Welt-also die Awa,nicht die KPD (Initiative) nicht mehr zu meucheln.

also die LLL Demo wird doch von einigen Kräften gut mit aktuellen tagespolitischen Kämpfen und Themen verknüpft, siehe zb den Aufruf des Revolutionären 3A-Bündnisses unter http://3a.blogsport.de/

der rebelltext ist aktzeptabel, allerdings isses natürlich quatsch an die spitzen der betreffenden orgas zu appellieren, welche größtenteils offene reaktionäre sind. damals wie heute.

und eigentlich ist es auch nur begrüßenswert das sozialdemokraten und blau-weiße größtenteils aus dem Gedenken raus sind.

Rot Front!