Die Tierbefreiungsaktivist_innen Kelie und Victor VanOrden wurden zusammen am 10.10.2011 festgenommen während sie versuchten Nerze aus einer Farm bei Stone State Park in Iowa (USA) zu befreien. Beide wurden wieder aus dem Gefängnis entlassen und bedanken sich jetzt für die Solidarität während ihrer Zeit im Knast. Victor hat nun vom Gefängnis eine Rechnung über mehrere Tausend Dollar erhalten die er für seinen Aufenthalt dort zahlen soll.
Der Tierbefreiungsaktivist Victor VanOrden wurde am 02. Februar 2012 in den USA zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Ihm wird eine (versuchte) Nerzbefreiung vorgeworfen.
Der Richter Duane Hoffmeyer sagte zur Urteilsverkündung folgendes: "In der Zeit die es brauchte hierher zu fahren, hattest du genügend Zeit um dich selbst zu fragen "Was tust du gerade?"... und du hast trotzdem weiter gemacht." (In the length it takes to drive up here, you had numerous opportunities to ask yourself, 'What are we doing?' ... and you still kept on coming.")
Der Richter begründete die "milde" Strafe damit, dass Viktor sehr jung und bisher nicht straffällig geworden sei. Deshalb sei Viktor "nur" zu fünf und nicht zu 13 Jahren Haft verurteilt worden.
Die Tierbefreiungsaktivistin Kellie Marshall wurde am 13.03.2012 in den USA zu 60 Tagen Gefängnis verurteilt. Ihr wird ebenso wie Victor eine (versuchte) Nerzbefreiung vorgeworfen.
Kellie wurde am 15. April und Victor am 10. Mai wieder aus der Haft entlassen. Beide bedanken sich in einem offenen Brief für die Unterstützung und Solidarität während ihrer Zeit im Gefängnis:
"Thank you everyone for all of your wonderful support, loving letters, and financial generosity." ... (http://supportkellieandvictor.blogspot.se/)
Trotz ihrer Entlassung stehen die beiden nun vor einem Schuldenberg von über 10.000 Dollar. Das Gefängnis in Iowa hat Victor nämlich seine Haftzeit mit 50$ pro Tag in Rechnung gestellt. Staat und Wirtschaft gehen Hand in Hand um Tierbefreiungsaktivist_innen physisch und psychisch zu ruinieren. Deshalb zeigt euch solidarisch:
"You are reading this if you are wondering what has happened to Victor and Kellie. Kellie and Victor are now happily living in Maryland with their family. Thank you all for your support and gracious efforts to help these two wonderful activists. They are eternally grateful to you all. Victor has incurred yet one last legal bill which arrived just a couple days ago to his house. It's from the jail in Iowa that he was locked up in, and is in the amount of a couple thousand. They charged him $50 for every night that he was there. If you would like to donate any further money you can do so by sending a personal check or money order to: Bonnie VanOrden (this is Victor's mom who is handling all the legal fees) 5145 Porterstown Road Keedysville, MD 21756 Thanks!"
Support Viktor:
http://supportkellieandvictor.blogspot.com/
http://www.arprisoners.org/victor-vanorden-2/
http://directaction.info/prison_victor-kellie.html
http://www.animalliberationfrontline.com/most-serious-charge-dropped-aga...
Weitere (deutschsprachige) Infos zur weltweiten Repression gegen die Tierbefreiungsbewegung:
http://totalliberation.blogsport.de/
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Es kann doch nicht sein, dass hier um Geld gebeten wird, das dann dem Staat in die Kassen fließen soll. Ich kenne mich mit U.S.-Amerikanischen Recht nicht aus, aber ist diese "Rechnung" nicht juristisch anfechtbar? Solidarität kann nicht doch immer sein, Geld aus der eigenen Tasche zu ziehen. Ich muss für mein Geld meine Arbeitskraft an Bonzen verkaufen, um überhaupt zu überleben, da soll ich das wenig Geld, was mir nach den Ausgaben zur Reproduktion meiner Arbeitskraft übrig bleibt, auch noch spenden, damit es zurück an diejenigen kommt, die vom System profitieren? Das kann doch nicht sein.Solidarität darf nicht zu einer Rechtsschutzversicherung werden!
Welche (il-)legale Möglichkeiten gibt es für die beiden Aktivisten, das Geld nicht zu zahlen? Bundesstaat wechseln? Aus den U.S.A. reisen? Im Untergrund leben? Die Archive des Justizministerium in die Luft sprengen, so dass alle Dokumente verschinden? Die Justizbehörde mit so viel Arbeit überfordern, dass sie keine Kapazitäten mehr hat, alle Fälle aufzuarbeiten? Einige Banken ausrauben, um das Geld zu beschaffen?
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Du findest sicherlich Möglichkeiten Dein bißchen Geld zweckmäßiger einzusetzen, aber wer bspw. überlegt im Wahlkampf den tierfreundlicheren Kandidaten zu unterstützen ist gut beraten lieber hierfür zu spenden.