Das "Flaggschiff" in Ulm

Fahrer beim anblick der Sitzblockade

Ein Bericht zu den Vorkommnissen am 30.07.2012 in Ulm

Am 30.07.2012 wollte die NPD auf ihrer Deutschlandtour auch in der Ulmer Innenstadt eine Kundgebung abhalten.

Am Donnerstag den 26.07.2012 lag dazu die erste Anmeldung vor. Ort des Geschehens sollte der Münsterplatz sein. Dies wurde allerdings untersagt, da eine kirchliche Veranstaltung im gleichen Zeitraum auf dem Münsterplatz statt finden sollte.

Der NPD blieb nichts anderes übrig als auf den Kornhausplatz auszuweichen. Zu erwähnen ist hierbei, dass es sich um einen, von wenig Passanten frequentierten Platz handelt...

 

Was am Tag X geschah:

Gegen 15 Uhr sammelten sich erste Gegendemonstranten auf dem Weinhof. Bis ca. 15:45 Uhr wuchs die Veranstaltung auf ca. 250 Menschen an. Hauptsächlich aus dem bürgerlichen Spektrum. Am Kornhausplatz selbst waren auch schon ca. 30 Gegendemonstranten zugegen.

Als kurz nach 16 Uhr das „Flaggschiff“, der NPD Bus, eintraf wurde dieser durch eine Sitzblockade empfangen, welche auch nicht geräumt wurde. Nach ca. 3 Stunden mussten sie erneut ausweichen. In der Zwischenzeit kam es zur Feststellung von Personalien, nachdem einige AntifaschistInnen 3 verirrten Nazis die Meinung sagen wollten. Auf dem Kornhausplatz waren die ganze Zeit über ebenfalls nur eine Hand voll mehr oder weniger regionalen Nazis anwesend, sowie das zweite Auto des Nazi-Konvois, welches zuvor eingetroffen war.

 

Ausweichort der Kundgebung war ein Parkplatz in der Nähe der Friedrichsau. Das ist ein Park am Stadtrand von Ulm. Zu diesem Parkplatz ist zu erwähnen, dass dort kaum Passanten vorbeikommen und dass dort eine Schnellstraße vorbeiführt. Auch hier kam es zu Störaktionen durch etwa 40 – 50 Gegendemonstranten (hauptsächlich aus dem subkulturellen sowie antifaschistischen Spektrum), sowie durch das Hupen vorbeifahrender PKW's. Die Kundgebung dauerte ca. 1,5 Stunden. Während der Kundgebung sprachen Veranstalter unter anderem von einem 2:0 Null Sieg an diesem Tag, da sie in Stuttgart ebenfalls ihre Veranstaltung abhalten konnten. Wen sie damit aber beeindrucken wollten bleibt uns unklar, da die 13 anwesenden Nazis die einzigen waren, die den Geschichten des Redners lauschten.

 

Fazit:

Unseres Erachtens nach, ein sehr gelungener Tag. Nicht nur, dass trotz des ungünstigen Termins sich so eine große Zahl von Nazi-Gegnern mobilisieren lassen konnte, sondern auch die erfolgreiche Blockade des Nazi-Events gibt etwas positiven Aufschwung für Leute, die Nazis etwas entgegensetzen wollen. Überraschend ist das geringe Mobilisierungspotential der Faschisten, welche mit einer Hand voll Leuten spärlich besetzt waren. Zu unserem Bedauern gab es während der Blockade Anfeindungen unter AntifaschistInnen. Grund waren mitgeführte Israelfahnen....

 

Des Weiteren ist nur ein Repressionsfall zu melden: einem Antifaschisten wird vorgeworfen mit einer Faustfahne den Seitenspiegel beschädigt zu haben. Sollte es dazu Bilder aus vorherigen Städten geben, welche den Spiegel in einem beschädigten Zustand zeigt wären wir darum sehr dankbar.

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Der Bonehead rechts mit Sonnenbrille soll der Bassist der Band "natural born haters" sein. Weiß jemand genaueres über ihn?

 

Rechts daneben steht Uwe aus Bellenberg, der in einen Baumarkt in Illertissen arbeiten soll.

das mit den "national born haters" kann ich nicht bestätigen

der typ heißt auf facebook harald frank, kommt aus der ecke kempten und hat nen nazi online shop - mitlerweile nur noch über facebook erreichbar-  " bloodline steetwear"

facebook.com/media/set/?set=a.356616347740120.83843.356610997740655&type=3

 

sv germania ist eine nazi-fußball mannschaft aus dem illertal

Das mit Harald Frank kann ich nur bestätigen. Momentan wohnhaft im Kreis Donau/Ries, oder in ner netten Zelle mit Vollverpflegung in Offenburg. Bei manchen Leuten wünscht man sich, man hätte Sie NIE kennengelernt

Vor dem Kundgebungsplatz fielen engagierten Antifaschisten Nazis auf, die versuchten sich unter die Gegendemonstranten zu mischen darunter "Uwe", der sehr aggressiv reagierte als man ihn ansprach und von der Polizei entfernt werden musste. Der andere Nazi hatte ein "Ostpreussen" Tattoo am linken Unterarm und ein Eisernes Kreuz am rechten Unterarm. Dieser war sturzbetrunken und sah völlig verwahrlost aus und lallte die übrigen Nazi Standartlügen a la "dass er wenigstens arbeiten würde," "sein Kumpel Tom im Krieg gefallen wäre" und "dass er mit offenen Augen durch die Straße laufen würde". Wie er dass zu Stande bringen kann, wenn er schon am frühen Montag total besoffen ist, bleibt sein Geheimnis.

 

In der Friedrichsau redete Karl Richter eine einzige Heularie runter u.a erwähnte er, "dass die Polizei in München wenigstens die Linksextremen entfernt hätte" und "dass sie überhaupt nichts mit dem NSU zutun habe und dass sie rechtstreue, zahlende Bürger seien". Die Kundegebung dauerte übrigens etwa gerade mal eine halbe Stunde.