Am nächsten Samstag, dem 4. August, möchte die NPD mit ihrem „Flaggschiff“ nach Marburg kommen, um hier ihre rassistische und nationalistische Hetze zum Thema Eurokrise zu verbreiten. Bisher trafen die Nazis bei ihrer Rundreise überall auf breiten Widerstand – das soll sich auch in Marburg nicht ändern.
Pressemitteilung vom 30.07.2012:
Die NPD will während ihrer Deutschlandfahrt auch in Marburg Halt machen. Marburger Gruppen rufen zum Protest auf.
Die NPD tourt zurzeit mit einem LKW durch Deutschland, um Wahlkampf zu machen und ihre menschenverachtende Ideologie zu verbreiten. Dabei stößt sie regelmäßig auf Proteste durch Antifaschist_innen. In Frankfurt a.M. konnte die Kundgebung am Römerberg sogar verhindert werden. Nun will die NPD auch in Marburg und Kassel eine Kundgebung abhalten. Geplant ist diese am Samstag, 4.8.2012. Die NPD gibt aus Angst vor Protesten ihre Termine nur kurzfristig bekannt. Die Marburg antifa gruppe 5 ruft zum Widerstand gegen die Neonazis auf. Pressesprecherin Sophia Stern sagte: „Wenn die NPD nach Marburg kommen will, rufen wir alle Marburgerinnen und Marburger dazu auf, sich den Nazis in den Weg zu stellen.“
Die Gruppe wies darauf hin, dass sich in der Vergangenheit gezeigt hätte, dass es fatale Folgen hat, wenn Neonazis einfach ignoriert oder verschwiegen wurden. Ein erfolgreicher Kampf gegen Rechts sei nur durch ein breites Engagement möglich. Sophia Stern weiter: „Totschweigen, ignorieren und hinterher die Akten vernichten, kann keine Lösung sein. Wir müssen uns den Nazis konsequent in den Weg stellen.“
Verschiedene Gruppen und Bündnisse rufen zum Protest gegen die Kundgebung aus.
Die NPD hat in Bahnhofsnähe um 11 Uhr eine Versammlung angemeldet.
Der Treffpunkt für Gegner_innen der Neonazis ist um 10:30 Uhr am Hauptbahnhof.