Berlin: Musik Braucht Freiräume

Musik braucht Freiräume

 „Musik braucht Freiräume“ – Alternative Fête de la Musique und Nachttanzparade 2012

Wir von der Aktionsinitiative – Musik Braucht Freiräume – sind Menschen aus alternativen Strukturen und Freischaffende aus Kunst und Kultur; wir setzen hier und jetzt ein Zeichen für die Freiheit des musikalischen Ausdrucks und die Bedeutung des alternativen Lebens in der Stadt.

 

Wir fordern zeitliche und örtliche Freiräume, insbesondere für nichtkommerzielle Kultur. „Bestehende alternative Strukturen müssen erhalten, Raum für neue selbst verwaltete Projekte muss geschaffen werden. Im Zuge des Gentrifizierungsprozesses werden insbesondere in den Berliner Innenstadtbezirken Orte, die einen freien Ausdruck und selbstbestimmtes Leben ermöglichen, immer enger. Nehmen uns Stadt und Investoren unsere Strukturen, verlegen wir die halt auf die Strasse!“

Außerdem fordern wir, dass für die Fête de la Musique als größte unkommerzielle und dezentral getragene Kulturveranstaltung des Jahres die Anmeldepflicht musikalischer Darbietungen und die Begrenzung dieser bis maximal 22 Uhr aufgehoben wird.

Wir solidarisieren uns mit der Wagenburg Rummelplatz. Ihr Vertrag ist gekündigt worden. Verhandlungen über Ersatzgelände laufen. Die Lebens- und Existenzgrundlage der Menschen und der Bestand des kulturellen Freiraumes sind akut gefährdet.

Gema verweigern – Verträge ins Klo – Freie Kunst und Kultur – sowieso

 

 

http://mbf.info.ms/

 

Video: http://musikbrauchtfreiraeume.blogsport.de/2012/06/08/mobivideo-animation-2012/

 


 

Pressemitteilung I – 2012

 

„Musik braucht Freiräume“ – Alternative Fête de la Musique und Nachttanzparade 2012


Unter dem Motto „Musik braucht Freiräume“ setzen am kommenden Donnerstag Menschen aus alternativen Strukturen und Freischaffende aus Kunst und Kultur ein Zeichen für die Freiheit des musikalischen Ausdrucks und die Bedeutung des alternativen Lebens in der Stadt. Im Anschluss an die Fête de la Musique ziehen sie dabei bereits zum dritten Mal mit einer Nachttanzdemo durch Friedrichshain. Unterstützt werden sie von einem mobilen Soundsystem, Djs mit GEMA-freier, selbst produzierter Musik und rund 1000 erwarteten TeilnehmerInnen.


Die OrganisatorInnen fordern zeitliche und örtliche Freiräume, insbesondere für nichtkommerzielle Kultur. „Bestehende alternative Strukturen müssen erhalten, Raum für neue selbst verwaltete Projekte muss geschaffen werden. Im Zuge des Gentrifizierungsprozesses werden insbesondere in den Berliner Innenstadtbezirken Orte, die einen freien Ausdruck und selbstbestimmtes Leben ermöglichen, immer enger. Nehmen uns Stadt und Investoren unsere Strukturen, verlegen wir die halt auf die Strasse!“ Das Bündnis fordert außerdem, dass für die Fête de la Musique als größte unkommerzielle und dezentral getragene Kulturveranstaltung des Jahres die Anmeldepflicht musikalischer Darbietungen und die Begrenzung dieser bis maximal 22 Uhr aufgehoben wird.


Die diesjährige Nachttanzparade findet unter dem Eindruck der drohenden Räumung der Wagenburg Rummelplatz in der Friedenstrasse 85-88 statt, wo die Demonstration deshalb auch beginnt. Nachdem der Platz letztes Jahr im Herbst bereits einmal umziehen musste, ist ihr Vertrag nun gekündigt worden. Verhandlungen über Ersatzgelände laufen. Die Lebens- und Existenzgrundlage der 22 Bewohner sowie der Bestand eines kulturellen Freiraumes sind somit akut gefährdet.


Die Demonstration findet am 21.06.2012 von 22:00 bis 00:00 statt und zieht von der Friedenstrasse 85-88 bis zum Wiesenweg/ Gürtelstrasse.


Weitere Informationen:


www.musikbrauchtfreiraeume.blogsport.de
musikbrauchtfreiraeume (at) gmx (dot) net
Presse-/Info-Tel. (Mobil): 0 1 5 7 3 – 7 4 4 9 6 7 1

 


 

Infos zum Rummelplatz:


 

Line-Up für die Bühne ab 14h – Wagenburg Rummelplatz (Friedenstraße 85-88)
| Psychedelic Orchestra | psychedelic-orchestra.de 
| Go-Go-Goldfish | myspace.com/gogogoldfish 
| Schläger und Fersengeld | triofersengeld.de 
| Uranus Front | myspace.com/uranusfront 
| b&k (Das Department) | dasdepartment.com 
| Feo | keene website

Nachttanzdemo ab 22h ist angemeldet – watch out for updates!

Apres-Fête-Fete at Kili Club

Tech & Sound by
| Cyberrise | yaya23.net 
| Monotonsystem | monotonsystem.de 
| Kaometry | kaometry.com 
| Soupe Totale Animale | keene website 
| VJ Cyper | slig.laramies.com
| MDÄ | nixdä

 


 

Mobi Jingle & Sample 2012: http://musikbrauchtfreiraeume.blogsport.de/2012/06/08/mobijingle-2012-cut/

 


 

Meldetext 2012


Musik Braucht Freiraeume 2012
MBF c/o Rummelplatz
Friedenstr. 85-88
10249 Berlin


An die Presse
Medien
Berlin


Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit teilen wir Ihnen mit, daß es am 21.6. wieder eine Nachttanzparade unter dem Motto: „Musik Schafft Freiräume“ geben wird.
Die genauen Daten zu Versammlung folgen hier:


Angaben zur Versammlung/zum Aufzug


Versammlungsthema:


‚Musik braucht Freiräume – Für die Freiheit des musikalischen Ausdrucks bis mindestens 1 Uhr Nachts‘
Wir richten uns mit der „Musik braucht Freiräume“-Nachttanzdemo gegen:

 

  • Eine nicht mehr zeitgemäße Gesetzgebung im Bezug auf sog. Nachtruhe, Rühestörung und Lärmbelästigung.
  • Gegen die mit dem Grundgesetz nicht zu vereinbarenden „Tanzverbote“ an christlichen Feiertagen. + Gegen den Alleinvertretungsanspruch dieser sogenannten GEMA als selbsternannte Rechteverwerterin von Musik(-kultur) und die Existenz der GEMA im allgemeinen.
  • Gegen Anmeldepflichten für politische Demonstrationen und die Beschneidung unserer persönlichen Freiheit, indem im letzten Jahr die „Musik braucht Freiräume“-Demonstration nur bis 23.30 Uhr genehmigt wurde.
  • Gegen die Anmeldepflichten für Veranstaltungen unter freiem Himmel, wie ‚Open-Airs‘, Straßenfeste u.ä im Allgemeinen und die Notwendigkeit einer sog. Ausnahmegenehmigung nach 22Uhr im Speziellen.

Außerdem solidarisieren wir uns mit dem sozialen Kampf der von der Verdrängung durch die kapitalistische Stadtumstrukturierung betroffenen Projekten, wie dem Rummelplatz, wo tagsüber das freie Konzertprogramm (free Stage) stattfindet.


Mit der ‚Musik braucht Freiräume‘-Nachttanzdemo fordern wir:

 

  • Zeitliche und örtliche Freiräume für Musik, als wichtigen, selbstverständlichen und frei zugänglichen kulturellen Ausdruck von Menschen, die ihre Selbstentfaltung und persönliche Entwicklung selbst bestimmen.
  • Die Abschaffung einer sog. „Ruhestörungsgesetzgebung“, die als Relikt einer konservativ geordneten Wertegesellschaft überlebt hat, sowie der in den Landesgesetzen immer noch verankerten grundgesetzwidrigen „Tanzverbote“.
  • Als erstes kleines Zeichen des guten Willens fordern wir, dass am Tag der „fete de la musique“ als größte dezentral organisierte und getragene Musikveranstaltung des Jahres in Berlin die Anmeldepflicht musikalischer Darbietungen, sowie die Begrenzung dieser bis maximal 22 Uhr aufgehoben wird und statt dessen der persönliche Ausdruck mittels Musik bis mindestens 1 Uhr Nachts ermöglicht wird.
  • Wir fordern die Auflösung der nur noch als Bremsklotz kultureller Entwicklung von Bedeutung seienden GEMA. Wir verstehen Musik im speziellen und im allgemeinen sämtliche kulturellen Errungenschaften als ideelles, nicht verkäufliches Gemeingut, das durch fortschreitende Kommerzialisierung und die „Produktion“ von Kultur unter Gesichtspunkten einer möglichst gewinnbringenden Verwertbarkeit, zunichte gemacht wird.
  • Als emanzipierte Menschen fordern wir das Recht unsere Meinung zu jeder und bis zu jeder Zeit und an jedem uns passend oder sinnvoll erscheinenden Ort in einer uns passend oder sinnvoll erscheinenden Form ohne Anmeldung friedlich kund zu tun.
  • Wir richten uns gegen Gewalt und im Hinblick auf die friedlich verlaufenen Demonstrationen der letzten beiden Jahre protestieren wir insbesondere gegen die Gewaltandrohungen seitens der Berliner Polizei mit der die Abschaltung des Soundsystems erzwungen wurde.

Die erwarteten Teilnehmerzahlen wurden in den letzten beiden Jahren um ein vielfaches übertroffen. Unsere Kernforderung, die Abschaffung einer sog. ‚Ruhestörungsgesetzgebung‘ ist folglich ein Thema großen öffentlichen Interesses. Auch bewegen sich viele Menschen, die wir erreichen wollen noch nach Mitternacht auf den Straßen, weil sie Folgeveranstaltungen der ‚fête de la nuit‘ besuchen. Um unserer Forderung Ausdruck zu verleihen müssen wir die Demonstration aus diesem Grund in diesem Jahr bis 1 Uhr durchführen. Die Belastung für die Anwohner bleibt gering, da der Demonstrationszug sich zügig bewegt, die Lautsprecher auf dem Fahrzeug nach hinten ausgerichtet sind und der Emissionsschallpegel durch die Ausbreitung der Schallwellen exponentiell abnimmt.


Datum der Versammlung: 21.06.2012

Anfangszeit der Versammlung: 210min

Voraussichtliche Endzeit der Versammlung: 21:30 – 01:00


Versammlungsort/Demonstrationsstrecke:


Friedenstr 85 – 88 | Friedenstr/Palisadenstr. | Palisadenstr/Karl-Marx-Allee | Frankfurter Tor | Bersarinplatz/Rigaer Str | Rigaer Str/Proskauer Str | Simon-Dach-Str/Kopernikusstr | Wühlischstr/Gärtner Str | Mainzer Str/Scharnweberstr | Scharnweberstr/Weichselstr | Weichselstr./Oderstr | Oderstr/Gürtelstr | Gürtelstr/Wiesenweg (Abschlusskundgebung 30min)
Erwartete Teilnehmerzahl: 1000
 

 

Welche Art von Fahrzeugen: 1 Pritsche
2 ‚mobile Systeme‘ – Rollstuhl | Lastenrad | Bollerwagen o.ä.
Sind weitere Aufbauten/Gegenstände geplant? ja
Wenn ja, Beschreibung der Aufbauten/Gegenstände:
Auf der Ladefläche der Pritsche werden DJ_anes selbst produzierte Musik auflegen. Dazu werden ein Soundsystem sowie Plattenspieler installiert. Die Boxen sind nach hinten ausgerichtet. Auf den ‚mobilen Systemen‘ werden DJ_anes selbst produzierte Musik per Laptop | Mp3 o.ä. und einer kleinen PA spielen.

 

Ende
Mit freundlichen Grüßen,
Die MBF Orga
XYZ

 

 

http://mbf.info.ms/

 

Over

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

http://musikbrauchtfreiraeume.blogsport.de/route/

 

Nachttanzparade – Demoroute 2012

 

Route mit dem Ziel Gürtelstraße: Via Friedenstraße, Straße der Pariser Kommune, Petersburger Straße/B96a, Proskauer Straße, Niederbarnimstraße/Proskauer Straße, Niederbarnimstraße, Boxhagener Straße, Boxhagener Straße – Gürtelstraße, Ecke Wiesenweg, S-Bahn-Unterführung.

 

Start, Auftakt, Friedenstraße 85-88, Berlin Friedrichshain, 22Uhr.

1. Auf Friedenstraße nach Südosten Richtung Pufendorfstraße

56 m

2. Rechts abbiegen auf Pufendorfstraße

16 m

3. Links abbiegen auf Friedenstraße

400 m

4. Rechts halten auf Straße der Pariser Kommune

130 m

5. Links abbiegen auf Karl-Marx-Allee/B1/B5

950 m

6. Links abbiegen auf Petersburger Straße/B96a

Weiter auf B96a

300 m

7. Rechts abbiegen auf Rigaer Straße

550 m

8. Rechts abbiegen auf Proskauer Straße

220 m

9. Links halten auf Niederbarnimstraße/Proskauer Straße

16 m

10. Rechts halten auf Niederbarnimstraße

300 m

11. Links abbiegen auf Boxhagener Straße

1,2 km

12. Links abbiegen auf Neue Bahnhofstraße

210 m

13. Weiter auf Gürtelstraße

93 m

Ziel Gürtelstraße, Berlin Friedrichshain

 


 

Anschließend free Party im Kili, Wiesenweg 5, Berlin Lichtenberg

 

look for the locations:

 

http://musikbrauchtfreiraeume.blogsport.de/locations/

 


 

Info aus dem Dunstkreis am Rande: Das Urteil gegen das Kunsthaus Tacheles in Berlin Mitte ist heute Mittag gefallen...

http://super.tacheles.de/cms/

 

Vorher waren ein paar kleinere Klagen am Rande gegen die Zwangsverwaltung noch zugunsten des Tacheles, als kleine Entschädigung für die erlittenen Blessuren, ausgefallen...

Siehe z.B. http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/kg/presse/archiv/20120601.1115.370871.html

the after party party is to be done by www.monotonsystem.de www.freetekno.de and supported by www.kaometry.com

the music is to be hard and loud ... :D

„Musik braucht Freiräume“ – Alternative Fête de la Musique und Nachttanzparade 2012 

 

Unter dem Motto „Musik braucht Freiräume“ setzen heute Menschen aus alternativen Strukturen und Freischaffende aus Kunst und Kultur ein Zeichen für die Freiheit des musikalischen Ausdrucks und die Bedeutung des alternativen Lebens in der Stadt. Anlässlich der Fête de la Musique ziehen sie dabei zwischen 22 und 23.30 Uhr mit einer Nachttanzdemo durch Friedrichshain. Unterstützt werden sie von einem mobilen Soundsystem, Dj's/_anes mit GEMA-freier, selbst produzierter Musik und rund 1000 erwarteten TeilnehmerInnen. 

 

Die OrganisatorInnen fordern zeitliche und örtliche Freiräume, insbesondere für nichtkommerzielle Kultur. 

„Bestehende alternative Strukturen müssen erhalten, Raum für neue selbst verwaltete Projekte muss geschaffen werden. Im Zuge des Gentrifizierungsprozesses werden insbesondere in den Berliner Innenstadtbezirken Orte, die einen freien Ausdruck und selbstbestimmtes Leben ermöglichen, immer seltener. Nehmen uns Stadt und Investoren unsere Strukturen, verlegen wir die halt auf die Strasse!“ Das Bündnis fordert außerdem, dass für die Fête de la Musique als größte unkommerzielle und dezentral getragene Kulturveranstaltung des Jahres die Anmeldepflicht musikalischer Darbietungen und die Begrenzung dieser bis maximal 22 Uhr aufgehoben wird. 

 

Nach bunten musikalischen Darbietungen ab 14 Uhr auf der Wagenburg Rummelplatz in der Friedenstrasse 85-88 nimmt die diesjährige Nachttanzparade um 22 Uhr auch dort ihren Anfang. Die Veranstalter solidarisieren sich unter dem Eindruck der drohenden Räumung der Wagenburg mit den Bewohnern. Die Lebens- und Existenzgrundlage der 22 Bewohner sowie der Bestand eines kulturellen Freiraumes sind akut gefährdet. 

 

Die SprecherInnen des Rummelplatz dazu: 

 

„Wir kritisieren stark die Vergabepolitik des Liegenschaftsfonds und die mangelnde Bereitschaft der Bezirke, mit uns an konstruktiven Lösungen für einen Wagenplatz zu arbeiten. Trotz aller Bemühungen, auf dem jetzigen Platz in der Friedenstraße bleiben zu können, müssen wir leider feststellen, dass die Möglichkeiten auf dem Gelände zu bleiben immer geringer werden. Für den Fall, dass wir das Gelände bis Ende Juni nicht räumen, droht uns die Räumung durch einen Gerichtsvollzieher und die vermutlich damit verbundene Repression. Wir brauchen endlich einen geeigneten Platz! Und  diese gibt es unserer Meinung nach genug in Berlin. Nur welcher es ab Juli 2012 sein wird, werden wir sehen…“

 

Die Nachttanzparade zieht von der Friedenstrasse über die Karl-Marx-Allee bis zum Frankfurter Tor, anschließend über den Bersarinplatz in die Rigaer Strasse und von dort über die Proskauer durch die Niederbarnimstrasse in die Boxhagener Strasse. Endpunkt der Demonstration ist die Neue Bahnhofstrasse Ecke Wiesenweg. Von dort aus können die TeilnehmerInnen direkt zur After- Fête –Fete gelangen. 

Weitere Informationen: 

 

musikbrauchtfreiraeume.blogsport.de

Presse-/Info-Tel. (Mobil): 0 1 5 7 3 - 7 4 4 9 6 7 1