Vor mittlerweile 3 Wochen gab es in Coburg 2 Hausdurchsuchungen. Dass diese nur eine repressive Funktion haben und nicht nur deswegen scheisse sind, ist klar.
Interessant ist allerdings: Die beiden Genossen sind 2 Wochen zuvor von Bullen aufgegriffen worden – Anschuldigung war Plakatieren bzw. gemeinschädliche Sachbeschädigung weil Beschuldigte Plakate mit sich führten. Dies ist als Grund für die Hausdurchsuchung angegeben worden. Im Durchsuchungsbeschluss hieß es, dass die Durchsuchungen zum Auffinden der dabei verwendeten Gegenstände führen würde, die allerdings schon in der Bullenkontrolle beschlagnahmt worden sind. Das Mitführen von Stickern wurde den Genossen angelastet, hier wurden schnell ein paar schon geklebte Sticker als von ihnen geklebt dargestellt.
In den Morgenstunden verschafften sich dann die „Staatsschützer“ Zutritt zur einen Wohnung, in der der Beschuldigte nicht anwesend war, seinem Mitbewohner wurde es später ausdrücklich verboten, der Durchsuchung beizuwohnen und diese zu beobachten. Hinterlassen wurde ein Chaos in den Räumlichkeiten des Beschuldigten, Schranktüren mit Aufklebern wurden entwendet, beschlagnahmte Gegenstände wurden nicht exakt oder gar nicht protokolliert. Die beteiligten Beamten der Durchsuchung sind natürlich nicht auf dem Protokoll namentlich angegeben, Verantwortlicher der Durchsuchung war allerdings der KHK Kellner, Abteilung Staatsschutz. Die andere Hausdurchsuchung verlief unter Beobachtung des Beschuldigten, der jedoch vom anwesenden „Staatsschützer“ Kellner ebenfalls alles andere als freundlich, wie die staatliche Autorität nun mal ist, behandelt wurde. Digitale Speichermedien, Plakate, Notizen, Sticker, Handys, Transparente (nicht im Protokoll aufgeführt) und Fahnen wurden beschlagnahmt bzw. gestohlen.
Wo der Coburger Staatsschutz sich sonst immer freundlich gibt und einen auf Helfersyndrom schiebt, ging er diesmal mit absoluter Härte vor, anwesende Personen würden angebrüllt und beleidigt.
Der Grund der Hausdurchsuchung ist nicht etwa der Vorwurf der gemeinschädlichen Sachbeschädigung, vielmehr macht es einmal mehr klar, dass der Staatsschutz und andere Ermittlungsbehörden sich erneut einen Überblick über möglichen Protest am CC – Coburger Convent – verschaffen wollten. Offenbar wissen sie darüber nichts und fürchten wohl härteste Krawalle (wie das die Jahre zuvor auch schon am CC war). Dies können wir noch als Erfolg werten, allerdings ist klar, dass die Ermittlungsbehörden uns weiterhin am Arsch kleben werden.
Wir werden diese Hausdurchsuchungen nicht einfach hinnehmen und werten sie als Angriff! Wir wissen, wer im Staatsschutz arbeitet und wissen auch, dass mit euch keine gemeinsame Sache zu machen ist! Wir halten auch in Zukunft die Fresse, lassen uns nicht einschüchtern und werden weitermachen! Ihr könnt Antifaschismus nicht verhindern, auch nicht in Coburg, wo er mehr als notwendig ist!
We fight back – Solidarität mit den beiden Genossen!
Anna und Arthur halten's Maul!
P.S.: All Cops are Bastards!
25.5-28-5.12 Coburg Burschenschaftentreffen blockieren
26.5.2012 Festball des Coburger Convents in Coburg, Oberfranken (Bayern) stoppen !!!
Anscheinend haben (manche) patriotische (Vaterland im Wahlspruch und keine Migranten), gewaltverliebte (Fechtlehrgänge), sexistische (Frauen kaum präsent in der Öffentlichkeit), uniformierte (gegen Individualität) national-freiheitliche, völkisch-nationale, ewigtreue (Austritt ist ausdrücklich unerwünscht) geschichtsrevisionistische (Holocaust-Leugner David Irving) stark autoritäre (Es dürfen nur bestimmte männliche Personen sprechen), rechtspopulistische (Pro Köln, der Schweizer Volkspartei, Front National (Frankreich) und Vlaams Belang (Belgien), rassistische (FPÖ aus Österreich) und faschistische (NPD u.a. Frank Rennicke) Burschenschaftler(Innen) beim WKR-Ball (Wiener Korporationsring) am 27. Januar 2012 noch nicht genug von ANTIFASCHISTISCHEM PROTEST.
Was in Wien gelang, denn in der dortigen Hofburg findet 2013, aufgrund der "aktuellen politischen und medialen Dimension"
http://derstandard.at/1322531625998/WKR-Ball-2012-zum-letzten-Mal-in-der...
kein WKR-Ball mehr statt, kann auch in Coburg klappen!
Protestieren, Blockieren, Sabotieren, Verhindern!
Für eine antifaschistische, friedliche Gesellschaft ohne Diskriminierung!
Hier die Daten, von dem, was sich die "Ewiggestrigen" ausgedacht haben:
(Termine könnten evtl. entfallen, wenn es genug Protest gibt.)
Vom 25. bis 29. Mai 2012 ist der 144. Coburger Pfingstkongress in Bayern (Oberfranken), Deutschland.
Freitag, der 25. Mai
16:45 Uhr Einzug von den Präsidierenden
19 Uhr Empfang von der Stadt Coburg (aber nur eingeladene Gäste)
Samstag, der 26. Mai
09 Uhr Das Pfingstsportfestes des CC beginnt (Teil I)
17 Uhr Die Studentengeschichtliche Vereinigung des CC hält eine Vortragsveranstaltung
20 Uhr FESTBALL DES COBORGER CONVENTS(!!!!!!) +++in wien gab es dann die größten proteste+++
Sonntag, der 27. Mai
10 Uhr Teil II vom Pfingstsportfestes des CC
Montag, der 28. Mai
10:30 Uhr Am Ehrenmal der Stadt Coburg findet eine Kranzniederlegung statt
(Dort liegen die getöteten Mitglieder des CC aus den beiden Weltkriegen
Das Ehrenmal besteht nur aus (drei) Männern, welche ein Schwert hoch halten)
11 Uhr Am Ehrenmal des CC gibt es einen Ökumenischen Gedenkgottesdienst
12:30 Uhr Im Casimirianum: Akademische Feierstunde
19:30 Uhr Festkommers
danach Fackelzug und Feierstunde des CC
Dienstag, der 29. Mai 2012
11 Uhr Markfest vom CC gemeinsam mit der Coburger Bevölkerung
Quellen: (Tor-Browser verwenden, wenn nicht schon getan)
http://www.coburger-convent.de/ueber-den-cc/termine/pfingstkongress.html
http://veranstaltungen.coburg.de/desktopdefault.aspx/tabid-1406/1146_rea...
http://www.coburg.de/startseite/Leben-in-Coburg/kunst-kultur/Highlights-...
https://de.wikipedia.org/wiki/Coburger_Convent#CC-Ehrenmal
http://coburgerconvent.blogsport.de/
(Dieser Kommentar stammt nicht von einen der genannten Quellen)
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