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Bei eisigen Temperaturen führte das lokale Bündnis für eine antifaschistische Mobilisierung nach Dresden am heutigen Samstag einen Mobi-Aktionstag in der Stuttgarter Innenstadt durch. Mit Infotischen, Flashmobaktionen und kreativer Stadtverschönerung machten AktivistInnen bis in den Nachmittag hinein auf die bundesweite antifaschistische Mobilisierung aufmerksam. Am Mittwoch, dem 8. veranstaltete das Bündnis eine gutbesuchte Info- und Diskussionsveranstaltung mit ReferentInnen aus Jena und Stuttgart.

Der Aktionstag startete um 11:00 Uhr mit Infotischen der Jusos Stuttgart und des Infoladen Stuttgart auf der Königsstraße. TeilnehmerInnen diskutierten und verteilten Flugblätter und die Jusos animierten zahlreiche solidarische PassantInnen farbige Handabdrücke gegen Nazis auf Transparenten zu hinterlassen. Gegen Mittag versammelten sich etwa 30 AktivistInnen zu einem Blockade-Flashmob und einer kurzen Spontandemonstration in der Nähe des Schlossplatzes. Mit einer gemeinsamen Kundgebung und verschiedenen Reden von Bündnisgruppen endete das gemeinsame Programm.
Im Laufe des gesamten Tages bewegten sich kreative AntifaschistInnen durch die Innenstadt und verhängten Plakate und Transparente an zentralen Plätzen.

Knapp 80 Personen besuchten bereits am vergangenen Mittwoch die Podiumsveranstaltung des Bündnisses. Unter der Devise „Vorwärts und nicht vergessen - antifaschistischer Widerstand und Repression in Dresden“ informierten und diskutierten Kristin Pietrzyk (Anwältin / Jena), eine Vertreterin des Bündnis Dresden Nazifrei und der Jenaer Jugendpfarrer Lothar König über die antifaschistischen Proteste und die staatliche Repression der vergangenen Jahre. Aktuelle Informationen zur Anreise aus Stuttgart und eine Zusammenfassung der lokalen und überregionalen Mobilisierung gab es von einem Vertreter des lokalen Mobilisierungsbündnisses.
In der anschließenden Diskussion wurden unterschiedliche Sichtweisen auf die politische Situation in Dresden und mögliche antifaschistische Strategien kontrovers diskutiert.

Festhalten lässt sich, dass die Ereignisse in Dresden jährlich  für wichtige Debatten sorgen, die für  antifaschistische Akteure im gesamten Bundesgebiet von zentraler Bedeutung sind. Unter den Stichworten Bündnisarbeit, gesellschaftliche Verankerung, Repression, Resignation und Koordination stellen sich Fragen an die antifaschistische Bewegung zu denen wir in Diskussionen und praktischer Auseinandersetzung Positionen entwickeln müssen.

In diesem Sinne: Am 18. ab nach Dresden und verdeutlichen, dass die antifaschistische Bewegung noch einiges zu bieten hat!

Tickets für die Busfahrt von Stuttgart nach Dresden sind nach wie vor im Linken Zentrum Lilo Herrmann erhältlich.

Bitte kauft eure Tickets rechtzeitig.

Infos:  Stuttgart to Dresden

           Antifaschistisches Aktionsbündniss Stuttgart und Region