Oldenburg. Bereits am frühen Dienstagmorgen gegen 3:20 Uhr sind 14 Fensterscheiben einer Bundeswehrliegenschaft an der Ulmenstraße in Oldenburg beschädigt und das Mauerwerk mit Farbe beschmiert worden.
Ein Anrufer hatte die Polizei telefonisch darüber informiert , dass zwei vermutlich männliche Täter die Scheiben im Erdgeschoss des Gebäudes einschlugen. Die maskierten und dunkel gekleideten Personen konnten noch vor dem Eintreffen der Polizei unerkannt flüchten. Vor Ort stellte die Besatzung eines Streifenwagens die Beschädigungen fest.
Nach Polizeiangaben waren insgesamt 14 doppelt verglaste Scheiben im Erdgeschoss eingeschlagen bzw. beschädigt worden. Des weiteren befand sich an der Gebäudemauer ein ca. fünf Meter breiter und bis zu 70 Zentimeter hoher Schriftzug in weißer Farbe. Auch an der Mauer war über einen zwölf Meter breiten und bis zu 1,5 Meter hohen Bereich rote Farbanhaftung zu erkennen.
Umzug der 1. Panzerdivision möglicher Anlass
Im Zuge des neuen Stationierungskonzeptes des Bundeswehr soll der Stab der 1. Panzerdivision seinen Sitz von Hannover nach Oldenburg verlegen. Ein möglicher Anlass für die Tat. Die Polizei geht von einem politischen Hintergrund aus. Die Staatssschutzstelle der hat die Ermittlungen aufgenommen.
Bereits im Frühjahr 2011 hatte es in Oldenburg in der nahe gelegenen Kampstraße einen Brandanschlag auf eine Bundeswehrliegenschaft. Das Gebäude brannte damals bis auf die Grundmauern nieder. Ebenso brannten zwei vor dem Gebäude geparkte Lkw aus. Die Polizei ging damals von Brandstiftung aus. Nach einer erster polizeilicher Einschätzung könnte sich der Schaden auf über 10.000 Euro summieren.
Polizeipressemeldung
Pressemeldung der Polizeidirektion Oldenburg:
Bekennerschreiben
(Auszüge? aus dem) Bekennerschreiben: