Gedenkdemonstration an 1992 ermordeten Antifaschisten zieht dieses Jahr nach Berlin-Lichtenberg +++ Aktuelle Neonazistrukturen im Visier der Demonstration +++ Neonazis planen indes Gewalttaten gegen Demonstration
Die Silvio-Meier-Demonstration wird am Samstag den 19. November 2011 unter dem Motto: »Wir vergessen nichts! – Im Gedenken an den von Neonazis ermordeten Silvio Meier« vom U-Bahnhof Samariter-Straße in Friedrichshain nach Berlin-Lichtenberg ziehen. Organisiert wird der Zug vom Silvio-Meier-Bündnis, bestehend aus Berliner Antifagruppen und der Antifaschistischen Linken Berlin [ALB].
Silvio Meier war Antifaschist und Hausbesetzer und wurde 1992 von Neonazis im U-Bahnhof Samariter-Straße von Neonazis erstochen. Seit 1992 findet jährlich eine Gedenk-Demonstration in Berlin statt und nimmt aktuelle Neonazi-Strukturen ins Visier. Vor allem der Stützpunkt des selbsternannten Nationalen Widerstand Berlin in der Lückstraße 58 ist im Fokus der antifaschistischen Intervention. Dort hat der aktionsorientierte und militante Kern der Neonazi-Szene von Berlin ein ehemaliges Ladengeschäft zum Stützpunkt ausgebaut. In den Räumen versammeln sich Berliner Neonazis aus Freien Kameradschaften und der NPD zu Schulungen, treffen sich mit gewaltbereiten Neonazis aus anderen Bundesländern und organisierten den Wahlkampf der NPD.
Die Antifaschistische Linken Berlin [ALB] erklärt hierzu: »Es kann nicht sein, dass sich Neonazis mitten in Berlin einen Stützpunkt ausbauen und von dort aus Gewalttaten planen und dann ausführen. Trotz Kündigung des Vermieters sind die Neonazis noch immer in der Lückstraße 58. Hier liegt es nun am aktiven Handeln aller antifaschistischen Akteure in Berlin.«
Antifaschistischen Gruppen gelang es einen geplanten Angriff auf die Demonstration aufzudecken. Mit Hochleistungs-Laserpointern wollen Neonazis den Frontblock der Demonstration blenden. Diese Information verbreiteten Neonazis aus dem Umfeld des NW Berlin »szeneintern« und klandestin über ihre Sozialen Netzwerke. Vor vier Jahren kam es schon einmal zu Angriffen gegen die Demonstration in der Weitlingstraße in Berlin-Lichtenberg – damals warfen die Neonazis Farbbeutel auf die Demonstration.
Die Antifaschistische Linken Berlin [ALB] erklärt hierzu: »Der Weitlingkiez gilt als Hochburg der organisierten Neonazi-Szene. Eine Demonstration wie die Silvio-Meier-Demo wirkt wie ein Stich ins Wespennest. Mit dieser Form der Attacke gegen unsere Teilnehmer und Teilnehmerinnen werden schwersten Verletzungen an den Augen in Kauf genommen. Wir werden auf die geplanten Angriffe vorbereitet sein.«
Todesopfer von Neonazis haben durch die aktuellen Ereignisse eine besondere Brisanz. Auch durch den geplanten Angriff von Seiten der Berliner Neonazis sind alle Berliner und Berlinerinnen aufgerufen sich mit der Demonstration zu solidarisieren und Stärke zu zeigen.
Silvio-Meier-Demo: Samstag | 19. November | 15 Uhr | U-Bhf Samariter Straße
weitlingskiez
Dann heißt es unbedingt Sonnenbrillen mitnehmen GenossInnen! Lasst euch nicht einschüchtern, offensiv gegen Nazis vorgehen! Warschau spricht Bände.
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Berlin wäre nicht Berlin, wenn nicht wieder auf irgendeinem Häuserdach mit Bengalos und Feuerwerksbatterie rumgemackert würde.......Das wird toll, und sieht total militant aus!
Titel
Auch nicht schlecht sind Transpis, auf denen Mensch zwecks Selbstdarstellung öffentlich seinen eigenen Zusammenhang preisgibt (ANTIFA Kleinkleckersheim etc.). Wenn schon so hilfsbereit, dann lieber gleich den eigenen Personalausweis auf die Stirn kleben...
Sollte doch reichen, dass Mensch Dummnazis anhand ihrer Transpis recherchieren kann!