Hamburg: Polizei schlägt Radiojournalisten nieder

Verfasst von: FSK. Verfasst am: 06.11.2011 - 01:21. Geschehen am: Samstag, 05. November 2011. Kommentare: 7

Am gestrigen Samstag fand in Hamburg eine Demonstration für den Erhalt des Bauwagenplatzes Zomia statt. Nachdem diese durch die Polizei ohne erkennbaren Grund aufgestockt und zur Auflösung gezwungen wurde, kam es zu einem gewalttätigen Übergriff auf einen FSK-Korrespondenten an der Kreuzung Valentinskamp / Caffamacherreihe.

Trotz vorgehaltenen Presseausweises und während einer Liveschaltung ins Studio wurde der FSK-Journalist von einem Polizisten mit der Faust ins Gesicht geschlagen, woraufhin er zu Boden ging. Der Redakteur erlitt Hautabschürfungen, Nasenbluten, Schwellungen an der Lippe sowie Schmerzen an den Schneidezähnen.

Ein FSK-Vorstandsmitglied erklärt hierzu:

"Die Polizeipressestelle behauptet nun auf Anfrage es hätte einen Platzverweis gegen unseren Mitarbeiter gegeben. Dies ist anscheinend notwendig um diesen gewalttätigen Angriff zu rechtfertigen."

Bereits letzte Woche kam es zu einem ähnlichen Vorfall in Hamburg: Ein Mitarbeiter der taz wurde, ebenfalls trotz Vorzeigens des Presseausweises, von Polizeibeamten auf einer Demonstration zu Boden gestoßen und verletzt.

Flags:
Feature

Regionen:
D-Norden
Deutschland

Orte:
Hamburg

Wirklich so unschuldig

Verfasst von: anonym. Verfasst am: So, 06.11.2011 - 12:00.

War der Journalist wirklich so unschuldig? Ich habe selber auf Demos noch nie solche Probleme mit der Polizei erlebt, aber mehrfach mitbekommen, wie sich die Journalisten benehmen. Von daher geb ich erstmal nicht vorschnell der Polizei die Schuld und warte auf weitere Erkenntnisse oder Videos...

Wirklich so naiv?

Verfasst von: anonym. Verfasst am: So, 06.11.2011 - 12:17.

Was würde es denn rechtfertigen einen Radiokorrespondenten mitten in einer laufenden Sendung niederzuschlagen? Mir scheint Du kennst nivht die Hamburger Polizeiführung.

Pressefreiheit verteidigen

Verfasst von: anonym. Verfasst am: So, 06.11.2011 - 12:56.

Das es oft genug vor kommt, dass die Bullen Presse-Leute von uns oder den "bürgerlichen" angreifen, verletzen oder einschüchtern, sollten wir alle wissen, leugnen bringt da gar nichts oder sich sogar auf die Seite der "gut bezahlten Hooligans" (auch Polizei) zu stellen ist echt arm.