Wir zündeln nicht, wir fackeln ab

Das Kommentar "Ausziehen ist besser als Zündeln" von Claudius Prösser kommt mit einer ähnlich jugendlichen Utopie daher, wie auch der Straßenprotest der berliner "OCCUPY" Bewegung. Es ist mal wieder die zeit der "Expertinnen" in Print und TV, die versuchen mit falschen Analysen das "Phänomen" zu beschreiben und in Worte zu fassen. Dem "Hekla-Empfangskomitee" wird vorgeworfen "gestrig, undemokratisch und kontraproduktiv" zu sein.

 

Warum auch nicht?

 

Gestrig, weil schon in der Vergangenheit Menschen erkannten, dass reden ohne zu handeln nichts wert ist. Das ist wiederum in sofern fortschrittlich, bereits erkannt zu haben, dass die Straße längst nicht mehr der richtige Ort ist für Protest.

 

Undemokratisch mit Gewissheit, denn wir die unsere Botschaften um Steine verpacken, wolle keine Demokraten sein. Nicht dazugehören zu einer Gesellschaft deren Wohlstand auf Profit und Gier, Ausbeutung des größten Teils der Ende gestützt ist.

 

Kontraproduktiv? Mit Gewissheit. Es ist unser Bestreben den ist-Zustand ins extreme zuzuspitzen. Nichts sehnlicher als dass die CDU hinter ihrer Maske auftauchen muss und ihr Gesicht enttarnen muss. Denn auch sie hat keine Lösungen, keine 100 Antworten wie versprochen. Einzig die Fratze der kapitalistischen Logik kommt hervor.

 

Unsere Antwort ist in sofern wenigstens ehrlich. wie sind bereits eine Bewegung. Die Masse des Aufstands lässt sich weder in Kolumnen noch in Talkshows wegdiskutieren.Tausende entzünden Nacht für Nacht Lichter in der Dunkelheit. Der Suchbegriff im Netz heißt nicht Protest, sondern die direkte Aktion. Wer über den Horizont hinaus schaut wird entdecken, dass in der ganzen Welt Menschen nicht nur ihr "Gesicht Zeigen" sondern ihre Momentane "Freiheit" aufs Spiel setzen, um die Freiheit eines Tages selber in die Hand nehmen zu können. Wir sind viele. Diese Triebfeder treibt uns an, die jetzige Gesellschaft zum Stillstand zu zwingen, damit sie in den Minuten der Ruhe durchatmen kann um mit neuem zu beginnen.

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Die Ideologie "Gesellschaft" bläht sich grad so richtig auf und ständig wird man von allen Seiten damit zugekotzt.
Volk, Nation, Rasse sind alles glücklicherweise veraltete und als Ideologieen entlarvte Konzepte. Aber die heilige Kuh Gesellschaft wird mit Sabber vorm Fressbrett angebetet. Dazumal jeder und jede seine und ihre völkischen, nationalistischen, rassistischen, sexistischen... Versatzstücke in diesem Konzept unterbringt und man sich immer noch ganz vorzüglich verstehen kann. Es herrscht Einigkeit: Jenseits meiner persönlichen Ohnmacht lockt die Verheißung eines großen lauschig warmen Wir.