Kurz vor der Demonstration am 16. Juli in Berlin-Kreuzberg wollen wir euch den letzten Stand mitteilen. Wir treffen uns um 22:00 pünktlich auf dem Lausitzer Platz, zwischen Kirche und Skalitzer Straße. Dann geht es ohne Lautsprecherwagen aber trotzdem laut Richtung Carlo Giuliani Park.
Für den Fall, dass die Polizei den Lausitzer Platz abriegelt um ein Sammeln zu verhindern:
++ Plan B wird bekannt gegeben.
++ grössere Bezugsgruppen können sich zu eigenen Spontis formieren.
Für den Fall, dass ein Sammeln möglich ist, die Polizei aber danach den Start der Demo verhindern will:
++ es wird versucht die Demo durchzudrücken. Wenn das scheitert und die Polizei versucht die Menge zu zerstreuen:
++ Plan B wird bekannt gegeben.
++ grössere Bezugsgruppen können sich zu eigenen Spontis formieren.
Für den Fall, dass die Polizei die Demo einkesselt oder überfällt und Plan B scheitert:
++ das Konzept der dezentralen Aktionen kommt zur Anwendung:
http://rachefuercarlo.blogsport.de/2011/07/13/dezentrale-aktionen-oder-d...
Der Zuspruch, auf den Leute beim Plakatieren in den letzten Tagen trafen, ist groß. Es soll keine Antigentrifizierungsdemo werden, die einen Kiez zerschlägt. Laut TAZ werde die Polizei „mit angemessenem Aufwand alle erforderlichen Maßnahmen treffen“.Dass die Demonstration nicht bei der Versammlungsbehörde angemeldet wurde, lasse aber vermuten, dass Straftaten geplant sein könnten. Eine Verfassungsschutzsprecherin nannte das Vorgehen einen „bewussten Versuch, die Sicherheitsbehörden vorzuführen“.
Wenn die Polizei auf unsere Demonstration mit einer militärischen Logik reagiert und damit die touristische Sonderzone, die an einem Samstagabend in Kreuzberg 36 besteht, beeinträchtigt, ist das ihre Sache.
Wir wollen uns nicht ohne Widerstand von der Strasse knüppeln lassen!
Auf dem Blog http://rachefuercarlo.blogsport.de/ ist ein Infotelefon eingetragen. Hier könnt ihr fragen wie die Lage ist und was die Demo macht.
Es wird Fotografen geben, die kenntlich gemacht sind und verantwortungsvoll das Geschehen dokumentieren.
Alle anderen bitten wir: Lasst das Filmen von DemonstrantInnen sein!
Wer trotzdem etwas anderes als Polizeimaßnahmen filmt wird sehr eindringlich angesprochen!
Keine Fahrräder auf der Demo!
Wichtige Nummern:
EA: 030 692 22 22 ➚
(Der EA wird die gesamte Demo über erreichbar sein)
Infotelefon: 0151 575 41 327
(Das Infotelefon ist Samstag ab 21:00Uhr erreichbar)
Sind Berliner Linke kritiklos?
Im Rahmen dieses Aktions-Konzepts kam es zu Kritik [1] [2], von verschiedenen Seiten, die leider quasi unbeachtet blieb - es stellt sich die Frage warum.
[1] Wohin geht es?
[2] Krawall & Revolte?
Eintrag bei YAAB
gibt zu dem Thema "Rache für Carlo" einen Eintrag bei YAAB: http://yaab.noblogs.org/post/2011/07/16/rache-fur-carlo-giuliani/
aktuelles
ein teil der demo, an der weit über 1000 menschen teilgenommen haben, hat das ziel den carlo guiliani park an der kreuzung bethaniendamm ecke adalbertstr. erreicht. über dem kiez kreis ein bullenhubschrauber und es fahren sehr viele wannen rum. teilweise sind die brücken richtung fhain abgeriegelt (bspw. michaelbrücke). auf dem gelände des heizkraftwerk mitte ist ein mobiles lagezentrum der buöllen eingerichtet, wie es auch schon am 1. mai der fall war.
copwatch
über zwei bis drei stunden nach ende der demo (erste 20 reihen offensiv, vermummt, mit seilen an den seiten) gab es an allen ecken und enden des kiezes kleingruppenaktionen.
polizei hatte offenbar nicht genug kräfte mobilisiert, den kiez mit greiftrupps zuzuparken. hubschrauber tauchte auch erst ca. 30 minuten nach formierung des demozuges auf - spricht für unterschätzung seitens der cops.
hatten die bullen eine menschenansammlung mit greiftrupps infiltriert und zerstreut, konnten sich schon an der nächsten (unbesetzten) kreuzung wieder gruppen sammeln, barris errichten, sowie bullen(-wannen) und andere lohnende ziele eindecken. ist eben anders als am 1. mai, wo jedesm al 6000 bullen aus dem bundesgebiet bereit stehen.
am mariannenplatz kam es ca. eine stunde nach ende der demo zu einem heftigen angriff auf die bullen, mindestens in zugstärke, wobei steine und molotovcocktails flogen. die bullen reagierten geschickt mit rückzug und verhielten sich an dieser stelle defensiv, bis verstärkung angerückte.
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