Ausschreitungen bei versammlungsrechtlicher Aktion in Magdeburg

Erstveröffentlicht: 
10.04.2011

Polizeibericht Magdeburg

 

Magdeburg. Bei einer nicht angemeldeten, versammlungsrechtlichen Aktion durch Angehörige der linken Szene kam es in den Nachtstunden des Samstags zu gewalttätigen Ausschreitungen gegen Polizeibeamte.


Eine Funkstreifenwagenbesatzung stellte gegen 01:50 Uhr eine Personengruppe, bestehend aus ca. 30 Personen der linken Szene, im Bereich des Olvenstedter Platzes fest. Ein Großteil dieser Personen war dabei vermummt.

Die Personengruppe führte Transparente zum Thema "Gegen Sozialabbau" mit sich und bewegte sich auf der gesamten Fahrbahnbreite der Olvenstedter Straße.

Polizeiliche Einsatzkräfte versuchten zunächst, die nicht unerhebliche Gefahrensituation für die Versammlungsteilnehmer durch eine Begleitung mittels Funkstreifenwagen zu minimieren. Bei dem Versuch der Kontaktaufnahme mit den Versammlungsteilnehmern seitens der Polizei wurden Beamte aus der Menge heraus mit Pyrotechnik und anderen Gegenständen beworfen. Des Weiteren schlugen und traten die äußerst aggressiv agierenden Versammlungsteilnehmer auf einen Funkstreifenwagen VW T5 ein, wobei dieser beschädigt wurde. Personen wurden nicht verletzt.

Kurze Zeit später bog der Aufzug in die Gerhart-Hauptmann-Straße ein, wo er sich durch plötzliche Flucht der Teilnehmer auflöste. Im Zuge der Fahndungsmaßnahmen konnten zwei Magdeburger im Alter von 22 und 29 Jahren gestellt werden. Nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen wurden beide Personen wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen.

Auch hierzu dauern die Ermittlungen, die zwischenzeitlich vom polizeilichen Staatsschutz übernommen wurden, an. Entsprechende Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruches und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz wurden eingeleitet. Zeugenhinweise zum Geschehen nimmt die Kripo Magdeburg unter Telefon 0391/ 546 ? 2196 entgegen.

[Hinweis der Redaktion: In der Nachtruhe genervte und gestörte Anwohner vermuteten auf Grund der eher zackig gegrölten Parolen zunächst eher rechtsorientierte Demonstranten bzw. eine Präsenz beider Gruppierungen. Wer etwas Licht durch eigene Beobachtungen in das Geschehen bringen kann, ist eingeladen einen eigenen Kommentar zu hinterlassen!]

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hier ein videolink

 

http://www.youtube.com/watch?y=VtHkRWZ_Mel&feature=player_profilepage

 

die sponti ist gemacht worden, weil die stadt kein geld mehr bereitstellen will für  einen sozialpädagogen, der den jugendclub "Heizhaus" betreut. deshalb müssen in zukunft konzerte und andere veranstaltungen eingeschränkt oder ganz gestrichen werden. im ohnehin mit alternativprojekten schwach besetzten magdeburg  kommt das natürlich nicht so gut an.