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Mit Leuten, die so einen Flyer machen, fahr ich bestimmt nicht in einem Bus nach Dresden!

Zumindest waren es auch keine allierten Bomber die Auschwitz befreit haben - das war nämlich die rote Armee! Welche sich wiederum nicht an militärisch weitgehend sinnlosen Flächenbombardements beteiligt hat.

Also frag nicht so aufgesetzt provokant - als ob die Notwendigkeit sich heute gegen die deutschen imperialistischen Kriege zu wenden, konträr zur  historischen Notwendigkeit der militärischen (wirksamen) Zerschlagung des deutschen Faschismus stehen würde!

Nur die diversen Flächenbombardements fallen eben nur sehr bedingt und in wenigen einzelnen Fällen unter diese historische Notwendigkeit. Das ist militär-historisch übrigens schon lange unstrittig.

doch, denn genau darum geht es. dass leute, die sich antifaschistisch nennen, absolut nichts von dem verstanden haben, was sie propagieren.

antifa ulm, bitte bleibt zu hause und schämt euch.

ein dresdner

das mit dresdens militärischer bedeutung ist käse, ebenso das gesülze mit der nsdap-hochburg ... die flächenbombardements zielten psychologisch darauf ab, die zivilbevölkerung, unschuldig oder nicht, kind oder erwachsener,  völlig egal ...zu treffen, weil  man dachte, es würde den krieg verkürzen. idiotisch, aber so ist es nun mal. es hat auschwitz aber nicht einen tag eher befreit und das war ja auch höchstens indirekt das ziel. es ist nicht ein einziger versuch unternommen worden, wenigstens die schienen dahin zu zerstören.

ich kanns den leuten damals aber nicht verdenken, dass sie glaubten sie müssten das tun. denn diejenigen, die sich diese strategie ausdachten, haben im krieg gelebt und logischerweise anders gedacht. dass sie reaktionär ohne ende waren, will ich gar nicht erwähnen

im unterschied aber zu euch ekelhaft selbstgefälligen wohlstandskindern, waren sie nicht so pervers ihre militärische aufgabe auch noch abzufeiern. auch nicht bomber-harris, den ihr so unheimlich geil findet. der würde sich nämlich verbitten, für euren kram mißbraucht zu werden.

Für mich besteht ein erheblicher Unterschied dazwischen, ob ich etwas als traurige Notwendigkeit rechtfertige oder ob ich etwas vollkommen unreflektiert als wiederholenswert und großartig abfeiere. Der Flyer aus Ulm mit einem bombenwerfendem Bus steht dabei klar für die zweite Variante. Klar ist mensch verleitet, bei Dresdens offizieller Gedenkpolitik, die ja wirklich erbärmlich ist, zu provozieren was das Zeug hält. Nur leider hat das nie was gebracht, außer das ein paar Antideutsche neben einem riesigen Naziaufmarsch Fahnen schwenkten und der Rest des Antifaspektrums kopfschüttelnd zu Hause blieb. Diese Zeit der Symbolpolitik und des Frusts ist zum Glück vorrüber. Statt mit prolligen Flyern und markigen Sprüchen ist durch ganz reale Massenblockaden der Dresdenmythos ins Wanken gekommen. Du behauptest, dass Allierte Flieger  als konsequenz des Rassenwahns intervenierten, um ihn zu stoppen. Das halte ich mit verlaub für stark vereinfacht. Denn der antisemitische Rassenwahn war auch im Ausland spätestens ab 1935 wahrnehmbar. Bis zu dem Zeitpunkt an dem die Allierten selbst zu Opfern der faschistischen Agression wurden, interessierte sie dieser Wahn allerdings nur peripher. Dieser Kommentar soll natürlich nicht die Leistung der Allierten schmälern, ihren Regierungen aber rein moralische Interessen zu attestieren würde deren Verhalten in den Vorkriegsjahren komplett ausblenden.

is schon nen schicker bus, nur leider keine mannschaft. :(