Aktionswochen gegen Krieg, staatliche Repression und für die Liebig14
Linksradikale Gruppen rufen vom 22.Januar bis zum 2.Februar in Berlin zu „Aktionswochen gegen Krieg, staatliche Repression und für den Erhalt des linken Hausprojektes Liebig14“ auf. Mit vielfältigen Protestaktionen planen linke und linksradikale Gruppen in den kommenden 2 Wochen gegen den Afghanistan-Krieg, Polizeigewalt und die drohende Räumung des linken Hausprojektes „Liebig14“ mobil zu machen. Ziel sei es linke Positionen im Stadtbild stärker „spürbar“ zu machen und die Verbindung zwischen den verschiedenen Formen staatlicher Gewalt (Krieg, Polizeigewalt, Hausräumung) und der kapitalistischen Eigentumsordnung aufzuzeigen.
„In Afghanistan werden Zivilisten von der Bundeswehr bombardiert, in
Berlin verprügeln Polizeibeamte regelmäßig Demonstranten und am
2.Februar planen mehrere hundert von ihnen darüber hinaus schwer
bewaffnet ein Wohnhaus in Friedrichshain zu stürmen und deren Bewohner
vor die Tür zu setzen. All diese Gewalt wird ausgeübt vom bürgerlichen
Staat mit dem Ziel die Freiheit des Eigentums und des Profits
durchzusetzen. Wir wollen in den nächsten Wochen mit vielfältigen
Aktionen die praktische Kritik dieser Gewalt und der damit verbundenen
Vergesellschaftungsform vorantreiben und eine Verbindung zwischen den
verschiedenen Bewegungen dagegen suchen.“ so Jonas Schiesser von der Antifaschistischen Revolutionären Aktion Berlin (ARAB) zu den geplanten Aktionswochen.
Den Anfang macht am Samstag eine Demonstration gegen Krieg und Besatzung
als die massivste Form staatlicher Gewalt. Unter dem Motto „
„Bundeswehr und Nato raus aus Afghanistan“ rufen verschiedene Gruppen
dazu auf sich um 15 Uhr am U-BHF Rathaus Neukölln zu versammeln. Diese
Demonstration steht im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages des antifaschistischen/antimilitaristischen Aktionsbündnis gegen die Verlängerung des Bundeswehr-Afghanistan-Mandates durch den Bundestag.
Samstag | 22.Januar | 15 Uhr | U-BHF Rathaus Neukölln
Am Dienstag, den 22.Januar, rufen kurdische Vereine um 15 Uhr am
U-BHF Hallesches Tor zu einer Demonstration gegen die Kriminalisierung
der kurdischen Befreiungsbewegung in der BRD, der Türkei und dem Iran
auf. Im Iran wurde am 15.Januar ein kurdischer Aktivist hingerichtet, in
der Türkei führt der Staat unvermindert Krieg gegen die kurdische
Bevölkerung und in Berlin werden kurdische Kulturveranstaltungen von der
Polizei verboten und Demonstrationen niedergeknüppelt.
Dienstag | 25.Januar | 15 Uhr | U-BHF Hallesches Tor
Am Freitag, den 28.Januar, findet um 19:30 am U-BHF Rosenthaler
Platz eine Demonstration gegen Polizeigewalt und staatliche Repression
unter dem Motto „In offener Feindschaft: still not loving police!“
statt. Mit der Aktion soll an die die Opfer tödlicher Polizeigewalt wie
Oury Jalloh, Halim Dener oder Dennis J. erinnert werden und die
grundlegende Funktion der Polizei zur Sicherung und Aufrechterhaltung
der mörderischen kapitalistischen Eigentumsordnung thematisiert werden.
Weiterhin richtet sich die Demonstration gegen die drohende polizeiliche
Gewaltorgie gegen das linke Wohnprojekt „Liebig14“ und den 14.
Europäischen Polizeikongress der Anfang Februar in Berlin stattfinden
soll.
Freitag | 28.Januar | 19:30 Uhr | U-BHF Rosenthaler Platz
Gegen die drohende Räumung des linken Wohnprojektes „Liebig14“ am 2.Februar und die immer unerträglich werdende Zurrichtung der Berliner Innenstadt durch die heiligen Kräfte des Marktes findet am Samstag den 29.Januar am U-BHF Kottbusser Tor eine überregionale Demonstration statt. Wütend und Entschlossen soll von Kreuzberg nach Friedrichshain gezogen werden um Eigentümern und Polizei zu zeigen das wir unsere Häuser nicht kampflos hergeben werden und wir gewillt sind den politischen Preis für die Räumung in die Höhe zu treiben.
Samstag | 29.Januar | 15 Uhr | U-BHF Kottbusser Tor
Am Samstag den 29.Januar und Sonntag den 30.Januar findet in den Räumen der Schule für Erwachsenenbildung im Mehringhof der „entsichern“ Kongress des europaweiten linksradikalen Netzwerkes „Out of Control“ statt. An zwei Tagen wird sich mit staatlicher Repression auf europäischer Ebene und den den Möglichkeiten von Widerstand theoretisch auseinandergesetzt.
Samstag, 29.Januar & Sonntag 30.Januar | Ab 10 Uhr | SFE – Mehringhof | Gneisenau Str.2a
Am Dienstag den 2.Februar um 8 Uhr Morgens planen die Eigentümer Suitbert Beulker und Edwin Thöne mit der Hilfe von ein paar hundert schwer bewaffneten Polizisten das Wohnhaus „Liebig14“ in Berlin-Friedrichshain gewaltsam zu stürmen und die Bewohner vor der Tür zu setzen. Diese Zerstörung kollektiver Freiräume und linker Strukturen sollte nicht widerstandslos hingenommen werden. Verschiedenen Autonome und linksradikale Gruppen rufen dazu auf am Morgen des 2.Februar im gesamten Stadtgebiet gegen die Räumung der Liebig 14 und die kapitalistische Zurrichtung der Innenstadt selbstständig aktiv zu werden. Falls die Räumung der Liebig14 nicht verhindert werden kann soll es um 19 Uhr am Boxhagener Platz eine wütende und kraftvolle Demonstration als erste Antwort geben.
ach bitte!
das ist ein billiger versuch der arab ihren antiimperialistischen quatsch von nationalen befreiungsbewegungen mit dem wichtigen thema liebig14 zu verbinden. besonders durchschaubar ist das, weil sie es nichtmal hinbekommen auch nur mit einem satz einen zusammenhang zwischen den verschiedenen themen zu erklären und sogar soweit gehen ihre eigene demo im rahmen ihres ml-stalin-bündnisses am sonnabend zu bewerben, die liebig-soli-demo am gleichen tag aber nicht mal erwähnen.
wir demonstrieren am sonnabend nicht mit der arab und den stalinfans, sondern für emanzipatorische hausprojekte und den erhalt der liebig 14!!!
kommt am sonnabend, 22.januar um 17 uhr zum bersarinplatz zur streetparade "keine räumung unter diesen miesen nummer!"
infos dazu gibt es natürlich hier: http://liebig14.blogsport.de
und diese miese nummer der arab werden wir uns merken!
ui ui ui
Jetzt haben wir aber alle mächtig Angst vor dir! Interessante Aussage von , dass ein alternatives Hausprojekt wichtiger und emanzipatorischer ist als der Widerstand gegen Kriege, bei denen tausende Zivilisten ums Leben kommen. Das zeigt wirklich das Elend der ganzen subkulturellen deutschen Linken. Haptsache ich kann in meiner Szenenische glücklich und total emanzipatorisch leben, sollen woanders doch die Menschen verrecken...
(Nazi-)Sprühereien in Kreuzberg und Neukölln
Diese Nacht, zwischen 23 Uhr und 7 Uhr spühten in Neukölln und Kreuzberg wiederNeonazis ihre Parolen an die Wände.
In den Tagen zuvor sind "Liebig Bleibt"-Sprühereiem in Neukölln und Kreuzberg massenhaft aufgetaucht. Nun wurden viele von ihnen schwarz übersprüht und mit Keltenkreuze versehen. In der Neuköllner Mainzerstrasse Ecke Boddinstrasse ist z.B. nun "Henker bleibt" neben Keltenenkreuzen zu lesen.
danke
dake roland für diese infos. ich denke es ist wichtig das öffentlich zu machen.