NPD eröffnet „Bürgerbüro“ in Bremerhaven

1. Mai 2011 in Bremen

Am heu­ti­gen Nach­mit­tag er­öff­ne­te die NPD, unter Be­tei­li­gung von Udo Voigt, Jörg Häh­nel, ein so­ge­nann­tes Bür­ger­bü­ro in Bre­mer­ha­ven, Orts­teil Sur­hei­de. Das ab­ge­le­ge­ne Haus, in des­sen Erd­ge­schoss die NPD nun un­ter­kommt, be­fin­det sich im Vie­län­der Weg.

 

Die kurz­fris­tig be­kannt ge­wor­de­ne Er­öff­nung des rechts­ra­di­ka­len Bür­ger­bü­ros nah­men sich circa 60 An­ti­fa­schis­t_in­nen zum An­lass, sich in di­rek­ter Nähe zu ver­sam­meln um dann als kurze Spontan­de­mons­tra­ti­on zum Bür­ger­bü­ro zu zie­hen. Der NPD soll­te auch in einem ab­ge­le­ge­nen Wohn­ge­biet in Bre­mer­ha­ven ge­zeigt wer­den, dass es ihr nicht ge­lin­gen wird, Struk­tu­ren ohne an­ti­fa­schis­ti­schen Wi­der­stand auf­zu­bau­en. Die In­for­ma­ti­on über die Er­öff­nung wurde selbst in in­ter­nen NPD-​Krei­sen nicht weit ge­streut und trotz­dem ge­lang es An­ti­fa­schis­t_in­nen, mit deut­lich zah­len­mä­ßi­ger Über­le­gen­heit vor Ort zu sein.

Vor dem Büro hat­ten sich un­ge­fähr 20 Fa­schis­t_in­nen pos­tiert, wel­che ent­we­der über­rascht oder ver­ängs­tigt, aber auf jeden Fall ziem­lich still waren. Als nach gut 10 Mi­nu­ten immer mehr Schutz­po­li­zei ein­traf, wurde sich seitens der Antifa für einen Rück­zug ent­schie­den, da es in men­schen­lee­ren Stra­ßen, durch die Po­li­zei ge­trennt, kei­nen Sinn mehr mach­te sich von so­gen­n­an­ten An­ti-​An­ti­fas fo­to­gra­fie­ren zu las­sen.

 

Auf dem Weg nach Bre­mer­ha­ven kam es am Haupt­bahn­hof Bre­men zu einem klei­nen Zwi­schen­fall. Der NPD-​Bun­des­vor­sit­zen­de Udo Voigt ver­such­te im sel­ben Zug wie ei­ni­ge An­ti­fa­schis­t_in­nen an­zu­rei­sen und wurde kur­zer­hand mit­samt sei­nes Be­glei­ters, na­ment­lich Jörg Häh­nel, aus dem Zug ge­wor­fen. Dafür, dass Voigt im­mer­hin der Bun­des­vor­sit­zen­de der NPD ist, kann er wohl ganz schön froh sein, un­ver­letzt da­von­ge­kom­men zu sein.

 

Auf­grund der Ge­heim­hal­tung der NPD und der kur­zen Mo­bi­li­sie­rungs­zeit, kann die heu­ti­ge Ak­ti­on si­cher­lich als Er­folg ge­wer­tet wer­den.

 

NPD-​Wahl­kampf zum De­sas­ter ma­chen! Nazis am 1. Mai in die Weser schmei­ßen!


Zum Schmun­zeln gibt es hier noch den in­halt­lich, sowie sprach­lich un­ge­wöhn­lich, häu­fig feh­ler­haf­ten Polizeibericht der Polizei Bremerhaven

 

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