Mexiko: TierbefreiungsaktivistInnen verüben Bombenanschlag auf Regierungsbüros

Mexico_Guadalajara_Nov10: Sicherheitskräfte vor den gesprengten Büros.

Anfang November wurde in Mexiko ein Anschlag auf das Gebäude des Ministeriums  für ländliche Entwicklung verübt. Die Regierungsbüros wurden durch einen Bombenanschlag zerstört. Die Behörde ist für den Bau des größten Schlachthofes in Südamerika verantwortlich und wurde von TierbefreiungsaktivistInnen angegriffen. Bei der Aktion wurde niemand verletzt.

 

Anfang November wurde in Mexiko ein Anschlag auf das Gebäude des Ministeriums  für ländliche Entwicklung verübt. Die Regierungsbüros wurden durch einen Bombenanschlag zerstört. Die Behörde ist für den Bau des größten Schlachthofes in Südamerika verantwortlich und wurde von TierbefreiungsaktivistInnen angegriffen. Bei der Aktion wurde niemand verletzt.

 

Im Zusammenhang mit dem Anschlag ist folgendes BekennerInnenschreiben (deutsche Übersetzung) aufgetaucht:

“Am Ende des Jahres wird der grösste, amtlich geprüfte Schlachthof in Lateinamerika in Acatlán de Juárez, in Jalisco, Mexiko, eröffnet werden. Man hat dieses Megaprojekt, in das 75 Millionen Pesos investiert wurden, entwickelt, weil der Staat Jalisco den grössten Anteil an der Fleischproduktion hat, und aus diesem Grund hat die Regierung entschieden zu investieren, so dass das Fleisch national und international exportiert werden kann. Sie haben geplant, dass die Einrichtung die Kapazität haben wird, 250 Schweine und 80 Kühe pro Stunde hinzurichten. Wir, die F.L.A., bekennen uns dazu in den Büros des Ministeriums für ländliche Entwicklung, der Regierungseinrichtung die für den Bau des Schlachthofes verantwortlich ist — eine explosive Vorrichtung platziert und zur Detonation gebracht zu haben. Tiere werden nicht geboren, um ihr Leben eingesperrt in Käfigen zu fristen, gequält und ermordet zu werden. Unsere Botschaft ist sehr deutlich, DER SCHLACHTHOF DARF NICHT FERTIGGESTELLT WERDEN! [...]; dies ist eine direkte Drohung an den Minister für ländliche Entwicklung Álvaro García Chávez, AUSBEUTER BASTARD!

Dies ist ebenfalls eine Drohung in Bezug auf Privatinvestitionen. Die Jalisco Regional Livestock Union sollte nicht in den Schlachthof investieren; das zu tun wird sie in Gefahr bringen. Solange es ausgebeutete Tiere gibt, die keinen Frieden haben, wird die F.L.A. da sein um sie zu rächen.

Für die Freiheit aller Tiere.

Animal Liberation Front/Frente de Liberación Animal.”

 

Original:
“A finales de este año quedara inaugurado el Rastro TIF mas grande de Latino América en el Municipio de Acatlán de Juárez en Jalisco, México. Este mega proyecto del cual tiene una inversión de 75 millones de pesos, se a desarrollado debido a que el estado con mayor producción de carne es Jalisco, con esto el gobierno a decidido invertir para que la carne que se produzca exportándose a nivel nacional e internacional. Presumen también
que sus instalaciones tienen una capacidad para ejecutar 250 cerdos por hora y 80 reses por hora. Nosotros el F.L.A. nos responsabilizamos de la colocación y detonación de un artefacto explosivo en las instalaciones de la Secretaria de Desarrollo Rural, puesto a que esta institución gubernamental es una de las responsables de la construcción de este
rastro, los animales no nacieron para pasar toda su vida encerrados en jaulas, siendo torturados y al final decidiendo sobre su propia vida ejecutándolos, nuestro mensaje a sido muy claro, ¡NO FINALIZEN ESE RASTRO!, [...], amenazamos directamente al secretario de desarrollo rural Álvaro García Chávez, ¡BASTARDO EXPLOTADOR!

Amenazamos también a inversiones privadas y a la, Unión Ganadera Regional de Jalisco no les conviene invertir en ese rastro pues corren gran peligro, mientras allá un animal explotado y sin libertad, el F.LA. Estará ahí para vengarlo.

Por la Libertad de Todos los Animales.

Animal Liberation Front/Frente de Liberación Animal.”

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Schlachthöfe zu Baulücken! Ministerien zu Brachland! Als ob Aufklärung den Schlachthof verhindern könnte... Als ob Aufklärung über Tierleid jemals einen größeren Erfolg hatte, als die Reklame vom Discounter nebenan, mit der Werbung für Schnitzel auf der ersten Seite.

Es geht hier um Unterdrückung, Ausbeutung und fabrikmäßige Tötung. Das ist auch Gewalt, aber legitimiert - alles klar?

Ich beglückwünsche die ALF zur gelungenen Aktion!

 

Als ob Zerstörung von Schlachthöfen den Neubau verhindern könnte.

Ohne Aufklärung, bei gleichbleibender Nachfrage, kann man das lange weitermachen, was sich ändern wird ist dass die ihre Sicherheitsmaßnahmen hochfahren, mehr Repression stattfindet und weniger Verständnis da ist von denen, die mit Gewaltfreiheit und Aufklärung auf unsere Seite zu bringen wären, um die Dinge grundsätzlich und dauerhaft zu ändern.

Das bißchen Verteuerung der Produktion wird hingenommen. Wenn man das steigern will bis sich Tierausbeutung nicht mehr lohnt, muss man schon global kriegsähnliche Zustände bewirken, und auch (gerade) dann wären nicht genug Leute für die Sache gewonnen.

"Es geht hier um Unterdrückung, Ausbeutung und fabrikmäßige Tötung. Das ist auch Gewalt, aber legitimiert - alles klar?" Ja klar ist das klar. Und das muss sich ändern. Aber wie: s. o. Legalisierte Gewalt mit Gegengewalt zu beantworten ist halt nicht meins.

 

Ich sag nichts gegen geringe Sachbeschädigungen für Tierbefreiung oder Dokumentation, aber mit Bomben und Brandsätzen kommen wir imho nicht weiter, im Gegenteil. Mal abgesehen davon dass ich ein Risiko, Menschen oder Tiere zu verletzen, das nicht bei Null liegt, nicht akzeptieren würde.