Schluß mit der Mappus-Show!

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8.11.2010 | 18:30 | Freiburg | Cafe Aspekt, Niemensstraße/Bertoldstraße:
Aktionen gegen den Besuch des Ministerpräsidenten an der Freiburger Uni

Im Rahmen des Festaktes zum 50-Jährigen bestehen des Arnold-Bergstaesser-Institutes, will der rechte Schleimer und CDU-Landesvater Stefan Mappus am 8. November einen Auftritt in Freiburg wagen. Die Grundsatzrede von Stefan Mappus, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, betitelt er "Verantwortung aus Tradition - Baden-Württemberg in der Welt". Wir sehen keinen Grund dafür, Stefan Mappus die Ruhe zu geben, auch nur einen Satz zu formulieren, erst recht nicht bei so einer lachhaften Ansage. Wir hören und spüren alltäglich genug, von der Richtung, die das Land Baden-Württemberg und seine Politiker und Politikerinnen - auch in der Welt - einschlagen. Dabei geht es ausschließlich um kapitalistische Ausbeutung, neuchristlichen Wahnsinn, die Zerstörung der Umwelt und einen Fortschrittsglauben der auf sozialer Unterdrückung fußt.


Angekündigt war die Festrede in der vom Colloquium politicum, dem Arnold-Bergstraesser-Institut und der Buchhandlung Schwanhäuser veranstalteten Show, um 19 Uhr in der Aula des Kollegiengebäudes KGI. Die Rede, die den "Höhepunkt der Veranstaltung" bilden soll, ist nun in das Audimax des KGII verlegt worden, weshalb wir uns zum Gegenprotest hinter dem Gebäude, beim "Cafe Aspekt" ab 18:30 Uhr versammeln werden.

> Von dort aus soll ein entschlossener und lautstarker Spaziergang unter dem Motto "Schluß mit der Mappus-Show" den Vortrag behindern gehen.

> Da ein Haufen Polizei zum Schutz der Staats- und Parteivertreter zu erwarten ist, wird ebenfalls dazu eingeladen, sich an dezentralen Aktionen an den Parkhauseingängen in der gesamten Innenstadt zu beteiligen.

> Als weitere Option sollen möglichst viele Aktive "in Zivil" in das Audimax gelangen, um an späterer Stelle zu stören.

> Zum Abschluss des Abends soll es um 23:30 eine symbolische Sprengung der CDU-Zentrale in der Eisenbahnstraße geben. 

Das unsere Störaktionen das Arnold-Bergstraesser-Institut treffen, bedauern wir einen Auges an dieser Stelle: Es hätte auch eine andere, weniger sympatische Institution treffen können. Doch wer sich eine untragbare Person wie Mappus ins Haus holt, der lädt auch unüberhörbaren Protest mit ein. Während tausende im Wendland gegen die rechte Atompolitik protestieren werden, glaubt der Ministerpräsident, es sei der Moment sich ins "Hinterland" zu wagen. Das wird er bereuen.

Wir sehen die Dinge, nebst dieser notwendigen Störaktion, trotz diesem individualisierten Moment, in einem größeren Zusammenhang. Unsere Kritik bleibt nicht an einem "bösen, bösen Mappus" stehen, denn auch er ist mehr oder weniger Instrument eines umfassenden Dreckssystems. Dennoch spielt er seine Rolle gut und gerne, weshalb wir die Chance nutzen werden, am Abend des 8. November mitzuspielen.

Für eine ganz andere Uni!

Gegen Atompolitik, Polizeigewalt, Bildungsabbau und Vetterleswirtschaft: Den Vortrag des Ministerpräsidenten verhindern!

 

 

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