Haus von Innensenator Vahldieck beschmiert

Farbanschlag auf das Haus des Hamburger Innensenators Vahldieck
Erstveröffentlicht: 
22.10.2010

Unbekannte haben das Wohnhaus von Hamburgs Innensenator Heino Vahldieck (CDU) mit Farbe beschmiert. Die Täter warfen am Freitag gegen 3.00 Uhr mit Flüssigkeit gefüllte Glaskugeln gegen das Mehrfamilienhaus in Hamburg-Uhlenhorst.

 

Das teilte die Polizei in Hamburg mit. Dadurch wurden die Eingangstür und die Fassade beschmutzt.

 

Wer für die Attacke verantwortlich ist, stand zunächst nicht fest. Es sei noch kein Bekennerschreiben eingegangen. Die Polizei geht von einer politisch motivierten Tat aus, die Staatsschutzabteilung des LKA ermittelt. Nur eine Nacht zuvor war zudem in Hamburg-Lohbrügge das Auto des GDP-Bundesvorsitzenden Konrad Freiberg demoliert worden. Auch hier gab es noch keine Hinweise auf die Täter.

 

Vahldieck kritisierte die Aktion gegen das Wohnhaus als feige und reagierte mit Unverständnis. „Ich kann den Sinn und Zweck dieser Aktion nicht erkennen. Für eine sachliche politische Diskussion stehe ich immer zur Verfügung - dann aber bitte so, wie es in einem demokratischen Rechtsstaat üblich ist.“

 

Auch Hamburgs SPD-Fraktionschef Michael Neumann verurteilte die Farbattacke als feige und hinterhältig. „Wir dürfen uns an solche Übergriffe nicht gewöhnen. Gewalt und psychischer Druck darf nicht bagatellisiert und vor allem nicht toleriert werden“, warnte Neumann. (dpa)

 

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Die Pressemeldung der Hamburger Polizei:

 

 

POL-HH: 101022-3. Zeugenaufruf nach politisch motivierter Sachbeschädigung

Hamburg (ots) - Tatzeit: 22.10.2010, 02:05 Uhr - 03:05 Uhr Tatort: Hamburg-Uhlenhorst

 

In der vergangenen Nacht haben unbekannte Täter fünf mit roter Farbe gefüllte Christbaumkugeln gegen die Fassade und die Eingangstür eines Mehrfamilienhauses geworfen, in dem der Präses der Behörde für Inneres und Sport (BIS) wohnt.

 

Die Staatsschutzabteilung des Hamburger Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen. Es ist von einer politisch motivierten Tat auszugehen. Täterhinweise oder eine Bekennung zur Tat liegen bislang nicht vor.

 

Zeugen, die sachdienliche Hinweise machen können, werden gebeten, sich bei der Verbindungsstelle im Landeskriminalamt unter 040/4286-56789 zu melden.

 

Die Ermittlungen dauern an. Sch.