Unser Aufruf zum Barrio Dilsoz Bahar (Kevin Jochim) in Hamburg. Die ganzen Tage wird es ein volles Programm geben. Kommt vorbei! Wir sehen uns in Hamburg!
Für uns als Verband der Studierenden aus Kurdistan, besitzt der G20 Gipfel in der ersten Juli Woche eine besondere politische Bedeutung. In Hamburg werden am 7. und 8. Juli die Staatschefs der 20 wirtschaftsstärksten Länder zusammenkommen, um ihre aktuelle und zukünftige Politik zu diskutieren. Für uns heißt es, dass die selbsternannten Herrschenden der Welt zusammentreffen, um über die Neuaufteilung ihrer Einflusssphären entlang ihrer imperialen Interessen zu bestimmen. Seit Mehr als Hundert Jahren führt ihre Politik des Kolonialismus und Einmischung zu künstlichen Grenzziehungen, zu Kriegen, Vertreibung und Ausbeutung.
Diejenigen die sich heute Stolz als Herrschende präsentieren und über unsere Köpfe hinweg über die Zukunft der Welt entscheiden wollen, haben ihre Paläste auf dem Rücken der Ausgeplünderten und Unterdrückten Völker dieser Erde erbauen lassen. Dahingehend stellt der G20 Gipfel diese Spitze des Zynismus der kapitalistischen Moderne, wie kein anderes Treffen symbolisch dar. Doch diese Welt gehört der Jugend, der unterdrückten Frau und den Millionen und aber Millionen an Ausgebeuteten! Denjenigen die sich mit der Willensstärke Mazlum Dogans, mit dem Mut der YDG-H und der revolutionären Liebe und Entschlossenheit wie Ivana Hoffmann, diesen selbsternannten Herren in den Weg stellen und Rufen: No Pasaran!
Eine solche Widerständigkeit zu leben, bedeutet wehrhafte und demokratische Alternativen zur kapitalistischen Moderne zu organisieren. Gerade deswegen sind die Theorien Reber Apos eine solche Bedrohung für die Kräfte der kapitalistischen Moderne. In einem Internationalen Komplott wurde er entführt und ist seit nunmehr 18 Jahren unter Folter und Isolationshaft in Imrali eingesperrt. Doch der menschheitliche Kampf für ein freies Leben und für die demokratische Zivilisation lässt sich nicht einsperren. Er blüht auf, überall wo sich eine Stimme gegen Ungerechtigkeiten erhebt. Heute in der Revolution Rojavas und in Bakur, morgen in der ganzen Welt. Und so werden sich diese Stimmen einmal mehr in Hamburg gegen den G20 Gipfel erheben. Genau dort, wo sich die staatlichen Repräsentanten dieser kapitalistischen Welt der Kriege und der Folter konzentrieren, werden wir dagegenhalten und gemeinsam unsere Perspektive der demokratischen Moderne organisieren.
Wir werden uns im spektrumübergreifenden Camp, im Barrio Dilsoz Bahar zusammenfinden, um ein Modell der demokratischen Alternative mit Vorträgen, Liedern, Filmen und Diskussionen Kollektiv zu leben. Wir werden uns im Jugendblock vom Berxwedan Jiyane Block organisieren und unseren Protest auf die Strassen tragen. Denn gerade heute ist es die Aufgabe der kurdischen und internationalen Jugend, die selbst am meisten von den Konsequenzen dieses Systems betroffen ist, sich entlang der Paradigmen der Selbstverteidigung gegen die Aggressionen des Systems, zur Wehr zu setzen.
Aus diesem Grund stellt die gemeinschaftliche Selbstorganisierung im Barrio Dilsoz Bahar, neben den Protesten und Aktionen gerade die politische Organisationsform eines Autonomen und freien Lebens jenseits von Staatlicher Gewalt dar. Wir Rufen alle dazu auf sich zusammen mit uns im spektrumübergreifenden Camp zu Organisieren. Stellen wir uns gemeinsam gegen diese Welt der Ausbeutung und Unterdrückung.
Für einer Welt, der Freiheit, der Freundschaft, der Solidarität und der Vielfalt.
Unsere Fäuste gegen ihre Paläste!
Es lebe der Widerstand in Kurdistan!
Es lebe die Geschwisterlichkeit der Völker!
FIGHTING IN SOLIDARITY WORLDWIDE