[HH] Doppelter Widerstand gegen AfD-Propaganda im Hamburger Norden

AfD-Stand in Hartzloh abgeschirmt

Ein AfD-Stand in Duvenstedt konnte diesen Samstag komplett verhindert werden, während in Barmbek-Nord ca. 50 Antifaschist*innen gegen einen weiteren Stand protestiert haben.

Dank mangelnder Ortskenntnisse und ohne jede Vorbereitung hatte die AfD ihren Stand heute am 13.05. erneut an einer entlegenen Stelle Duvenstedts angemeldet - weit entfernt vom gleichzeitig stattfindenden Markt, an dem ein CDU-Stand aufgestellt war. Ganz in der Nähe des angemeldeten Ortes wurde vor einem Jahr ein Brandanschlag Im Ellernbusch auf eine geplante Unterkunft für Geflüchtete verübt. Auf dem einsamen Parkplatz am Ende der Straße Duvenstedter Markt wartete die AfD im Auto und ergriff sofort die Flucht, als eine Gruppe Antifaschist*innen eintraf. Damit hatte sich das Thema AfD-Stand in Duvenstedt erneut erledigt.

 

Parallel wurde in Hartzloh (Barmbek-Nord) erfolgreich ein von sechs Afdler*innen betrieber Stand  gestört. Dort eingetroffen konnten wir mit einem dritten Transparent das Abschirmen des Standes unterstützen. Die Polizei versuchten uns mit kleineren Schikanen auf Abstand zu halten, konnten den Protest aber nicht verhindern. Insgesamt 50 Antifaschist*innen protestierten gegen die rechte Propaganda, verteilten Flyer und klärten über die menschenverachtende Ideologie der AfD auf. Im Umfeld des Standes wurden außerdem mit Kreide antirassistische Sprüche gegen die AfD auf den Boden gemalt. Die Rassist*innen konnten währendessen nur sehr wenige eigene Flyer loswerden, die auch oft wieder postwendend in Müllsäcken eingesammelt wurden. Dennoch gab es einige längere Gespräche mit Fans der AfD am Stand. Viele Anwohner*innen beteiligten sich allerdings an dem Protest oder bedankten sich für das klare Zeichen gegen die rassistische, sexistische und antisemitische Partei.

 

Sichtlich genervt versuchten einzelne AfDler*innen sich mit Antifaschist*innen anzulegen, ohne etwas gegen den Protest ausrichten zu können. Schon vorzeitig gab es deshalb Diskussionen unter den Rassist*innen und erste Ansätze, den Stand abzubrechen. Letztlich entschieden sie sich aber noch eine weitere halbe Stunde bis 12 Uhr sinnlos in der Gegend herumzustehen. Erneut zeigte sich, dass mit geringfügigem Aufwand vor Ort die rechte Propaganda der AfD emfpindlich gestört werden kann.

 

Es gilt noch einen Haufen weiterer AfD-Stände im Mai zu behindern! Weitere Aufrufe und Informationen folgen. Bleibt aufmerksam!

 

Egal wann, egal wo, egal von wem - kein Raum für Rassismus, Sexismus und Antisemitismus!

 

Rechte Parteien stören, wo immer sie erscheinen!

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Warum werden die Faschos verpixelt? So nehmt ihr Leuten die Chance, auch ohne vor Ort gewesen zu sein, zu recherchieren wer von denen da war....