Letzten Mittwoch wurde im Hirschenpark, in Bern, ein Haus besetzt, um dort eine kollektive "Conserverie" zu installieren. Das Projekt geht voran und die Conserverie Autonome wird immer schöner. Bald können wir mit der Nahrungsmittelverarbeitung beginnen.
Bis dahin gibt es ein neues Programm:
- 15. Mai, Montag ab 19 Uhr Küfa (Essen gegen Kollekte) und anschliesend ab 21 Uhr Film über den Besetzten Wald in Bure (FR)
- 17. Mai, Mittwoch ab 12 Uhr Küfa und ab 13 Uhr eine offene Sitzung zum weiterplanen und diskutieren
- 20. Mai, Samstag ab 10 Uhr Bautag und ab 14 Uhr Kindernami
Dazwischen wird immer wieder gemalt, gebaut und so weiter...
Communiqué vom 10. Mai:
Das Häuschen an der Wildparkstrasse, im Hirschenpark in Bern, steht seit vielen Jahren leer. Deshalb haben wir es heute morgen, am 10.Mai, besetzt und wollen es neu beleben.
Ungenutzte und leerstehende Räume sind nur ein Bespiel für die
Absurdität der Eigentumsverhältnisse. Da wir Eigentumsansprüche ablehnen
und gleichzeitig Platz für selbstorganisierte Projekte brauchen und
wollen, nehmen wir uns diesen.
In diesem Häuschen wollen wir die Idee einer Conserverie verwirklichen.
Das bedeutet, dass wir einen Ort schaffen wollen, wo wir das Wissen über
die Nahrungsmittelverarbeitung und Veredelung neu erlernen und
weitergeben wollen.
Die Produktion, die Verarbeitung und der Konsum von Nahrungsmitteln ist immer wie mehr voneinander abgekoppelt. Es muss moeglichst schnell und billig produzierbar sein. Tiere werden wie Konsumprodukte behandelt und täglich zu tausende für den Genuss des Menschen ermordet. Diverse Grosskonzerne versuchen durch Gentechnologie die Natur zu manipulieren und unter ihre Kontrolle zu bringen und so ein Monopol über die Rohstoffe zu erlangen. Dadurch werden weltweit selbstorganisierte Bäuer*innen(kollektive) verdrängt und ihre Lebensgrundlage wird zerstört. Wir solidarisieren uns mit den weltweiten Bäuer*innenkämpfen gegen Umweltzerstoerung, Herrschaft und Ausbeutung.
Die Conserverie ist ein antispeziesistisches und unkommerzielles
Projekt, das Raum schaffen soll um verschiedene emanzipatorische und
antiautoritäre Kämpfe zu verbinden und von einander und miteinander zu
lernen.
Alle sind eingeladen vorbei zu kommen und einfach (ein zu) machen!
Solidarische Grüsse senden wir an die neue Besetzung in Basel sowie an die Frauen* Besetzung in Zürich
Viel Erfolg und Standhaftigkeit
wünscht Euch die autonome Fleischerei Cottbus.
Gern schicken wir Euch einige Gläser unserer ( hoch gelobten) Blutwurst.