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Am Vorabend des 1. Mai 2017 gab es in Freiburg seit langer Zeit endlich wieder eine unangemeldete sozialrevolutionäre Demonstration. Freiburgs Autonome riefen zum Tanz in den Mai und über 800 Menschen folgten ihrem Ruf. Inhaltlich wurden viele Themen der radikalen Linken angeschnitten, aber bewusst kein Schwerpunkt gesetzt. Letztendlich war die Botschaft allen klar: Wir wollen ein anderes, ein solidarisches Leben, wir haben genug vom Kapitalismus!

Die Bullen waren zwar präsent, hielten sich aber über die gesamte Strecke der Demonstration zurück. So konnte die Demonstration vom Münsterplatz über die Kajo durchs Martinstor und durch Rempart- und Belfortstraße bis ins Grün laufen – ohne Spalier, was ein Novum für Freiburg ist. Dementsprechend ausgelassen und friedlich war auch die Atmosphäre: Die DemonstrantInnen tanzten und riefen über weiter Teile der Strecke Parolen und Sprechchöre.

Auf der KaJo hielt Till Timmermann die einzige Rede der Demo und zog über korrupte Grüne, kontrollwütige Bullen und verspießerte Linke her. Im Grün wurde dem Verbot der Stadt getrotzt und das traditionelle Straßenfest rund um die Kreuzung Belfort- und Wilhelmstraße gefeiert. Dass auch Bullen ein Faible für Korruption haben, durfte Jan Böhmermann am Beispiel Rainer Wendt musikalisch darbieten. Die Menge hatte sich mittlerweile auf über 1.000 Menschen vergrößert, als der 1. Mai mit Feuerwerk und elektronischer Musik begrüßt wurde. 

Es gibt keine Alternative zur Sozialen Revolution!