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Seit 2007 gab es in Tübingen die monatlich Vortragsreihe Input, die regelmäßig Einführungsvorträge und -workshops zu verschiedensten Themen aus einer linken Perspektive im Epplehaus organisiert hat. Gerade in Zeiten von sich zuspitzenden Krisen und dem Rechtsruck ist es wichtig linke Perspektiven zu entwickeln und sichtbar zu machen. Doch was heißt „links“? Für uns sind das vor allem zwei ganz allgemeine, aber grundlegende Überzeugungen: Zum einen, dass Gesellschaft als Totalität zu betrachten ist. Das bedeutet, dass die Art und Weisen wie wir arbeiten, miteinander umgehen, zusammen leben – kurz wie Gesellschaft organisiert ist – zusammen hängen und daher auch nicht losgelöst voneinander betrachtet werden können, sondern diese Zusammenhänge mitbedacht werden müssen. Zum anderen die wichtige Einsicht, dass Gesellschaft nicht gottgegeben, natürlich und irgendwie anders vorgegeben ist, sondern vom Menschen selbst gemacht und daher auch von Menschen veränderbar ist und es unser Ziel sein sollte eine Gesellschaft anzustreben, die ein besseres Leben für alle ermöglicht. Wenn man aber etwas verändern will, muss man erstmal benennen können, was heute schief läuft. Deshalb ist auch wichtig sich mit den heutigen Verhältnissen zu beschäftigen. Über die Fragen wie ein besseres Leben für alle aussehen kann und wie man dorthin kommt, streiten sich Linke seit mindestens 200 Jahren und in dieser Zeit sind unzählige verschiedene Ansätze entstanden. Wir wollen uns mit Input dabei nicht auf etwas Spezielles fokussieren, sondern sehen eher unsere Aufgabe darin einen Überblick über verschiedene linke Diskussionen und Strömungen zu geben.

Die damaligen Organisator*innen haben ihre Intention folgendermaßen selbst beschrieben: „Ohne Akademiesprech, seitenlange Marxzitate oder unverständliche Fachwörter möchten wir Dir mit einer kleinen Vortragsreihe eine kleine Einführung in bestimmte Themen (Rassismus, Sexismus und Homophobie, Behindertenfeindlichkeit) anbieten. Bestimmte Themen, deren Inhalt und Wissen von vielen Linken oft als pure Selbstverständlichkeiten behandelt werden. Doch niemand wird mit einem bestimmten Wissen, einer Meinung oder Einstellung geboren. Auch die älteren und oft so altklugen Linken haben diese Themen irgendwann einmal als Neuland betreten. Wir möchten Dir zeigen, was wir oder eingeladene ExpertInnen über bestimmte Themen wissen.“

Auch wenn die Vortragsreihe im letzten Jahr etwas eingeschlafen ist, halten wir diesen Ansatz weiterhin für wichtig und sinnvoll, weshalb wir uns jetzt zusammengefunden haben, um Input weiterzuführen. Wir – das sind einige Personen, die im und um das Epplehaus aktiv sind und in Zukunft Input zusammen mit euch organisieren wollen. Wir sehen uns nicht als Dienstleister*innen, die einfach nur die Vorträge organisieren, sondern wollen das inhaltlich und praktisch zusammen mit euch gestalten. Die Vorträge werden immer am zweiten Mittwoch im Monat um 19 Uhr stattfinden und immer in der Woche darauf (also am dritten Mittwoch im Monat, auch um 19 Uhr) möchten wir euch zu einem Plenum einladen, bei dem wir die Vorträge nachbesprechen können, wir besprechen können mit welchen Themen sich zukünftige Vorträge beschäftigen sollen oder wir auch zusammen die Vorträge organisieren können. 

Wir freuen uns darauf mit euch ins Gespräch zu kommen!

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