[HL] Antifaschist bei Messerstecherei verletzt

Fight back

In der Nacht vom 17. auf den 18. Februar 2017 gegen 2 Uhr beobachteten Antifaschist_innen eine Gruppe von drei jungen Männern beim Kleben von Aufklebern der „Identitären Bewegung“ im Bereich des Lübecker Hauptbahnhofs. Die Gruppe bewegte sich von der Innenstadt kommend Richtung ZOB, um von dort aus in ein Taxi zu steigen.

 

Bevor die Gruppe in das Fahrzeug steigen konnte, eskalierte die Situation. Einer der drei Männer zog ein circa 5 cm langes Klappmesser, ging auf einen der Antifaschisten los und stach mehrmals in Höhe des Halsbereiches zu. Der Antifaschist konnte einige Messerstiche abwehren, wurde in Folge der Auseinandersetzung jedoch am Hals mit einer Schnittverletzung und mit einem Messerstich im oberen Schulterbereich verletzt. Der Genosse musste im Krankenhaus mit mehreren Stichen genäht und stationär aufgenommen werden. Ihm geht es den Umständen entsprechend gut.

Der gezielte Angriff mit einem Messer auf Höhe des Kopfbereiches stellt für uns eine Tötungsabsicht dar. Der Tod des Genossen wurde billigend in Kauf genommen. Nur durch Glück und durch die Erfahrung des Antifaschisten sind keine lebenswichtigen Organe verletzt worden.

Seit Wochen wird auf der Lübecker Altstadtinsel Propagandamaterial der „Identitäten Bewegung“ verklebt. Auch wenn die „Identitäre Bewegung“ eher im benachbarten Kreis Ostholstein organisiert ist, kann auch in Lübeck ein Erstarken der Struktur beobachtet werden.

 

Beschreibung des Täters:

Circa 20 bis 25 Jahre alt; circa 170 bis 175 cm groß; dünn, athletischer Körperbau, sehr gepflegtes Erscheinungsbild; dunkle gegelte Haare mit Scheitel, auffallend blaue Augen; blaue Jeans; Hemd, olivfarbener Mantel/Parka; Halbschuhe; Rechtshänder.

 

Wir werden die Aktivitäten der „Identitäten Bewegung“ in Lübeck und Umland genaustens beobachten und uns vorbehalten, entsprechend zu reagieren.

Antifaschistische Koordination Lübeck

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Dem Genossen gute Besserung und schnellste Genesung. Auch großen Danke für seinen Mut und den seiner Genossen.

 

Hoffen wir auf Strukturen die eine adäquate Antwort finden.

Wurde die versuchte Tötung zur Anzeige gebracht bzw. den Ermittlungsbehörden gemeldet? Die Identideppen muss man medial und behördlich als das Osten, was sie sind; Faschos mit Jutebeutel und Parka!

Im Zweifelsfall geben die Bullen die Personalien an die Faschisten weiter.

Wir müssen uns besser organisieren, und zusammen trainieren. Der Artikel über die Antifas in Russland ist auch für uns relevant.

 

Gute Besserung.

müssten cops und staatsanwaltschaft schon ermitteln...

die falsche angst vor faschist(*inn)en bei den cops usw schadet mehr als das sie hilft.

im zweifelsfall sind das momentan (noch) die wenigen beschissenen helfershelfenden staatsorgane die leider aber auch gegen solche täter helfen.

ja, scheiß gewaltmonopol, aber trotzdem. gebt dem lka oä wenigstens ANONYME hinweise auf den/die täter, die müssten dann schon tätig werden. auf den aufklebern zb könnten noch fingerabdrücke von denen usw drauf sein und die/der taxifahrer*in am bf müsste ja auch was mitbekommen haben... außerdem gibts an den meisten bahnhöfen kameras usw...

es ist keinen/keiner/keinem freien menschen geholfen, wenn solche aggressiven und hochgefährlichen - weil lebensbedrohlichen - täter noch frei herumlaufen.

bedenkt das bitte mal.

ansonsten alles gute für den verletzten genossen, gute besserung!

und seid beim näxten mal vorsichtiger. keine annäherung auf konflikt an neonazis ohne vorbereitung und bereitschaft zur gegenreaktion, schutz, handschuhe, pfeffi usw............. bleibt besser, wenn nötig, immer auf abstand..... viele unterlagen bloß weil sie ihre gegner leichtfertig unterschätzt haben... alter fehler...

viel erfolg!

a.g.

Würde mich schwer überraschen, wenn das K5 nicht schon davon Wind bekommen und seine Fühler in diverse Richtungen ausgestreckt hat.

>es ist keinen/keiner/keinem freien menschen geholfen, wenn solche aggressiven und hochgefährlichen - weil lebensbedrohlichen - täter noch frei herumlaufen.

 

Von frei rumlaufen hat keiner was gesagt. Mit solchen Leuten muss man sich adäquat auseinandersetzen, in diesem Fall bedeutet das einfach besser bewaffnet bzw. ausgebildet zu sein. Beim nächsten Versuch ist die Kackbratze dann reif.

 

Es geht auch nicht darum, daß alle Polizisten Sympathien für die Faschisten hätten (es sind zwar mehr als in der Gesamtbevölkerung, aber das ist eine andere Debatte).

 

Das Problem ist vielmehr, daß ein einziger Polizist reicht, um die Personalien der anzeigenden Person und der Zeugen direkt an die Faschisten weiterzugeben. Und dann hat mensch noch mehr Terror. Die Polizei wird das Problem nicht für uns lösen. Das müssen wir selber machen, oder es wird nicht geschehen.

hm ...

was willst du? eine freie Gesellschaft wo Menschen mit unterschiedlichen Wünschen, Bedürfnissen und Träumen friedlich zusammen leben? Ja? Nun, dann denk mal an Kropotkin, der formulierte es so: Nicht der Zweck heiligt die Mittel, der Zweck muß in den Mitteln erkennbar sein ...

 Tja und was du schreibst, führt eben NICHT zu einer freien, friedlichen Gesellschaft, dein Mittel ist Gewalt, also Herrschaft über andere ...

 

 Naja und noch schräger ist es, statt die Dummheit der Faschos mit Gewaltexzessen zu nutzen um Menschen klar zu machen, was für eine Gefahr tatsächlich mit wachsendem Ausmaß hier entsteht, willst du keine Anzeige, keine Öffentlichkeit ... dafür selbst bewaffnen und Gewalt ausüben. Deine Allmachtsphantasien solltest du auf ner Spielkonsole ausleben, hat aber nichts mit einem Kampf gegen faschistische Ideen zu tun, die durch die AfD heute in breitere Bevölkerungsschichten getragen worden sind. Die unterstützt du eher.

 Was mir völlig abgeht ist die Aussage, dass das Opfer und Zeugen gefährdet würden, wenn deren Namen bei den Faschos bekannt würden ... Nun ... das Opfer ist ja wohl auch ohne Bekanntheitsgrad gefährdet worden, spielt ergo keine Rolle, zum Anderen willst du eine Bewaffnung und die "adäquat" auseinandersetzen, sprich Gewalt anwenden ... und das soll dann "harmloser" und weniger "gefährdend" sein ? 

und du willst also keine gewalt, sondern die nazis ... einfach überzeugen ? na ja, viel glück dabei. nicht daß es nicht ein schöner gedanke wäre, aber leider vollkommen weltfremd. das kannst du machen, wenn bereits ein gewisser grundsätzlicher konsens besteht, aber doch nicht bei leuten, bei denen gewalt gegenüber allen die nicht in ihr weltbild passen zur politischen agenda gehört. ich denke, solchen leuten muss man entgegentreten, und wenn nötig auch bewaffnet.

das durch die physische bekämpfung von faschisten der faschismus gefördert wird, musst du auch nochmal erklären.

In dem Zusammenhang auch mal Joel Bußmann unter die Lupe nehmen (Afd/IB)

Hallo zusammen, in der SH am Sonntag ist ein Artikel dazu. 

 

http://www.shz.de/deutschland-welt/politik/messerstecherei-in-luebeck-gi...