Mehrere Vermummte attackieren Kneipe Zapfhahn No88

Erstveröffentlicht: 
16.02.2017

Am Mittwochabend haben mehrere schwarz gekleidete Personen Steine und Gläser gegen das Schaufenster der Kneipe "Zapfhahn No 88" geworfen. Das Lokal an der Konrad-Wolf-Straße 88 in Hohenschönhausen gilt als inoffizielle Fankneipe des BFC Dynamo. Der Name "Zapfhahn No 88" soll nicht nur auf die Hausnummer zurückgehen. In rechten Kreisen steht die Zahlenkombination als Synonym für "Heil Hitler".

 

Die Kneipe ist daher bei Linksradikalen eine bekannte Adresse. Gegen 22.25 Uhr kam es nun erneut zu einem Angriff auf das Lokal. Mehrere Vermummte hatten erst von außen Gegenstände gegen die Fassade geworfen.

 

Ein Polizeisprecher: "Durch die geöffnete Eingangstür fanden mehrere, vermutlich mit Farbe und Buttersäure gefüllte Einweggläser, ihren Weg in den Gastraum. Als diese auf dem Boden zerbrachen, verbreitete sich sofort ein übler Geruch."

 

Eine 45-jährige Besucherin und die 57-jährige Betreiberin wurden von der Flüssigkeit am Körper getroffen. Buttersäure verätzte Augen und Atemwege der Jüngeren. Sie musste in einem Krankenhaus behandelt werden.

 

Alle weiteren Gäste klagten über Ekel und Übelkeit, lehnten jedoch ärztliche Hilfe ab. Die Täter konnten unerkannt entkommen.

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Lokal mit Steinen und Gläsern beworfen
Polizeimeldung vom 16.02.2017
Lichtenberg
Nr. 0348
In der vergangenen Nacht warfen Unbekannte Steine und Gläser gegen das Schaufenster einer Kneipe in Alt-Hohenschönhausen. Gegen 22.25 Uhr befanden sich sieben Gäste in dem Lokal in der Konrad-Wolf-Straße, als mehrere schwarz gekleidete Personen Gegenstände von außen gegen die Lokalität schleuderten. Durch die geöffnete Eingangstür fanden mehrere, vermutlich mit Farbe und Buttersäure gefüllte Einweggläser, ihren Weg in den Gastraum. Als diese auf dem Boden zerbrachen, verbreitete sich sofort ein übler Geruch. Eine 45-jährige Besucherin und die 57-jährige Betreiberin wurden von der Flüssigkeit am Körper getroffen, wobei Rettungskräfte die Jüngere zu einer ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus bringen mussten. Durch die Steinwürfe wurde niemand verletzt, das Lokal jedoch durch den Gläserinhalt stark verschmutzt. Alle weiteren Gäste klagten über Ekel und Übelkeit, lehnten jedoch ärztliche Hilfe ab. Die Täter konnten unerkannt entkommen. Die Fachdienststelle des Landeskriminalamtes hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Buttersäure-Anschlag auf Hooligan-Treff

Unbekannte Täter haben eine Kneipe im Berliner Ortsteil Alt-Hohenschönhausen mit stark stinkender Buttersäure attackiert. Die Kneipe gilt als Treffpunkt von rechten Hooligans des Fußballclubs BFC Dynamo. Die 57-jährige Betreiberin und eine 45-jährige Besucherin wurden von der Flüssigkeit getroffen. Die übrigen sechs Gäste blieben unverletzt, klagten aber über Übelkeit.