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In der Nacht auf heute, 29.01.2017, haben wir in Wien mehreren „Identitären“ Locations einen Besuch abgestattet und Liebe Grüße hinterlassen. Bereits in den vergangenen Wochen hatten "Identitäre" Kader nächtlichen Besuch bekommen. Die „Identitären“ sind, im stark miteinander verflochtenen Netzwerk des österreichischen Rechtsextremismus, seit einiger Zeit die präsenteste außerparlamentarische Gruppierung. Das in Österreich nach 1945 allgemein eine hohe und breite Akzeptanz für faschistisches Gedankengut herrscht, nutzen unter Anderem auch die „Identitären“ um ein gesellschaftliches Klima zu schaffen, in dem rechtsextreme Positionen Toleranz und Anerkennung erfahren.

In Wien und Österreich tritt die extreme Rechte in den vergangenen Monaten immer dreister und offensiver auf. So wurden zum Beispiel gegen Ende des letzten Jahres Gräber am jüdischen Friedhof beschmiert, linke Räume wurden und werden kontinuierlich Ziel von Angriffen und im Mühlviertel brannte Mitte 2016 ein zukünftiges Asylwerber*innenheim nach einem Brandanschlag aus.

Rechtsextreme Angriffe nehmen in vielen Westeuropäischen Ländern deutlich zu und mit dem Erfolg rechter, bis rechtsextremer Parteien in den Parlamenten bekommen sie noch zusätzlichen Rückenwind. Deshalb ist es notwendig ihnen auf allen Ebenen entgegenzutreten und sie zurückzudrängen.