Legida hatte am Montag erklärt sich von der Straße zurück zu ziehen, schon stehen die üblichen Nazistrukturen wieder auf der Matte. Noch am selben Tag verkündete „Thügida“ im Februar in Leipzig zu demonstrieren, nun wurde bekannt, dass die Partei "die Rechte" zwei Demonstrationen am 4. und 18. März in Connewitz plant.
In Sachsen nutzt Alexander Kurth "die Rechte" für seine persönlichen Demonstrationen. Für seinen letzten Versuch am 12.12.2015 nach Connewitz zu kommen, bekam er 150 Neonazis zusammen, die es nicht nach Connewitz schafften. In Leipzig kam es jedoch zu den heftigsten Auseinandersetzung zwischen Antifaschist*innen und der Polizei in den letzten Jahren.
Es ist offensichtlich, dass Kurth und Co. ihre Bedeutungslosigkeit in der eigenen Szene mit Demonstrationen in linken Stadtteilen aufwerten wollen und auf die Provokation setzen. Doch wenn sie schon zu uns kommen, können wir sie auch entsprechend empfangen. Dabei sollten wir uns auch überlegen, wie wir mit den NazifreundInnen in Uniform umgehen werden. Sollte die Stadt die Aufmärsche in Connewitz erlauben, werden wir mit einem massiven Belagerungszustand von Connewitz und massiven Angriffen der Bullen auf Linke rechnen müssen. Darauf müssen wir uns vorbereiten und Antworten finden. Denn neben den Neonazis wird es auch gerade den Bullen um Rache für den 12.12.2015 in Leipzig gehen.
Also liebe Antifaschist*innen, auch 2017 geht es weiter gegen FaschistInnen. Für viele weitere "12.12." in Leipzig und überall!
PS.: Es gibt noch 215 Namen von Faschisten, die am 11.01.2016 nach Connewitz kamen und noch auf die entsprechende antifaschistische Antwort warten. Es gibt daher jede menge Möglichkeiten sich mit den kommenden Neonaziaufmärschen in Leipzig antifaschistisch zu beschäftigen.
Artikel in der LVZ zum Aufmarsch
Hier der Artikel aus der LVZ zum Naziaufmarsch in Connewitz: https://linksunten.indymedia.org/de/node/200990
Die eine
Zwei Aspekte gehen mir gerade durch den Kopf...
1. Wird das die Versammlungsbehörde in Leipzig (noch ein zweites mal) zulassen?
2. Wird es aufgrund des letzten Aufmarsches in Connewitz, welcher so stark eskalierte und auch entsprechend in Kritik geriet, mehr oder weniger Solidarität mit den Leipzigern geben?
Lassen wir uns überraschen!
NAZIS AUFS MAUL
DIE FASCHOS KACKE WIRD NICHT LAUFEN KÖNNEN!!
SPORT161
12.12./2.0
We call it...
We call it "Sportfest".
...
Der Staat wird keinen zweiten 12. Dezember zulassen. Es sollte klar sein, dass mit massiver Repression zu rechnen ist. Parolen aendern daran nichts. Es sollte eine passende Strategie erarbeitet werden.
Demokratur
Ich wollte abends noch zur Gegendemo, aber es war nur nur Polizei zu sehen. Ich zählte vier Wasserwerfer. Überall Mit Hamburger Gitter abgesperrte Straßen. Trotzdem gelang es mir in kurzer Zeit zur Legida Kundgebung (ca 150 Bürgertrottel, darunter einige Nazi/hools) zu gelangen. Soweit zur Effizienz der Sicherungsmaßnahmen. Auf der Bühne wetterte eine Rednerin mit Namen Julia Schwarze gegen Flüchtlinge, Linke und überhaupt gegen alles Undeutsche. Ob sie wohl auch was gegen Schwarze hat? Es waren Stammtischparolen. Auf den Punkt gebracht, was ähnlich in den großen Medien steht und was auch viele Politiker aus den etablierten Parteien sagen aber nicht meinen. Der Hubschrauber war immer noch in der Luft und dutzende Wannen fuhren mit Blaulicht durch menschenleere Straßen. Nur Polizei und Wutbürger waren da und Frau Schwarze bedankte sich für die zu wenig gewürdigte Arbeit der deutschen Bullen gegen Ausländerkriminalität.
Es gibt vieles, was wir gegen diese Scheiße machen können. Dafür mag Überwindung notwendig sein, aber ein Weg ist, miteinander zu reden – auch mit „Normalos“: Woher kommen die Mißstände, die Probleme, die Konflikte untereinander, was haben sie mit unser kapitalistischen Marktwirtschaft zu tun? Idealerweise dann gemeinsam handeln.