In den Tagen vor Weihnachten macht der Einzelhandel einen wichtigen Teil des Jahresumsatzes. Dies machen sich Tierbefreiungs-AktivistInnen immer wieder zunutze um speziell in dieser Zeit gegen den Pelzverkauf von Modeunternehmen mobil zu machen.
Modeketten wie Burberry, Breuninger oder auch Bogner verkaufen in ihrem Wintersortiment weiterhin Artikel mit Echtpelzen. Das bedeutet für viele Millionen Tiere jährlich monatelange Gefangenschaft und den gewaltsamen Tod durch Ersticken auf Pelztierfarmen.
Nachdem eine deutsche Tierrechtsorganisation vermehrt Protestaktionen vor BOGNER-Filialen in ganz Deutschland durchgeführt hatte, ging das münchner Modeunternehmen juristisch gegen die Demonstrant_innen vor (https://www.tierschutzbuero.de/bogner-geht-juristisch-gegen-proteste-vor) und verbot mit einer einstweilige Verfügung faktisch alle Kundgebungen der betreffenden Organisation.
Dem Aufruf der Offensive gegen die Pelzindustrie [http://offensive-gegen-die-pelzindustrie.net] folgend, haben Tierbefreiungs-Aktivist_innen in Berlin, Hamburg und Wien (https://linksunten.indymedia.org/de/node/199606) Aktionen gegen Pelz bei BOGNER angekündigt.
Wie angekündigt (https://linksunten.indymedia.org/de/node/199606) wurde auch in Wien gegen den Pelzverkauf bei BOGNER protestiert. Am 21., 22. und 23. Dezember verteilten Tierbefreiungs-Aktivist_innen Flyer vor der BOGNER-Niederlassung in der Wiener Innenstadt, hielten Transparente und machten Megaphon-Durchsagen um potentielle Kund_innen zu informieren. Neben Zuspruch von Passant_innen drückte der Filialleiter von BOGNER auf verschiedenste Art seinen Unmut über die Protestveranstaltungen aus: Er fotografierte Aktivist_innen, versuchte die desinteressierte Polizei gegen sie aufzustacheln und probierte die Aktion lächerlich zu machen. Nichtsdestotrotz erzählte er, dass sie die Pelze aufgrund der angekündigten Proteste vorläufig aus dem Schaufenster genommen hatten.
Mittlerweile kündigt das Deutsche Tierschutzbüro an [https://www.tierschutzbuero.de/bogner-gespraeche], dass es im Jänner Gespräche mit der Konzernleitung von BOGNER geben wird. Deswegen pausiert die Organisation in seiner Kampagne vorerst.
Es bleibt zu hoffen, dass sie damit keiner Hinhaltetaktik von Seiten BOGNERs aufgesessen sind, von der sich das Modeunternehmen versprach die vorweihnachtliche Verkaufszeit störungsfrei zu überstehen.
Bis BOGNER pelzfrei ist, sind Proteste in jedem Fall berechtigt.
Den Tierausbeuter_innen das Handwerk legen!
Meinungsfreiheit?!
Kann es sein, dass Proteste verboten werden? Ich dachte das sei ein Grundrecht?! Achso, wenn die Pelzindustrie zahlt, sind Grundrechte plötzlich Geschichte... TOLL!