Der Herbst ist da und die Nächte werden kälter. Während Viele von uns ein warmes, Zuhause haben, frieren tausende Menschen auf Deutschlands Straßen, Menschen die keine Wohnung haben.
Bürger in ganz Deutschland sind engagiert das Leid der Obdachlosen zu lindern. Einer von ihnen ist Max Bryan. Der ehemalige Obdachlose und heutige Blogger und Aktivist setzt sich mit Hilfe seiner Facebook-Community dafür ein, dass der Obdachlose Klaus in Hamburg einen eigenen Wohncontainer zum Überwintern bekommt.
www.maxbryan.de
Unter dem Titel "Ein Herz für Klaus" haben sich bereits über 100 Menschen an der Sammelkasse für Klaus beteiligt. Die Aktion läuft schon mehrere Wochen. Das Spendenportal Leetchi traf Max Bryan nun auch zum Interview und wollte unter anderem wissen, wie es dazu kam, dass Bryan die Idee zu der Aktion hatte und welche Tipps er für Menschen hat, die selbst auch eine Spendenaktion für Obdachlose ins Leben rufen wollen.
Hier das Interview lesen: http://inside.leetchi.com/obdachlosenhilfe/
Eine Klasse Aktion, wie ich finde! Das Land braucht mehr davon. Leute, die sich selbstlos für Schwächere einsetzen. Nicht nur reden, auch mal machen, ein schönes Vorbild, die Aktion für Klaus!
Hilde Domin hat einmal gesagt: "Sich und andere nicht im Stich zu lassen" sei die "Mindestutopie, ohne die es sich nicht lohnt, ein Mensch zu sein" - und welch treffende Worte doch in dieser Zeit. Erst diese Woche ist in Hamburg ein Obdachloser auf der Straße erfroren. Die Stadt tut nicht viel. Jeden Morgen werden die Obdachlosen wie Vieh auf die Straße zurück getrieben, sollen sie bleiben, wo sie können, schon seit Jahren geht das so.
https://www.hinzundkunzt.de/obdachloser-tot-am-roedingsmarkt-gefunden/
Den meisten Wohnungslosen wird nicht geholfen, weil sie keinen Anspruch auf staatliche Hilfe haben. Der tote Obdachlose stammt aus Osteuropa. Alles Menschen, die hier in Deutschland ihr Glück versuchen wollten und dann ignoriert werden. Für sie gibt es keinen Unterbringungsanspruch. Vertrieben, ausgegrenzt und im Stich gelassen. In Deutschland sterben Menschen auf der Straße, das muss man sich mal klar machen.
Deshalb "krempeln wir die Ärmel hoch", wir SEHEN die Obdachlosen als das, was sie sind - MENSCHEN wie Du und Ich!
Jetzt mitmachen und Hamburger Obdachlosen helfen: https://www.leetchi.com/c/hilfe-fuer-klaus
- MIT HERZ SEHEN – MIT HERZ HANDELN -
Danke, an alle, die schon dabei sind. Nach Klaus geht es weiter auch für andere Obdachlose.
Brosamen oder wirkliche Menschlichkeit?
Gut das es Solidarität und Hilfe für Obdachlose gibt.
Wenn man diesen Artikel und andere ähnlicher Art allerdings liest, gewinnt man den Eindruck, solche Verhältnisse sind in Stein gemeisselt und lassen sich nicht ändern. Soll es das gewesen sein, für einige wenige eine leichte Verbesserung ihres harten Lebens zu bewirken. Grundlage für Obdachlosigkeit, Kinderarmut, niedrige Löhne, hohe Mieten, Ausbeutung der dritten Welt, Kriege usw. hat doch einen Namen, nämlich Kapitalismus.
Gut ist es Empathie für notleidende Menschen zu empfinden und ihnen zu helfen, dabei darf es doch aber nicht stehen bleiben.
Das ist doch Pfaffentum, warme Suppe zu verteilen aber an den herrschenden Verhältnissen nicht zu kratzen.
Das hilft auf Dauer nicht den Obdachlosen und bei der Veränderung, dem Kampf, für eine Veränderung der Gesellschaft hin zu einer mit einer humanen Grundlage hilft es auch nicht weiter, im Gegenteil.
Arm auch anderswo
Wenn's doch so einfach wäre. Dann müsste es ja in den Staaten, die am wenigsten kapitalitisch sind, wie z.B. Kuba (sozialistisch), Vietnam (sozialistisch), China (kommunistisch) oder Nordkorea (Juche) es am wenigstens Armut und Obdachlosigkeit geben. Ist aber leider nicht der Fall...oder?
Ist es nicht ?
Dann denke doch mal über das jahrzehntelange US-Handelsembargo gegen Kuba nach. Und was diese kleine Insel trotz allem geleistet hat.
In Medizin, Bildung etc.
Ich finde das oben zitierte absolut zutreffend !
andere erfahrungen
Kuba:es gibt im ganzen Land Obdachlose....in Havanna werden weiterhin Zwangsräumung durchgesetzt und die Leute kommen in die knaeste.einfachste Unterkünfte werden plattgemacht
..ob auch an anderen Orten in Kuba ähnliches geschieht,kann ich nicht sagen.auch in Kuba usw. ist ein autoritärer Regime an der Macht. Sie haben im Gegensatz zum kapitalistischen System nur andere bezeichnungen für Abweichungen. Politische Gefangene darf eigentlich im sozialistischen Paradies nicht geben kriminelle die aus Armut so werden sowieso nicht im gegensatz zum kapitalismus...die Realität siehe oben.
Ansonsten wird schon lange das Mal kostenlose Gesundheitsprobleme mehr und mehr runtergefahren.kuba scheitert zu dem in eine waehrungskrise was die Einwohner*innen tiefer ins Elend Stürzen wird. Die auswärtigen Unternehmen sind schon da...
falsche Schlussfolgerung
in anderen Systemen (wenn es denn wirklich andere sind) kann es ganz andere Ursachen für Armut und Obdachlosigkeit geben.
In feudalen Systemen zum Beispiel wurde auch ausgebeutet, waren Menschen arm.
Daraus soll ich schließen, dass heute hier die Ursache der Armut nicht die spezifisch kapitalistische Ausbeutung ist? Hier und heute ist der Kapitalismus die Ursache, in anderen Zeiten (oder an anderen Orten) gibt es andere Ursachen.
Kapitalistische Ausbeutung geht so:
Die meistenMenschen besitzen keine Produktionsmittel, können ihre Lebensmittel also nicht selbst produzieren.
Also bleiben ihnen zwei Möglichkeitein: Entweder sie verkaufen ihre Arbeitskraft. Der Lohn, den sie dafür erhalten, ist aber geringer als der Wert der Produkte, die sie hergestellt haben. Also häuft sich der produzierte Reichtum auf der Kapitalseite an. Für manche Menschen reicht der Lohn zumindest zum Leben. Sie können sich die Lebensmittel, die sie brauchen, kaufen. Wiederum manche von ihnen haben dann noch Geld übrig.
Bei anderen Menschen reicht der Lohn nicht zum Leben. Ihnen bleibt nur, sich in ein persönliches Abhängigkeitsverhältnis zu einem Lohnarbeitenden zu begeben, dessen Lohn dafür ausreicht. Klassischerweise heißt dieses Abhängigkeitsverhältnis Ehe. So produziert der Kapitalismus zwei Sorten von Arbeitenden: Lohnarbeitende und Lohn- und Hausarbeitende, oft ideologisch auch Produktions- und Reproduktionsarbeitende genannt. Hausarbeitende sind in persönlichem Abhängigkeitsverhältnis zu Lohnarbeitenden. Dadurch entsteht ein Machtverhältnis und eine Ideologie der Höherwertigkeit der Lohnarbeitenden. Nehmen sie diese Ideologie in sich auf, dann hindert sie das, sich gegen die kapitalistische Ausbeutung zu wehren, sie werden sozusagen mit der Machtposition bestochen. U.a. deshalb ist das kapitalistische System so stabil und langlebig.
So. das heißt aber nicht, dass es Ausbeutung nicht auch in anderen Systemen, zum Beispiel auf viel direktere Art, ohne Lohn, zum Beispiel bei Sklavenarbeit, geben kann
Das kapitalistische System herrscht global
In einer Welt in welcher das kapitalistische System alle Bereiche zumindest stark beeinflusst, ganz überwiegend aber sogar bestimmt, wird auch ein sozialistischer Staat Probleme haben, seiner Bevölkerung voll gerecht zu werden.
Übrigens auch China deklariert sich nicht als kommunistischer Staat, sondern als sozialistischer.
Ich wage nicht festzulegen wieviel an Sozialismus noch in den von dir aufgezählten Staaten für die Bevölkerung herrscht. Ich bin der Meinung, das es da genug Kritikwürdiges gibt, unter Umständen müsste man China ebenfalls schon den imperialistischen Staaten zuordnen. Fest steht allerdings auch, das diejenigen, welche das grösste Geschrei über diese Staaten veranstalten selber zu den grössten internationalen Verbrechern dieser Welt gehören.
Die ganze Imperialistenbande samt ihrem Anführer bzw. Komplizen dem
US-Imperialismus laden Verbrechen um Verbrechen auf sich, international und im eigenen Land. Und solche Elemente wollen andere auf die Anklagebank setzen, wer fällt denn auf solche Propaganda herein.
In dem Zusammenhang welche Gesellschaftsordnung würdest du eigentlich favorisieren.
Übrigens ist der Ausgangskommentar auch von mir, habe nur die Namensnennung verpennt.
einfach?
war das dein Ziel, Luise, über China und Kuba zu diskutieren?
Ich dachte, du wolltest was gegen Obdachlosigkeit hier und heute tun. Hier herrscht aber nunmal Kapitalismus, das heißt kapitalistische Ausbeutung, die Menschen arm und Wohnungen teuer macht. Warum willst du dann über Kapitalismus nicht reden? Und, was ist daran einfach? Was ist einfach daran festzustelen, dass wir es mit einem unglaublich hartnäckigen System zu tun haben?