Kapitalismus heißt Krieg - OSZE demaskieren!
Wenn sich am 8. und 9. Dezember 2016 die OSZE (= Organisation für Sicherheit und
Zusammenarbeit in Europa, engl.: osce) zu ihrem alljährlichen Gipfeltreffen einfindet, wird
Hamburg für wenige Tage zum Schauplatz eines ganz besonderen Spektakels.
Für ein quasi unbekanntes Gremium der Imperialisten wird mal eben eine ganze Stadt in
den Ausnahmezustand versetzt, komplette Viertel zu Sperrzonen erklärt und neben
absurdesten Verboten wie dem von Kindergeburtstagsfeiern für jenen Zeitraum auch mal
wieder der Einsatz der Bundeswehr im Inneren diskutiert.
Was das alles soll, wofür die OSZE tatsächlich steht und warum wir uns
gemeinsam auch noch gegen den G20 Gipfel wehren müssen, schneiden wir
mit diesem Flyer kurz an. Eine ausführlichere Auseinandersetzung in Form
einer Ausstellung, sowie leckeres Essen gibt es am Samstag, den 19.11. ab 19
Uhr im Rahmen der allmonatlichen Veranstaltungsreihe „La noche
roja“ (jeder 3. Sa im Monat) im Stadtteilladen Schwarze Katze in Gostenhof.
Organisation für Schwindel und Zersetzung in Europa
Die OSZE als solche ist ein ziemlich komplexes Gebilde und nur mit viel Mühe zu
durchschauen. Und genau das ist ihr gewolltes Merkmal. Im Prinzip ist die Organisation
ein Wirrwarr aus einzelnen Initiativen und Gremien, welche sich unter einem Dach
zusammenfinden und koordinieren. Offiziell 1975 als KSZE gegründet und 20 Jahre später
umbenannt, besteht diese aktuell aus 57 OSZE-Teilnehmerstaaten und 11 sogenannten
Partnerstaaten. Dieses Jahr ist der amtierende Vorsitzende der OSZE Außenminister
Frank-Walter Steinmeier. Deshalb findet der Gipfel 2016 auch in Hamburg statt.
Die OSZE ist eines der wichtigsten kapitalistischen Instrumente zur Umsetzung der
sogenannten „weichen Diplomatie“, welche vor allem zwei Hauptziele verfolgt. Zum einen
fungiert sie als direktes Mittel zur knallharten Durchsetzung des Kapitalismus unter dem
Deckmantel von Demokratie und Menschenrechten. Weiterhin hat sie die Losung die
immer größer werdenden Widersprüche der imperialistischen Konkurrenzstaaten unter
Kontrolle zu bringen. Praktisch hat die OSZE drei Handlungsfelder; ökonomischökologisch,
politisch-militärisch und pseudohumanistisch. Wobei vor allem letztere Ebene
immer wieder versucht wird in den Vordergrund zu stellen. Dass, dies nicht immer ganz so
gut klappt zeigt das nach wie vor vom Krieg gebeutelte Beispiel Ostukraine, wo vor
wenigen Monaten wiedereinmal ein ukrainischer Spionage-Agent in Diensten der OSZEKommission
unterwegs war. Dieser wurde enttarnt und räumte ein Informationen über
Truppenbewegungen, Stationierungsorte und persönliche Daten von Kommandanten der
russischen Gegenseite gesammelt zu haben. Alles für die ukrainische Armee, welche mit
faschistischen Regimenten durchsetzt ist. Alles mit Unterstützung der EU, allen voran
Deutschland.
Fluchtursachen bekämpfen!
Dass sich die OSZE dadurch natürlich auch zum unmittelbaren Verursacher von Flucht
macht, liegt auf der Hand. Sie erzeugt genau wie alle anderen imperialistischen
Zusammenschlüsse Krieg, Hunger, Elend und Armut und treibt so Menschen auf der
ganzen Welt in die Flucht. Vorrangig aus den Ländern der sogenannten Peripherie, der 3.
Weltländer oder einfach gesagt der Staaten, die mit voller Wucht die blutige Kehrseite der
kapitalistischen Medaille zu spüren bekommen. Die aktuelle „Flüchtlingskrise“ ist kein
Produkt derer, die flüchten! Nein, es sind genau jene Institutionen der herrschenden
Klasse, wie die OSZE, die den Grundstein dafür legen, dass Menschen sich in ihrer
Existenz bedroht fühlen und gezwungen werden zu fliehen.
OSZE und G20 zerschlagen! Kapitalismus angreifen!
Hamburg wird nicht nur Ort dieses grusligen Spektakels, 2017 soll dort auch noch der
G20-Gipfel stattfinden. Die Staats-und Regierungschefs der 20 weltweit mächtigsten
Industrie-und Schwellenländer wollen sich kommendes Jahr also direkt im Schanzenviertel
einnisten um ihr menschenverachtendes und zerstörerisches System, welches für den
Profit einiger Weniger über so unzählig viele Leichen geht, weiter voranzutreiben.
Diese Kampfansage der herrschenden Klasse lassen wir vor allem in diesen alles andere
als einfachen Zeiten des Aufbruchs nicht unbeantwortet, weder in unseren Vierteln noch
sonstwo!
„Wer die Welt verändern will, muss sie erkennen. Wer sich befreien will, braucht Genossen. Wer Kraft
entfalten will, muss sich organisieren. Wer ein freies, menschliches Leben erringen, die Zukunft gewinnen
will, der muss kämpfen!“ - Ernesto „Che“ Guevara
In diesem Sinne lasst uns gemeinsam beginnen zu kämpfen: Klasse gegen Klasse!
Gegen den OSZE-Gipfel am 8. und 9. Dezember in Hamburg!
Gegen den G20-Gipfel im Sommer 2017!
Kommt an die Waterkant!
Ihr seid herzlich eingeladen im schönen Hamburg einige entspannte und erbauende Tage zu verbringen! Wir sorgen für Unterkunft und Verpflegung und wir alle bringen die Verhältnisse zum Tanzen!
Ein MUSS für die gesamte Autonome Reisegruppe!